Ja...Baby Vampire . Oder Böse Superhelden wie Werwölfe. Das ist wohl nicht ganz das selbe. Es ist in keiner weise ausgerichtet darauf zu Herrschen . Sondern ein ,,Normales,, Herumlaufen ,Kämpfen ,Reden , Spiel .
"Chef sein" und "böse sein" ist halt nicht so ganz dasselbe.
Es ist richtig, daß der klassische "Abenteurer"-Rollenspielmodus nicht darin besteht, seinen
Unterlingen zu befehlen, in die Höhlen der Verdammnis herabzusteigen, damit man dann mit den Sachen, die die letzten Überlebenden gerade noch haben herausschaffen können, dann selber den Wettbewerb um den McGuffin des Jahres gewinnen kann. Das Abenteuer besteht ja gerade darin, die Drecksarbeit selber zu machen.
Ironischerweise waren zu Urzeiten die hohen Stufen von
D&D recht ausdrücklich dazu gedacht, mit den eigenen Charakteren in den "Herrschermodus" zu wechseln -- man baut sich irgendwo eine Burg oder einen Tempel oder Magierturm oder gründet eine Diebesgilde (bzw. man übernimmt vielleicht eins von diesen Dingen, das schon da ist) und ist dann auch wer, soweit es die Spielwelt betrifft. Ich meine sogar gehört zu haben, daß Gary Gygax D&D in gewisser Hinsicht als "Einsteigermodus" fürs strategische Brettspiel konzipiert haben soll, also durchaus in etwa nach dem Motto "erst mal spielt ihr mit eurer Figur D&D, um euch mit ihr einen Namen zu machen, und wenn sie dann soweit ist, darf sie nach Chainmail wechseln und Armeen befehligen". Das Konzept hat sich nur auf Dauer nicht gehalten; prinzipiell kann ein Charakter sich natürlich immer noch in so ziemlich jedem System mit zunehmender Erfahrung auch einen sozialen Aufstieg "verdienen", aber das muß dann eben über die "reine" Rollenspielschiene laufen, weil's keinen mechanisch verregelten
Anspruch darauf (mehr) gibt.