Ich stimme zu, dass Kontext entscheidend ist.
"Kampfkraft" bedeutet für mich auch, vielleicht sogar vor allem, wie schwer oder einfach eine Klasse im Kampf lahmzulegen ist. Darkness, Charm, Hold Person, Banish, etc. treffen den "top tier" Fighter ziemlich hart, den "bottom tier" Mönch mit seinem Fokus auf Wisom hingegen viel weniger hart, bzw. seltener. Blindness stoppt die meisten Zaubersprüche und weder "top tier" Wizard noch Cleric haben Con Save Proficiency, "medium tier" Sorcerer hingegen schon. Auf der anderen Seite: gegen einen Mind Flayer wäre ich lieber Wizard als Sorcerer. Silence wiederum macht jeden "full caster" nutzlos, außer den Sorcerer, der Subtle Spell genommen hat. Und so weiter.
Mein Eindruck von D&D 5E ist, dass Kämpfe dadurch entschieden werden, wer zur richtigen Zeit den richtigen Konter hat. Greater Invisibility bspw. kontert, von den dps-Maschinen angegriffen zu werden. Hat die Gruppe nun einen Konter gegen Unsichtbarkeit oder nicht? Das sind die Situationen, in denen sich Sieg oder Niederlage ergeben und da scheint mir ein Dispel Magic wertvoller zu sein als das Sharpshooter Feat.
(In wenig Runden eine tödliche Menge Schaden anrichten zu können, ist dabei natürlich auch eine Art Konter, eine ziemlich vielseitige sogar.)
Meine allgemeine Antwort ist also: "top tier" sind die Klassen mit Zugriff auf die meisten wichtigen Konter.
Zugriff auf die meisten essenziellen Konter hat meiner Meinung nach der Divine Soul Sorcerer, übrigens.
Im Speziellen denke ich, dass der Monk als "bottom tier" zu schlecht weg kommt. Auf höheren Stufen bekommt er Proficiency in allen Saving Throws (also auch auf Death Saves) und die Möglichkeit, vier Gegner in einer Runde zu "stunnen" - das ist sehr stark. Sorcerer wird tendenziell unterschätzt und Wizard tendenziell überschätzt, glaube ich.