du bist ja selbst Laie und wenn die Frage zufällig in deinen Interessenbereich fällt, kannst du sie (wie du oben geschrieben hast) auch lösen
Das liegt daran, dass ich nicht das bin was ich "Laie" nenne (Skill 0), sondern "Amateur" (Skill irgendwas >0 aber <viel). Ich habe mich schon freiwillig mit bestimmten Bereichen der Physik beschäftigt und selber Sachen ausgerechnet und Formeln hergeleitet. Vielleicht kenne ich mich besser mit Physik aus, als 60 oder 80% der Bevölkerung oder sogar noch mehr -- aber gegen einen studierten Physiker könnte ich nicht anstinken.
Weil das eben kein binärer Ja/Nein-Schalter ist, sondern ein Spektrum.
JEDER (egal ob Profi oder Amateur) hat entweder eine Chance von 0% die Frage zu beantworten oder eine Chance von 100%. Der Wurf entscheidet halt, ob du bei dieser Frage in der Gruppe der Ahnungslosen bist oder in der Gruppe von Personen, welche sich (aus unterschiedlichen Gründen) schonmal mit dieser Frage auseinandersetzen mussten.
Dem widerspreche ich auch. Das gilt vielleicht für Wissensfragen wie, sagen wir mal, "Welchen Wert hat Pi" oder meinetwegen "was ist eine Kreolsprache", um mal rüber in die Linguistik zu schwenken. Aber wenn es darum geht etwas herzuleiten oder auszurechnen, also Wissen tatsächlich _anzuwenden_, kann es locker passieren, dass man dabei einen Fehler macht obwohl man weiß, wie es geht.
Bei solchen Aufgaben erwarte ich also Erfolgswahrscheinlichkeiten ganz grob in der Art
Profi: >90% (weiß wie es geht, und wenn er nicht gerade einen blöden Flüchtikgeitsfehler [sic] macht schafft er es auch)
Amateur: +/-50% (selbst wenn er weiß wie es geht, ist die Gefahr dass er bei der Ausführung einen Fehler macht höher)
Laie: 0,00% (versteht schon bei der Aufgabenstellung nur Bahnhof)
Klar kann man das jetzt noch feiner aufdröseln, und den Fertigkeitswert damit assoziieren was man schonmal irgendwo aufgeschnappt hat. Da macht es aber dann umso mehr Sinn, da auch eine größere Bandbreite an möglichen Fertigkeitswerten im Spiel zu haben, z.B. 0-20. Wert 1 reicht vielleicht um R=U/I zu kennen. Für sowas wie die Magnetfelder aus der Aufgabe braucht man vllt eher Wert 6 oder 9. Und wer sich mit Magnetfeldern auskennt, der kennt garantiert auch R=U/I.
Aber gut, das droht jetzt eine Verzettelung zu werden, darum brech ich hier mal ab.
Long story short: ich bin mit binären Skillsystemen à la 5E (Proficient Or Not) nicht zufrieden,
und ich bin nicht zufrieden mit den Ergebnissen und Wahrscheinlichkeiten, die das 5E System erzeugt.
Dass man da als SL von Hand dran rumbasteln, handwedeln und nach Einzelfall justieren kann oder muss ist für mich da eher Symptom des Problems und nicht die Lösung.