Andras der Rote
Ich befürchte, dass Kaska das Gespräch jetzt in die falsche Richtung lenken könnte.
'Verdammt, Kaska. Der Troll will niemanden bestrafen, er will nur gefallen. Dem Leuchtemann gefallen. Der Troll ist nicht dumm, aber einfältig. Er ist in etwa wie ein Hund, der tut, was Herrchen ihm sagt, um nach getaner Arbeit gelobt zu werden und einen Knochen zum abnagen zu bekommen.'
"Und dass die Kinder böse waren, das hat Dir der Leuchtemann erzählt?"
Ich versuche den Troll kurz auf noch mildere Gedanken zu bringen. "Koste den Honig, Wollsäckel. Er schmecht sooo gut. Koste." Ich halte ihm den Honigtopf hin.
"Der Leuchtemann ist ein Mensch in glänzendem Metall, nicht wahr? Ein wichtiger Mann. Er hat Dir gesagt, wohin Du gehen und was Du tun sollst?"
Ich denke nach. 'Was könnte ich sagen und tun? Was soll ich sagen und tun?'
"Wollsäckel, es fällt mir nicht leicht, aber der Mann hat Dich belogen."
Ich spiele hoch. Der Einsatz könnte mein Leben sein. Ich atme ein paarmal tief durch, um mich zu beruhigen.
"Die Kinder sind nicht böse gewesen."
"Der Mensch, der Leuchtemann, hat Dich benutzt."
"Menschen, Wollsäckel, Menschen lügen und betrügen. Das ist ihre Natur. Sie können gar nicht anders."
"Du hast die Aufträge für den Menschen gut erfüllt. Er war sicher sehr stolz auf Dich."
Ich gehe neben ihm aufs Knie. "Aber was Du getan hast war falsch, Wollsäckel. Die Kinder waren nicht böse. Der Leuchtemann ist böse. Er hat Dich belogen."