Fand den Film ganz OK, JJ hat einen soliden Abschluss der Saga abgeliefert, mehr aber auch nicht. Viel Fanservice, größtenteils vorhersehbar (genaugenommen gab es genau
zwei Szenen, die ich nicht habe kommen sehen) aber insgesamt ein besserer Film, als TFA oder die Prequels ab Episode III.
Und der Film ist deutlich mehr aus seiner albernen Prämisse, als
schafft es zumindest diese Idee einigermaßen konsistent durchzuziehen und das Ganze abzuschließen.
Der Status von TLJ wird nicht angetastet (sicherlich zum Ärger derjenigen, welche eine politische Agenda über den Filmgenuss stellen und sich lieber Spoiler durchlesen, statt sich eine eigene Meinung zu bilden), allerdings macht JJ auch nicht viel aus den von Johnson in Episode VIII eingebrachten Ideen (abgesehen von der Machtprojektion und der Bestätigung einer Vermutung meinerseits über das "Holdo-Manöver")...
...seine
eigenen Ideen, aus Episode VII, nutzt er aber
auch nicht:
- die Knights of Ren kommen vor, stehen aber die ganze Zeit nur rum, wie bestellt und nicht abgeholt (oder, wie es einer meiner Mitkinogänger ausdrückte, "als würden sie für das Cover eines schlechten Metal-Albums posieren").
- Reys Eltern kommen in einen 30sekündigen Rückblende vor, mehr als das sie existieren erfährt man aber auch nicht über sie
usw. usf.
Das waren auch keine Sachen, die durch TLJ blockiert gewesen wären, das hat JJ sich selbst verbockt.
Entsprechend verbringt er einen Großteils des Films damit, neue Exposition in den Film reinzudrücken, damit am Ende eine halbwegs runde Sache dabei rauskommt. Das gelingt zwar, wirkt aber über weite Strecken sehr erzwungen.
Sicherlich kein schlechter Film, unsere Gruppe hatte Spaß
Highlights waren die Enthüllung des Spions bei den Imperialen und die "Kavallerie"-Szene auf dem Sternenzerstörer...und natürlich, dass Chewie (endlich) einen Orden bekommt.
aber irgendwie wäre da auch mehr drin gewesen.