Autor Thema: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker  (Gelesen 73123 mal)

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Offline Uebelator

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #675 am: 7.05.2020 | 14:10 »
Wie kann ich bei einem so gewaltigen Franchise wie Star Wars, in einer Situation, in der ich 10 Jahre(!) nach dem letzten Film die Saga fortführen möchte, einfach verflucht noch mal kein Konzept und keinen langfristigen Plan haben? Wie kann ich einen ersten Teil einer neuen Trilogie machen und dann mal an einen anderen Regisseur weitergeben, der seine eigenen Ideen einbringt? Wieso stand das alles nicht schon lange vor Drehbeginn des ersten Teils fest? Wo war der rote Faden?

Ist mir vollkommen schleierhaft. Da kriegt es der gleiche Konzern mit dem MCU hin, über etliche Filme hinweg, einen (zugegebenermaßen recht losen und nicht bis zuletzt schlüssigen) Handlungsfaden aufzubauen, der schließlich im dicksten Superhero-Showdown mündet, den man bisher im Kino sehen durfte, und die Fans größtenteils zufriedenstellte.
Und dann ist da der gleiche Konzern, kauft sich die Rechte am biggest fucking Franchise auf dem Planeten und man kriegt es nicht gebacken, sich im Vorfeld mal hinzusetzen und sich zu überlegen, was man eigentlich über 3 (nicht 30!) Filme für eine Geschichte erzählen möchte...
Vielleicht gibts ja irgendwann eine Game of Thrones-artige Serie darüber, was da so an Politik und Intrigen innerhalb des Disney Konzern gelaufen ist. Denn ohne so interne Querelen kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, wie man trotz unendlich viel Kohle, den potenziell besten Leuten und einem guten Stück Motivation so viel Grütze produzieren kann.

Offline Seraph

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #676 am: 7.05.2020 | 14:22 »
Ist mir vollkommen schleierhaft. Da kriegt es der gleiche Konzern mit dem MCU hin, über etliche Filme hinweg, einen (zugegebenermaßen recht losen und nicht bis zuletzt schlüssigen) Handlungsfaden aufzubauen, der schließlich im dicksten Superhero-Showdown mündet, den man bisher im Kino sehen durfte, und die Fans größtenteils zufriedenstellte.
Und dann ist da der gleiche Konzern, kauft sich die Rechte am biggest fucking Franchise auf dem Planeten und man kriegt es nicht gebacken, sich im Vorfeld mal hinzusetzen und sich zu überlegen, was man eigentlich über 3 (nicht 30!) Filme für eine Geschichte erzählen möchte...
Vielleicht gibts ja irgendwann eine Game of Thrones-artige Serie darüber, was da so an Politik und Intrigen innerhalb des Disney Konzern gelaufen ist. Denn ohne so interne Querelen kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, wie man trotz unendlich viel Kohle, den potenziell besten Leuten und einem guten Stück Motivation so viel Grütze produzieren kann.

Exakt!
Bei neuen Franchises, bei kleineren Studios und Konzernen - okay. Ist da zwar auch keine gute Lösung, eine Trilogie aufzubauen, aber meinetwegen.
Aber bei STAR WARS? Und Disney???
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #677 am: 7.05.2020 | 14:24 »
Das scheint eine Mischung aus übersteigertem Ego und viel Koks zu sein. ;D
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #678 am: 7.05.2020 | 14:47 »
Also ich bin eher ein Fan von Experimenten also von einer Franchise-Monokultur. Klar: Marvel grasst der Reihe nach alle möglichen Genre-Crossover ab, um frisch zu bleiben, aber selbst das wird ja schon fad, oder?

Abgesehen davon: die Original Trilogy war auch nicht im geringsten vorgeplant. Dass Vader Lukes Vater ist, stand vor The Empire Strikes Back auf keine Fall fest, und dass Leia die Schwester ist, war vor VI auch nicht geplant. An der Flexibilität kann es also nicht liegen.
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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #679 am: 7.05.2020 | 14:55 »
Die beknackte Kathleen Kennedy ist verantwortlich für den Murks, also ist sie auch schuld daran. Das ist doch jetzt nix Neues?

StarWars ist einfach durch. Das hat irgendwann einfach mal einen Treffer zu viel abbekommen. Man muss sich mal gedanklich davon lösen, dass da noch was Gutes kommt. Das befreit auch.
« Letzte Änderung: 7.05.2020 | 14:57 von Megavolt »

Samael

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #680 am: 7.05.2020 | 15:09 »

StarWars ist einfach durch. Das hat irgendwann einfach mal einen Treffer zu viel abbekommen. Man muss sich mal gedanklich davon lösen, dass da noch was Gutes kommt. Das befreit auch.

This.

Meine Meinung zum Thema seit Dezember 2015.

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #681 am: 7.05.2020 | 15:21 »
Ist mir vollkommen schleierhaft. Da kriegt es der gleiche Konzern mit dem MCU hin, über etliche Filme hinweg, einen (zugegebenermaßen recht losen und nicht bis zuletzt schlüssigen) Handlungsfaden aufzubauen, der schließlich im dicksten Superhero-Showdown mündet, den man bisher im Kino sehen durfte, und die Fans größtenteils zufriedenstellte.
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Es gibt den da den Film The Player von 1992. Der gibt ein wenig Einblick in die Filmbranche.
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Offline Megavolt

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #682 am: 7.05.2020 | 15:24 »
Es gibt den da den Film The Player von 1992. Der gibt ein wenig Einblick in die Filmbranche.

Uhh, und der ist grade free auf Amazon Prime! Vielen Dank!

Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #683 am: 7.05.2020 | 15:33 »
This.

Meine Meinung zum Thema seit Dezember 2015.
Meine erst seit 2018. Nach TFA war ich tatsächlich noch euphorisch ("zu viel Nostalgie, aber das wird schon"), TLJ hat bei mir erst mit Verspätung negativ gewirkt.

Wobei "The Mandalorian" mich tatsächlich wieder ganz gut abholt.
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Offline Seraph

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #684 am: 7.05.2020 | 15:35 »
Also ich bin eher ein Fan von Experimenten also von einer Franchise-Monokultur. Klar: Marvel grasst der Reihe nach alle möglichen Genre-Crossover ab, um frisch zu bleiben, aber selbst das wird ja schon fad, oder?

Abgesehen davon: die Original Trilogy war auch nicht im geringsten vorgeplant. Dass Vader Lukes Vater ist, stand vor The Empire Strikes Back auf keine Fall fest, und dass Leia die Schwester ist, war vor VI auch nicht geplant. An der Flexibilität kann es also nicht liegen.

Aber würdest du der These zustimmen, dass einfach ist, eine "gute Story" (was auch immer das heißen mag) abzuliefern, wenn ein Konzept, eine Vorplanung und ein roter Faden über mehrere Filme (bestes Beispiel  - der Herr der Ringe) besteht, anstatt einen Film auf den Markt zu bringen und danach "relativ spontan" zu schauen, wie man die Handlung fortspinnt (Beispiel - Star Wars 7-9, Der Hobbit)?



(ja, mir ist bewusst, dass die Produktion vom Hobbit nicht mit Star Wars zu vergleichen ist und zahlreiche Problemchen hatte)
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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #685 am: 7.05.2020 | 15:49 »
Also ich bin eher ein Fan von Experimenten also von einer Franchise-Monokultur. Klar: Marvel grasst der Reihe nach alle möglichen Genre-Crossover ab, um frisch zu bleiben, aber selbst das wird ja schon fad, oder?

Abgesehen davon: die Original Trilogy war auch nicht im geringsten vorgeplant. Dass Vader Lukes Vater ist, stand vor The Empire Strikes Back auf keine Fall fest, und dass Leia die Schwester ist, war vor VI auch nicht geplant. An der Flexibilität kann es also nicht liegen.

Natürlich ist das Planen einer solchen Trilogie keine einfache Aufgabe, aber es wäre cool, wenn das jemand mal getan hätte!!!!111elf! ;D
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #686 am: 7.05.2020 | 16:44 »
Aber würdest du der These zustimmen, dass einfach ist, eine "gute Story" (was auch immer das heißen mag) abzuliefern, wenn ein Konzept, eine Vorplanung und ein roter Faden über mehrere Filme (bestes Beispiel  - der Herr der Ringe) besteht, anstatt einen Film auf den Markt zu bringen und danach "relativ spontan" zu schauen, wie man die Handlung fortspinnt (Beispiel - Star Wars 7-9, Der Hobbit)?

Sagen wir es so: wenn nicht alle Eier in einem Korb sind, ist die Chance größer, dass da ein Ei dabei ist, das mir auch gefällt.

Hätte JJ Abrams die komplete Trilogie von Anfang an durchgeplant, wären wohl alle 3 Filme als komplette Abziehbilder der OT angelegt worden. The Force Awakens (welche Force war denn da jetzt überhaupt gemeint?) ist mich immer noch der GAU der Star-Wars-Geschichte. Jede Kursänderung war da für mich ein Schritt in meine Richtung.

Ich schaue mir lieber einen tollen und einen beschissenen Film an, der mich dann zumindest emotional schädigt :gasmaskerly:, als 2x vorhersehbares Mittelmaß.

Die neue Trilogie war ein emotionale Achterbahnfahrt, aber zumindest hatte ich immer was zum Diskutieren und Flammen.  >;D

Ich bin halt eher Dialektiker.  8]
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Achamanian

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #687 am: 7.05.2020 | 17:33 »
Oh Mann, jetzt habe ich ihn mir doch nicht angesehen - vielleicht nicht der schlechteste, aber für mich zumindest der ärgerlichste aller Star-Wars-Filme. Das fängt schon bei der extrem seriellen Erzählweise an, wo ständig irgendein neues Fass auf- und dann gleich wieder zugemacht wird. Der Imperator ist wieder da - der Imperator ist halt wieder da, offensichtlich sollen wir dazu keine weiteren Fragen haben. Thema Reys Elternschaft wird aufgebracht - Frage wird beantwortet. Poes Freundin ist fies zu den Helden - Poes Freundin liebt die Helden. Chewie ist tot - Chewie lebt. Wir erfahren, wer der Spion ist - der Spion ist tot. Wir müssen den Navigationstower vernichten - der Navigationstower ist deaktiviert. Kein einziges Element ist lange genug im Spiel, um anhand davon auch nur ein bisschen Spannung oder gar einen Konflikt aufzubauen. Dazu noch die ständige Bombardierung mit neuen McGuffins, die ganz deutlich vor Augen führt: Leute, hier ist alles egal.

Viel schlimmer aber noch, wie ALLES, was an Last Jedi gut war, einfach aus dem Fenster geschmissen und zum Teil nicht mal mehr erwähnt wird. Das Ende der Jedi/Lukes Kritik am Jedi-Orden? Vergessen. Die Dezimierung des Widerstands? Vergessen. Die ganze Perspektive, dass es in Teil 3 vielleicht um die "einfachen Leute" gehen könnte? Aus dem Fenster, vielleicht noch ein Stück weit überlebt in Form dieser paar Stormtrooper-Deserteure. Stattdessen geht alles noch mehr um Rey und die Jedi. Bei Return of the Jedi gab es am Ende wenigstens noch zwei Ebenen - den militärischen Sieg tragen die Rebellen davon, Luke klärt eigentlich nur seinen nicht so kriegswichtigen Beef mit Vader und dem Imperator. Gut so. In Rise of Skywalker zentriert sich dann der ganze Krieg auf Rey und den Imperator, was zu einem totalen gigantomanischen Macht-Overkill führt. Auch hier ist dann wieder alles egal, die Macht kann jetzt alles, was sie gerade für den Plot muss, bis hin zu ganzen Riesenflotten bauen und brutzeln. Und die Regeln zu der Frage, wann man einen Sith jetzt töten darf, ohne selbst böse zu werden, werden auch immer unklarer ...

Gerade noch unterhaltsam, der Film, aber davon abgesehen derb schlecht. Für mich ist der einzige sehenswerte Film der neuen Trilogie damit The Last Jedi - der war zwar auch alles andere als perfekt, wollte aber zumindest irgendwas und hatte ein paar denkwürdige und überraschende Momente (und in meinen Augen eines der besten Finales, die es im Star-Wars-Universum je gab - ich weiß, alle hassen es irgendwie, ich aber finde den Kampf zwischen Luke und Kylo großartig, weil er endlich mal zeigt, wie ein Jedi ein Problem tatsächlich NICHT mit Gewalt löst.)

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #688 am: 7.05.2020 | 18:52 »
Wie kann ich bei einem so gewaltigen Franchise wie Star Wars, in einer Situation, in der ich 10 Jahre(!) nach dem letzten Film die Saga fortführen möchte, einfach verflucht noch mal kein Konzept und keinen langfristigen Plan haben? Wie kann ich einen ersten Teil einer neuen Trilogie machen und dann mal an einen anderen Regisseur weitergeben, der seine eigenen Ideen einbringt? Wieso stand das alles nicht schon lange vor Drehbeginn des ersten Teils fest? Wo war der rote Faden?
Wenn ich das richtig verstanden hab war ihnen wichtiger möglichst schnell den Ersten Film in die Kinos zu bringen um das Geld das sie für Star Wars ausgegeben hatten wieder rein zu holen, als sich ein Jahr mehr Zeit zu lassen und das ganze durch zu planen.
Und den Entwurf von George Lukas für die ST wollten sie auch nicht.

Ist mir vollkommen schleierhaft. Da kriegt es der gleiche Konzern mit dem MCU hin, über etliche Filme hinweg, einen (zugegebenermaßen recht losen und nicht bis zuletzt schlüssigen) Handlungsfaden aufzubauen, der schließlich im dicksten Superhero-Showdown mündet, den man bisher im Kino sehen durfte, und die Fans größtenteils zufriedenstellte.
Wobei das MCU ja auch schon gestartet war bevor Disney Marvel gekauft hat.

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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #689 am: 7.05.2020 | 19:02 »
Abgesehen davon: die Original Trilogy war auch nicht im geringsten vorgeplant. Dass Vader Lukes Vater ist, stand vor The Empire Strikes Back auf keine Fall fest, und dass Leia die Schwester ist, war vor VI auch nicht geplant. An der Flexibilität kann es also nicht liegen.
Wobei das Leia Lukes Schwester ist hatte jetzt auch keinen Übermäßigen Einfluss auf die Handlung.
Bei der Sequell Trilogy hatten sie hingen anscheinend als sie VIII gemacht haben nicht nicht mal geplant wer denn jetzt der Hauptgegner in XI sein soll.

Bei der Original Trilogy hatten sie auch nicht das Problem das die Schreiber des ersten und des zweiten Teils komplett andere Vorstellungen hatten.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Darius der Duellant

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #690 am: 7.05.2020 | 19:33 »
Ach ja? Was ist ihre Persönlichkeit? Nenn mir einen erinnerungswürdigen Aspekt diese Figur, der nichts mit ihrem Aussehen, ihrem (ex-)Job oder ihrem Beziehungspartner (die Toxizität der Luke/Mara-Beziehung wäre noch ein anderes Thema) zu tun hat.

Ähhh ja. Fröhliches Torpfostenverschieben darfst du nun aber alleine spielen.
Du hast nach Personen gefragt die im Gedächtnis bleiben und das ist bei Mara nun mal der Fall. Dass dir Gründe dafür dann nicht taugen, musst du mit dir selbst ausmachen, danach war nicht gefragt.

Wenn sie dir in nem Dünnbrettpopcorn-Franchise wie Star Wars nicht "deep" genug ist, solltest du allerdings eventuell deine Ansprüche kontextbezogen überdenken.
Zumal fürs EU das gleiche gilt wie für die meisten IPs mit wechselnder Autorenschaft.
Ob ein Charakter gerade interessant ist, hängt vor allem am Schreiberling der ihn beseelt und deutlich weniger an der ursprünglichen Konzeption.
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Offline Darius der Duellant

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #691 am: 7.05.2020 | 19:38 »
Oh Mann, jetzt habe ich ihn mir doch nicht angesehen - vielleicht nicht der schlechteste, aber für mich zumindest der ärgerlichste aller Star-Wars-Filme. Das fängt schon bei der extrem seriellen Erzählweise an, wo ständig irgendein neues Fass auf- und dann gleich wieder zugemacht wird. Der Imperator ist wieder da - der Imperator ist halt wieder da, offensichtlich sollen wir dazu keine weiteren Fragen haben. Thema Reys Elternschaft wird aufgebracht - Frage wird beantwortet. Poes Freundin ist fies zu den Helden - Poes Freundin liebt die Helden. Chewie ist tot - Chewie lebt. Wir erfahren, wer der Spion ist - der Spion ist tot. Wir müssen den Navigationstower vernichten - der Navigationstower ist deaktiviert. Kein einziges Element ist lange genug im Spiel, um anhand davon auch nur ein bisschen Spannung oder gar einen Konflikt aufzubauen. Dazu noch die ständige Bombardierung mit neuen McGuffins, die ganz deutlich vor Augen führt: Leute, hier ist alles egal.

Viel schlimmer aber noch, wie ALLES, was an Last Jedi gut war, einfach aus dem Fenster geschmissen und zum Teil nicht mal mehr erwähnt wird. Das Ende der Jedi/Lukes Kritik am Jedi-Orden? Vergessen. Die Dezimierung des Widerstands? Vergessen. Die ganze Perspektive, dass es in Teil 3 vielleicht um die "einfachen Leute" gehen könnte? Aus dem Fenster, vielleicht noch ein Stück weit überlebt in Form dieser paar Stormtrooper-Deserteure. Stattdessen geht alles noch mehr um Rey und die Jedi. Bei Return of the Jedi gab es am Ende wenigstens noch zwei Ebenen - den militärischen Sieg tragen die Rebellen davon, Luke klärt eigentlich nur seinen nicht so kriegswichtigen Beef mit Vader und dem Imperator. Gut so. In Rise of Skywalker zentriert sich dann der ganze Krieg auf Rey und den Imperator, was zu einem totalen gigantomanischen Macht-Overkill führt. Auch hier ist dann wieder alles egal, die Macht kann jetzt alles, was sie gerade für den Plot muss, bis hin zu ganzen Riesenflotten bauen und brutzeln. Und die Regeln zu der Frage, wann man einen Sith jetzt töten darf, ohne selbst böse zu werden, werden auch immer unklarer ...

Gerade noch unterhaltsam, der Film, aber davon abgesehen derb schlecht. Für mich ist der einzige sehenswerte Film der neuen Trilogie damit The Last Jedi - der war zwar auch alles andere als perfekt, wollte aber zumindest irgendwas und hatte ein paar denkwürdige und überraschende Momente (und in meinen Augen eines der besten Finales, die es im Star-Wars-Universum je gab - ich weiß, alle hassen es irgendwie, ich aber finde den Kampf zwischen Luke und Kylo großartig, weil er endlich mal zeigt, wie ein Jedi ein Problem tatsächlich NICHT mit Gewalt löst.)

Nach der Rezi hast du mich Neugierig gemacht.
Was hältst du von Rogue One?
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #692 am: 7.05.2020 | 20:13 »
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Offline Kaskantor

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #693 am: 7.05.2020 | 20:39 »
Hab ihn heute auch gesehen und ab jetzt steht fest, dass ich mir den Schrott nicht mehr geben kann. Ich wäre froh gewesen, sie hätten dieses Kapitel komplett beendet.
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Offline Alexandro

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #694 am: 7.05.2020 | 20:41 »
Ähhh ja. Fröhliches Torpfostenverschieben darfst du nun aber alleine spielen.
Du hast nach Personen gefragt die im Gedächtnis bleiben und das ist bei Mara nun mal der Fall. Dass dir Gründe dafür dann nicht taugen, musst du mit dir selbst ausmachen, danach war nicht gefragt.

Mara haben die meisten schon nach dem Kapitel vergessen, in dem sie vorkommt. Sie hat einfach nichts, was einem im Gedächtnis bleibt. Ein klassisches Merkmal schlechtgeschriebener Figuren.

Jetzt zu sagen "Aber ich erinnere mich, dass es diesen Charakter gab" (auch wenn ich nichts mehr über ihn weiß) - man, das ist wirklich Torpfostenverschieben in Reinkultur. "Ich erinnere mich an diesen Charakter" macht den Charakter nicht "erinnerungswürdig" - es ist die fucking Grundvoraussetzung, auf der man aufbauen kann.
« Letzte Änderung: 7.05.2020 | 20:45 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Achamanian

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #695 am: 7.05.2020 | 21:05 »
Nach der Rezi hast du mich Neugierig gemacht.
Was hältst du von Rogue One?

Für die Antwort muss ich glaube ich nicht extra in den anderen Thread rüber, die ist so kurz - R1 ist mir einfach weder als besonders gut noch als besonders ärgerlich im Gedächtnis geblieben. Ich glaube, ich fand ihn unterhaltsam, habe aber keine richtige Meinung zu dem Film.

Offline Sashael

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #696 am: 7.05.2020 | 21:55 »
Mara haben die meisten schon nach dem Kapitel vergessen, in dem sie vorkommt. Sie hat einfach nichts, was einem im Gedächtnis bleibt. Ein klassisches Merkmal schlechtgeschriebener Figuren.

Jetzt zu sagen "Aber ich erinnere mich, dass es diesen Charakter gab" (auch wenn ich nichts mehr über ihn weiß) - man, das ist wirklich Torpfostenverschieben in Reinkultur. "Ich erinnere mich an diesen Charakter" macht den Charakter nicht "erinnerungswürdig" - es ist die fucking Grundvoraussetzung, auf der man aufbauen kann.
Mara Jade ist eine Machtnutzerin, die für den Imperator gearbeitet hat und für heimliche Inflitration trainiert wurde.
Eigentlich sollte sie auf Luke angesetzt werden, wurde aber für etwas anderes abgezogen und konnte dementsprechend den Befreiungsplan auf Tattooine nicht vereiteln. Sie hasst zu Anfang Luke und die Neue Republik, da sie durch die Rebellion ihren lukrativen und sicheren Job verloren hat. Luke kann sie allerdings zu Kooperation überreden und schlussendlich verlieben sie sich ineinander.

Ehrlich gesagt, MEHR weiß ich von einem Lando Calrissian auch nicht. Von Boba Fett weiß ich übrigens NOCH weniger.

So, what´s your fucking point?  wtf?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Samael

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #697 am: 8.05.2020 | 07:59 »
Meine erst seit 2018. Nach TFA war ich tatsächlich noch euphorisch ("zu viel Nostalgie, aber das wird schon"), TLJ hat bei mir erst mit Verspätung negativ gewirkt.

Ganz ehrlich gesagt war ich direkt nach VII zuerst nur „vorsichtig enttäuscht“. Mit zeitlichem Abstand und etwas Reflektion ist dann meine Meinung noch mal deutlich gekippt. Soweit, dass ich VIII und IX bis dato nicht gesehen habe.

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #698 am: 8.05.2020 | 08:16 »
Ganz ehrlich gesagt war ich direkt nach VII zuerst nur „vorsichtig enttäuscht“. Mit zeitlichem Abstand und etwas Reflektion ist dann meine Meinung noch mal deutlich gekippt. Soweit, dass ich VIII und IX bis dato nicht gesehen habe.

Kluge Entscheidung ;)

Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #699 am: 8.05.2020 | 09:13 »
Ganz ehrlich gesagt war ich direkt nach VII zuerst nur „vorsichtig enttäuscht“. Mit zeitlichem Abstand und etwas Reflektion ist dann meine Meinung noch mal deutlich gekippt. Soweit, dass ich VIII und IX bis dato nicht gesehen habe.
Witzig, wie sehr das auseinander geht. Ich hab das am Anfang abgefeiert. Den auf alt getrimmten, abgeranzten Look. Die Bilder. Die Musik. Klar, da wurden ganz schamlos die Nostalgieknöpfe gedrückt, aber bei mir wirkte das und ich war willens, das zu akzeptieren.
Das VII quasi ein 1:1-Aufguss von IV war hab ich tatsächlich für Taktik gehalten: Den Leuten die Nostalgie mit der Saubolle einschenken, und wenn dann die Stimmen "ok, ein bisschen was eigenständigeres wäre schön gewesen" laut werden (von denen ich ne Menge gehört hab), dann hätte man die Freiheit gehabt, neue Wege zu beschreiten. Was man mit TLJ ja auch tat.

Und tatsächlich fand ich das Beschreiten neuer Wege in TLJ im Prinzip gut - die vielseits gehasste "Lichtschwert-Wegschmeiß-Szene" fand ich allein schon symbolisch brilliant und auch den Showdown am Ende hab ich gefeiert. Aber dazwischen war so viel unnötiger Scheiß (Beispiele: die ganze Nummer auf dem Casino-Planeten, diese ganze unfassbar in die Länge gezogene Flucht mit dem *tollen* Masterplan der Generalinnen den sie niemandem verraten haben und der vollkommen wertlos war).
Aber da waren auch coole, frische Ansätze drin. Und mit IX haben sie selbst diese guten Ansätze wieder komplett kassiert.

Unterm Strich bin ich von der neuen Trilogie enorm enttäuscht; der mit Abstand beste der neuen Filme war ausgerechnet Rogue One. Ich würde ja sagen, weitere Filme werde ich mir nicht mehr anschauen, aber ich glaube, da bin ich nicht standhaft genug.

Tatsächlich hätte ich mit Star Wars abgeschlossen, hätte nicht The Mandalorian wieder so viel richtig gemacht.
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