Jaja, es geht langsam voran - aber es geht voran.
Wieder ist fast ein Jahr Echtzeit vergangen und dennoch konnte Grethor vom Seestein, andergastischer Magier, in Begleitung seiner treuen Gefährten, der thorwaler Streunerin und dem Elfen, seinen abenteuerlichen Weg fortsetzen.
Endlich sind wir in Havena angekommen!
Nachdem wir zunächst eine ziemlich dumme Belehrung der Torwache über uns ergehen lassen mussten, dass da nicht gezaubert werden darf (DUUUUHUMMM!), dass da gerade im örtliche Stadium die lokale Mannschaft die nostrische Mannschaft einstampfen wird bei einer Art Ballspiel (sehr löblich!) und man zwar Waffen tragen, aber mit denen keine Händel ausfechten darf (mir wurscht), kam der Büttel zu DER ATTRAKTION der Stadt:
Es gibt keine Sperrstunde.
Auf meinen Einwurf, dass ich eh keinen Speer hätte, wurde ich verspottet und beschimpft.
Als Andergaster, also Mitglied einer überlegen Kultur, ficht mich das nicht an. Da stehe ich drüber (und nach der Hellebardenstunde habe ich dann auch gar nicht mehr gefragt - man hat ja seinen Stolz).
Nun ging es in die Stadt. Da gibt es ein "Nostrisches Tor" - das MUSS MAN SICH MAL VORSTELLEN! Würde ich sofort zumauern. Egal.
Wir suchten Herberge in der "Heldenzuflucht", ein ordentliches Gasthaus in einem unordentlichen Viertel im heruntergekommenen Teil der Stadt. Und wer sagt es denn: Gleich am ersten Abend wird da wer mit Dolchwurf ermordet und kommt an unseren Tisch geschleppt. Ich sofort aufgesprungen und habe versucht, den mit Balsamalabunde zu retten - war aber nicht. Der Dolch war vergiftet!
Schockschwerenot! Der Wirt, ein netter Mann, war auch gleich sehr besorgt und bedeutete uns, doch am besten gleich mal das Weite zu suchen, denn es nahe bestimmt schon bald die Schmiere und dann wären wir angeschmiert. Vor dem Ableben sagte der Mann noch, was von "Rettet die Stadt!" und gab uns ein Karte mit vielen Kreuzen.
Klar, wenn ich mir hier die Wache anschaue, dann würd eich mich auch hilfesuchend an kompetente Leute wenden - andergaster zum Beispiel.
Wir also erst einmal weg und die Kreuze überprüft. Nach dem vierten Kreuz war klar - alles Brunnen. Hmmmmm.....
In meiner Heimat bin ich als großer Denker und Kombinierer verschrieen und zudem noch Magier - sowas löse ich im Alleingang!
Ich erinnerte und kombinierte:
Der Ermordete saß mit einem Fred in Schwarz am Tisch.
Der Dolch war vergiftet.
Auf der Karte waren Brunnen.
Die Stadt wimmelt von nostrischen Chaoten, die ihrer Lahmarschmannscahft beim Ballspiel zujubeln wollen.
Die Sache war also klar: Erst mal eine Nacht drüber schlafen und dann lecker frühstücken.
Am nächsten Morgen kauften wir die Havena Fanfare. Neben vielen interessaten Sachen im Sportteil, war da auch ein Bericht über den Mord - UND NUN HATTEN WIR EINE SPUR! Der Tote war Reporter bei der Fanfare und wurde mit der Ermordung seiner Schwester erpresst.
Wir also zu seinem Haus.
Da war zwar schon alles durchstöbert, aber das Geheimarchiv vom Schreiberling haten die Doofis nicht entdeckt - wir aber. Es ging wohl um eine Verschwörung zur Vergiftung der Brunnen. Um einen Schwarzen druiden. Menschenopfer. Waffenschmuggel. Drogen. Betrug und Bestechung. Die Schwarze Hand - das sind wohl Meuchler.
Also so ziemlich alles außer Äppelklauen und Katzennapping. Und das wohl auf allerhöchster Ebene!
Nun war es Zeit, in die Fanfare zu blasen und das Pressehaus aufzusuchen. Eine Charismaprobe von einem intelligenten und einnehmenden Andergaster später (eine 1) plauderte der Redakteuer so alles aus, was er über das Ableben seines Mitarbeiters wusste. Unter anderem den Namen des Mannes in Schwarz.
Den haben wir dann beschattet und siehe da: Des Nachst schlich er sich davon. Wir hinterher - bis in den abgesoffene Teil der Stadt. Dort traf es sich mit vier anderen - und der Wortführer gab da Päckchen aus - mit dem Brunnengift!
Ich glaube es hackt. Nun ging's rund! Ich lanzte Feuer und verletzte und vertrieb zwei. Die restlichen drei stürzten sich auf uns - zunächst nur auf mich, denn wir hatten uns verunsichtbart und nun sahen die Bösis nur ihren größten und gefährlichsten Gegner: Mich.
aber mit vereinten Kräften, ordentlichem Donnergekeile von mir und dem Elfen und dem Schwert der Streunerin konnten wir zwei niederstrecken und den Wortführer gefangen nehmen, der die Streunerin mit einem Giftdolch verletzte.
Ha, hat der dumm gecshaut, als ich das einfach mal so neutralisierte. als Magier kann ich sowas - der Elf stand nur da und staunte. Okay, er hat mit einen astraltrank gegeben, weil ich leerastralt war, aber ich habe ja auch gelanzt. Und armatrutzen musste ich auch, da ich ja mal wieder die Initiative ergreifen musste und ich habe im Nahkampf eigentlich nichts verloren. Ds ist gar nicht meine Aufgabe!
Nun musste wir ja noch die Schwester von dem kaputten Journo retten. also versprachen wir dem Giftling, dass wir ihn gehen lassen, wenn er uns zum Versteck führt und uns die Namen der geflohenen Mitverschwörer nennt. Er hatte sich ja gedacht, er hätte mit der Vergiftung ein Faustpfand ... Tja: Satz mit x.
Er willigte ein und schwupp: War die Schwester befreit und ihn ließen wir laufen.
Aber er kam nicht weit: Schwesterchen ist Vollzeitemanze und mitlitant noch dazu und will Amazone werden - und von denen hatten uns ein paar die ganze Zeit verfolgt (war mir natürlich aufgefallen, aber ich wollte meine Kameraden nicht beunruhigen und die Damen nicht brüskieren ...) und so wurde er auf der Flucht erschossen.
Der Klassiker.
Dem Redakteuer steckten wir die ganze Geschichte und er sagte, toll, aber die Anwendung von Zauberei in dem Kampf sei eine Problem. Aber für 100 Dukaten könnte man das ganze wohl eien Strafe abbiegen ... korruptes Volk!
Aber gut: Die Stadt vor dem Giftholocaust retten macht man in Havena nicht ungestraft und schon gar nicht umsonst. Aber am folgenden Tag gab es dann eine exklusive Geschichte in der Fanfare und nun sind wir Top of the Pops und werden wohl bald autogrammkarten drucken lassen.
Am Ende wieder mal ein Triumph der Extraklasse. Diesmal bekam ich einmal was auf die Jacke, aber der Armatrutz verhinderte das Schlimmste. Und nun bin ich Stufe 5.
Nächste Woche geht es wohl weiter. Kann ja nicht immer ein ganzes Jahr zwischen den Spielsitzungen liegen.