Spannende Idee, wirklich! Du schreibst von verschiedenen Modulprogrammen, die in Zusammenarbeit laufen müssen.
Magst du das etwas ausführen? Gerade bei Software interessiert mich doch sehr, wie die arbeitet bzw. wie deren Architektur aussieht.
(Da könnte ich übrigens noch Input geben, weil das mein Job ist)
Was unterm Strich rauskommt, ist im Prinzip einfach nur 'ne gigantische Datenbank. Das Modul Habitate erzeugt eine Spiralgalaxie, die der Milchstraße gleicht und befüllt diese bzw. die GHZ (Galactic Habitable Zone) mit Sonnensystemen. Das galaktische Zentrum und der Außenring sind unrelevant und würden nur unnötigen Speicherplatz belegen. Das Modul Mikrokosmos scannt die Sonnensysteme der GHZ und befüllt alle habitablen Planeten mit prokaryotischen Organismen, die sich evtl. zu Eukaryoten weiterentwickeln. Der überwiegende Teil bringt dabei bestenfalls Extremophile hervor. Das Modul Flora & Fauna scannt die GHZ und erzeugt auf allen Planeten, die über eukarytotische Organismen verfügen wachsende Kladogramme, die evtl. Primaten hervorbringen. Dieses Modul ist das komplexeste, da es Faktoren, wie Kontinentaldrift, Atmosphärenveränderung usw. berechnen muß. Dies sollte in etwa, wie eine Fusion aus SimEarth/Genetic Evolution/Niche verlaufen (hierzu ist mein wissenschaftliches KnowHow allerdings doch recht lückenhaft und ich bin auf externe Hilfe angewiesen). Das Modul Zivilisationen scannt zunächst alle Planeten und erklärt jeden Planeten mit Primaten zu bespielbarem Terrain, d.H. der Master-PC gibt diese für Clients frei. Clientlose Planeten werden durch die KI betreut, während die Mitspieler der Client-PC's die Geschicke ihrer Zivilisation selbst lenken. Es ist jederzeit möglich clientlose Planeten an neue Mitstreiter zu übereignen und umgekehrt client-kontrollierte Planeten wieder an die KI abzutreten. Dieses Verfahren mündet solange der Planet über Hochkulturen verfügt in einem Endlospiel. Das Modul Posthumanismus setzt an der Stelle an, an der eine Zivilisation interstellare Raumfahrt erringt.
Anm.: Es ist möglich, daß das Kladogramm Parallelentwicklungen hervorbringt, was bedeutet, daß sich zwei oder mehrere Mitspieler unter Umständen den selben Planeten teilen müssen. Die Vorstellung, sich gegen Zwerge und Elben behaupten zu müssen ist also gewährleistet. Primaten zu übernehmen heißt nicht zwangsläufig, die Kontrolle über die komplette Spezies des Planeten zu haben. Man übernimmt nur einen Volkstamm und existiert neben KI-Volksstämmen.
So, die Rollenspielinstanz ist letztenendes das Spiel im Endlosspiel.