Autor Thema: FHTAGN und das generische Femininum  (Gelesen 30638 mal)

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Offline OldSam

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #100 am: 30.10.2019 | 21:30 »
Ist nicht so meins und ich finde die mittlerweile häufiger verwendete Aufteilung entweder Spieler oder Spielleiter mit der weiblichen Form zu bezeichnen angenehmer.
Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass es manche Formulierungen eindeutig macht, die andernfalls missverständlich gewesen wären.

Ja, diese Variante finde ich auch sehr gut, da hat man eben mal wirklich mitgedacht und ist nicht nur einem Zeitgeist gefolgt ;)


"Die Hälfte der Polizistinnen sind weiblich" ergibt keinen Sinn - was sind dann die andere Hälfte der Polizistinnen?

Hmm, vielleicht sind die alle divers?  ~;D

Offline Der Läuterer

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #101 am: 30.10.2019 | 21:35 »
dann halt Rum probieren.
Ganz meine Meinung. Lieber Rum Kugeln, statt Whiskey Würfeln.
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Offline JaneDoe

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #102 am: 30.10.2019 | 21:40 »
Das meinte ich mit Schublade.
Und mich stört immer noch der Ismus.

Ich glaube, unabhängig von der Gleichstellung von Mann und Frau, dass in jeder Art von Gesellschaftsform, immer diejenigen, die privilegierter und mächtiger sind als andere, stets dazu neigen, noch mehr Macht und Vorteile anzuhäufen, als etwas davon abzugeben. Zumindest nicht freiwillig. Das wäre in einer matriarchalischen Gesellschaft sicher nicht anders.
M.M.n. sind Gier und Neid die Grundübel jeglicher Gesellschaft.

Dann erklär mir bitte, was an einem historischen Fakt wie dem Frauenwahlrecht eine Schublade ist.

Dass Menschen mit macht mehr Macht anhäufen, das glaube ich auch. Und Gier und Neid sind sicher immer Grundübel von denen Frauen genausowenig verschont werden wie Männer.
Dein zweiter Punkt suggeriert aber, das wir/ Frauen behaupten würden, eine matriarchalische Gesellschaft wäre gerechter oder besser. Das hat  - zumindest von uns - niemand behauptet.
Aber das bedeutet doch im Umkehrschluss nicht, dass es nicht richtig wäre Gleichberechtigung und Gleichstellung anzustreben, oder? Das sind würde ich sagen relevante Errungenschaften des 20. und 21. Jahrhunderts völlig unabhängig von einem kleinen Regelwerk mit einem generischen Femininum.

Offline JaneDoe

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #103 am: 30.10.2019 | 21:43 »
Könnte aber auch sein, dass das eher an gelebter Gesellschaft ("Kultur") liegt und nicht so sehr an der Sprache.


Kannst du Sprache und Gesellschaft wirklich separieren? Ich meine nein.
Es ist dir absolut unbenommen die Form, die wir gewählt haben nicht zu mögen aber die weibliche Endung ist zumindest keine "schwer lesbare Neuerfindung". ;)

Schön, dass du dem Regelwerk an sich trotz dieser Widrigkeiten eine Chance gibst. Denn es ist wirklich gut. ;)
« Letzte Änderung: 30.10.2019 | 21:50 von JaneDoe »

Swafnir

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #104 am: 30.10.2019 | 21:52 »
Dann erklär mir bitte, was an einem historischen Fakt wie dem Frauenwahlrecht eine Schublade ist.

Dass Menschen mit macht mehr Macht anhäufen, das glaube ich auch. Und Gier und Neid sind sicher immer Grundübel von denen Frauen genausowenig verschont werden wie Männer.
Dein zweiter Punkt suggeriert aber, das wir/ Frauen behaupten würden, eine matriarchalische Gesellschaft wäre gerechter oder besser. Das hat  - zumindest von uns - niemand behauptet.
Aber das bedeutet doch im Umkehrschluss nicht, dass es nicht richtig wäre Gleichberechtigung und Gleichstellung anzustreben, oder? Das sind würde ich sagen relevante Errungenschaften des 20. und 21. Jahrhunderts völlig unabhängig von einem kleinen Regelwerk mit einem generischen Femininum.

Er lehnt Ideologien ("Ismen") ab.
Der Feminismus hat viel gebracht (z.B. das Frauenwahlrecht), schießt aber an einigen Punkten weit übers Ziel hinaus - wie jede Ideologie. Er behandelt alle gleich, ohne selbst irgend einer Ideologie ("Ismen") anzuhängen. Ist doch so schwer nicht zu verstehen  ;).

Offline Der Läuterer

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #105 am: 30.10.2019 | 22:07 »
Nicht das Frauenwahlrecht ist eine Schublade, sondern dass suggeriert wird, dass ein Mann das nicht als positive Entwicklung sehen könnte.

Mich stört, dass ich als Mann mit allen anderen Männern über einen Kamm geschoren werde, selbst wenn ich mich für Gleichwertigkeit einsetze, nur weil ich ein Mann bin.

Man sollte aber auch nicht ausser Acht lassen, dass auch Männer in der Vergangenheit für die Gleichstellung von Mann und Frau eingetreten sind, und dass es immer noch Frauen gibt, die sich im veralteten, klassischen KKK Rollenbild wohl und sicher fühlen.
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Offline Der Läuterer

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #106 am: 30.10.2019 | 22:15 »
Wenn sich das generische Femininum etabliert hat, was geschieht dann zukünftig mit anderen Worten? Das Ganze könnte ein Anfang ohne Ende werden.

Was wird in der Zukunft z.B. aus dem Wort 'homogen'?
Das Wort homo steht sowohl für Mensch als auch für Mann. Ändern wir das auch?
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Offline JaneDoe

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #107 am: 30.10.2019 | 22:24 »
Nicht das Frauenwahlrecht ist eine Schublade, sondern dass suggeriert wird, dass ein Mann das nicht als positive Entwicklung sehen könnte.

Aber das hat ja niemand suggeriert. Sondern deine Äußerung, dass aus "-Ismen nie etwas Positives erwachsen ist" ist mMn so eben nicht richtig (Rechtsextremismus und viele andere -Ismen ausgenommen). Deshalb kann ich gerade im Kontext deiner letzten Aussage diesen Satz schwer verstehen. Wobei sicher manche Versuche Dinge zu ändern übers Ziel hinausschießen.

Aber ich denke, es macht keinen Sinn die Feminismus-Debatte hier in aller Breite austreten zu wollen.
Letztlich geht es nur um eine Anrede in einem Rollenspiel. Also back to topic. :)

Offline KhornedBeef

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #108 am: 30.10.2019 | 22:34 »
Wenn sich das generische Femininum etabliert hat, was geschieht dann zukünftig mit anderen Worten? Das Ganze könnte ein Anfang ohne Ende werden.

Was wird in der Zukunft z.B. aus dem Wort 'homogen'?
Das Wort homo steht sowohl für Mensch als auch für Mann. Ändern wir das auch?

Ja genau, und was wird aus "Hoden"? Das muss dann demnächst "Hodin" heißen! Die Entwicklung ist unvermeidlich und muss zwangsweise in die aktuelle Beurteilung einfließen!!!
 :Ironie:
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Offline Der Läuterer

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #109 am: 30.10.2019 | 22:42 »
Ja genau, und was wird aus "Hoden"? Das muss dann demnächst "Hodin" heißen! Die Entwicklung ist unvermeidlich und muss zwangsweise in die aktuelle Beurteilung einfließen!!!
Apropos Hoden.
Dann darf man diese auch nicht mehr als 'Eier' bezeichnen. Denn die Eier haben dann ja die Frauen, die sie im übrigen schon immer hatten.
Diese Umstellung wird schwierig werden.
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Offline KhornedBeef

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #110 am: 30.10.2019 | 22:55 »
Nur zum Realitätsabgleich: wir dürfen immer noch alles. Wirklich. Wir bekommen ja nichtmal eine Rollenspielpolizei auf die Beine, von Nebenaufgaben wie Sprachkontrolle ganz zu schweigen.
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Offline aminte

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #111 am: 30.10.2019 | 23:43 »
Weshalb benutzt man nicht 'm.u.w. Spieler'?
In der Schule hat sich mW die Abkürzung SuS für Schülerinnen und Schüler eingebürgert. Könnte man auch übernehmen.

Und bezüglich der -ismen: Ohne Eskapismus gäbe es dieses Forum vermutlich nicht...  ;)

Offline Rhylthar

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #112 am: 31.10.2019 | 07:50 »
In der Schule hat sich mW die Abkürzung SuS für Schülerinnen und Schüler eingebürgert. Könnte man auch übernehmen.

Und bezüglich der -ismen: Ohne Eskapismus gäbe es dieses Forum vermutlich nicht...  ;)
Ist richtig, wobei Niedersachsen(?) jetzt wohl "die Lernenden" u. ä. benutzt. ;)
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Der Läuterer

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #113 am: 31.10.2019 | 07:57 »
Und bezüglich der -ismen: Ohne Eskapismus gäbe es dieses Forum vermutlich nicht...
Wo liest Du denn in 'Realitätsflucht' einen Ismus?
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Offline Der Läuterer

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #114 am: 31.10.2019 | 08:11 »
In der Schule hat sich mW die Abkürzung SuS für Schülerinnen und Schüler eingebürgert. Könnte man auch übernehmen.
Nette Idee. Spieler und Spielerinnen.
Das gleiche gilt dann für Spielleiter und Spielleiterinnen?

Was machen wir dann aber mit dem bestimmten Artikel?
Heisst das Konstrukt im Singular dann DER oder DIE SuS?

Den Plural DIE muss ich als Mann dann aber leider, aus Gründen der Gleichbehandlung, ablehnen, da mich dieser, der Plural, unter die matriarchalische Knute zwingt, weil der allgemeine Plural dem weiblichen Singular entspricht.
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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #115 am: 31.10.2019 | 08:28 »
Oah Mann Läuterer, jetzt wirst du albern.

Und die korrekte Gesamtform ist "Das SuSi" und fertig.
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Offline Zed

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« Letzte Änderung: 31.10.2019 | 09:37 von Zed »

Offline Der Läuterer

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #117 am: 31.10.2019 | 09:15 »
"Das SuSi" und fertig.
Sehr schöne Lösung.

Ich hätte auch noch einen Vorschlag.
Die Bezeichnung 'weibliche und männliche Spieler und Spielerinnen' (man beachte den Stellungswechsel) wird kurz das wumss genannt (nicht zu verwechseln mit wumms = bumm).

Der Spielleiter oder die Spielleiterin wären dann das wumssl.
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Offline Seraph

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #118 am: 31.10.2019 | 09:34 »
Oah Mann Läuterer, jetzt wirst du albern.


Ich schließe mich an.
Sowas ist nicht hilfreich für (bislang konstruktive) Diskussionen.
« Letzte Änderung: 31.10.2019 | 09:52 von Seraph »
I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

- Lord Byron: Darkness -

Achamanian

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #119 am: 31.10.2019 | 09:36 »
Leute, ihr macht das schon richtig bei Fhtagn.
Es ist gefühlt immer das Gleiche: Wenn irgendwo eine vom generischen Maskulin abweichende Sprachregelung ausprobiert wird, dann kommen die Schlaumeier, die einem entweder erklären, dass das Maskulinum eben die generische Form im Deutschen sei und das Femininum mitgemeint sei (ohne in Betracht ziehen zu wollen, dass vielleicht genau der Umstand, dass das weibliche Geschlecht auf sprachlicher Ebene als zu markierende Abweichung auftaucht, vielleicht Teil des Problems ist); es kommen die, die sich jetzt aber ihrerseits diskriminiert fühlen; und dann die, die einen vom Pferd darüber erzählen, wie das jetzt eigentlich zu machen wäre, damit es WIRKLICH gendergerecht ist, ohne, dass dabei auch nur ein Funke von Kenntnis über oder Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit (oder gar mit Feminismus und dessen Kämpfen und Geschichte) erkennbar wäre, und die das ganze offenbar für ein lustiges, Sudoku-mäßiges Ersetzungsspiel von der Rätselseite halten, bei dem mensch sich als besonders klug profilieren kann.
Was habt ihr denn bei Fhtagn! gemacht? Eine geschlechtlich markierte Form gewählt und erklärt, dass damit alle anderen Geschlechterpositionen und Geschlechtsidentitäten mitgemeint sind. Also das, was die meisten vom generischen Maskulinum ohnehin als gegeben behaupten. Wo soll dann bitte das Problem mit dem generischen Femininum sein, insbesondere, wenn ihr explizit dazusagt, dass alle sich mitgemeint fühlen sollen? Das kann doch auf jeden Fall auch nicht schlimmer sein, als das generische Maskulinum zu verwenden und einfach stillschweigend davon auszugehen, dass sich schon alle mitgemeint fühlen werden.
Dass das keine perfekte Lösung sprachlicher Geschlechtergerechtigkeit ist, ist doch klar. Und dass sich eine solche Lösung nicht aus dem Hut zaubern lässt, ist auch klar. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache kann, wenn überhaupt, nur durch fortwährenden Sprachwandel erreicht werden – zu diesem Sprachwandel gehören auch „künstliche“ Konstruktionen wie _ und *, von denen sich zeigen wird, welche Wirkung sie haben und ob sie dauerhafte Spuren in der Sprache hinterlassen werden. Eine Gesellschaft, die sich weiter in Richtung Geschlechtergerechtigkeit bewegt (wir dürfen ja hoffen), wird da sicher noch ganz andere Ansätze und vielleicht auch Lösungen finden; aber das wird wohl kaum gehen, ohne ein bisschen zu experimentieren. Und gutartiger und rücksichtsvoller als ihr es jetzt gerade bei Fhtagn! macht – mit einer Betonung auf Inklusivität und dem Versuch, möglichst wenige Hemmnisse beim Lesefluss zu erzeugen – geht es wohl kaum.
Wenn jetzt wieder Leute finden, dass das alles auch schrecklich ungerecht ist bzw. überhaupt nicht reicht und mensch es deshalb lieber gleich bleiben lassen soll, erinnert mich das ein bisschen daran, wie Leute auf die Barrikaden gehen, wenn darüber nachgedacht wird, die ökologischen (und damit gesellschaftlichen) Folgekosten des fossilen Treibstoffverbrauchs angemessen zu beziffern und steuerlich einzutreiben, weil denkt doch mal an die armen Pendler!; oder an irgendwelche Wirtschaftstypen, die in der Tagesschau erklären, dass die (sie betreffende) Maßnahme XY gegen den Klimawandel ja eh viel zu wenig bringe und man doch lieber am (sie nicht betreffenden Punkt) Z ansetzen solle.

Offline Odium

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #120 am: 31.10.2019 | 09:40 »
Ich finde es auch gut wie ihr es umgesetzt habt :)
Odiums Regel #1 zur Lösung von Problemen beim Rollenspiel: Redet miteinander!

Offline tartex

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #121 am: 31.10.2019 | 09:41 »
Gerade bei Lovecraft macht es Sinn die Präsenz des Weiblichen als des unheimlichen Anderen herauszustellen. Dies weirden Organe oder zumindest die Vorstellung davon waren eindeutig Einfluß auf seine Beschreibung des Außerirdischen. Aber die Befremdung und dern Ekel, den wir leider nicht mehr so unmittelbar fühlen können wie Lovecraft selbst, weil weibliche Körper inzwischen normalisiert wurden, können manche von uns zumindest auf der Ebene der Sprache, quasi durch Poesie, noch nachvollziehen. Respekt vor jedem Autor, der es vermag die Leserschaft Beklemmung fühlen zu lassen!

Um den Großmeister selbst das Wort zu geben:

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but some day the piecing together of dissociated knowledge will open up such terrifying vistas of reality, and of our frightful position therein, that we shall either go mad from the revelation or flee from the deadly light into the peace and safety of a new dark age.

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Offline Kreggen

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #122 am: 31.10.2019 | 09:41 »
Nachklapp von mir ...

Ich hatte ja geschrieben, dass ich einer von denen bin, die ein Problem mit dem Feminin-Sprech bei FHTAGN haben. Es ist für mich einfach schwer lesbar. Es fühlt sich bei mir beim Lesen "falsch" an.

Da ich gerade Unterlagen für eine OneShotCthulhu Runde vorbereite, habe ich mir gedacht, ich könnte ja mal versuchen, mit den FHTAGN FRegeln statt mit dem "klassischen" Cthulhu zu spielen und habe mir die Regeln auf der Website nochmal durchgelesen. Und habe mir vorgestellt, ich wäre nicht der Micha, sondern die Michaela.

Und was soll ich sagen ... mit etwas Konzentration und Willen kann ich das wenn auch etwas holperig ohne weiteres lesen. Das ging mir beim ersten Lesen noch erheblich anders. Man kann sich also auch daran gewöhnen, ohne sich aufzuregen.
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Offline Case

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #123 am: 31.10.2019 | 09:44 »
Yay! :-)

Offline CiNeMaNcEr

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Re: FHTAGN und das generische Femininum
« Antwort #124 am: 31.10.2019 | 10:05 »
Nachklapp von mir ...

Ich hatte ja geschrieben, dass ich einer von denen bin, die ein Problem mit dem Feminin-Sprech bei FHTAGN haben. Es ist für mich einfach schwer lesbar. Es fühlt sich bei mir beim Lesen "falsch" an.

Da ich gerade Unterlagen für eine OneShotCthulhu Runde vorbereite, habe ich mir gedacht, ich könnte ja mal versuchen, mit den FHTAGN FRegeln statt mit dem "klassischen" Cthulhu zu spielen und habe mir die Regeln auf der Website nochmal durchgelesen. Und habe mir vorgestellt, ich wäre nicht der Micha, sondern die Michaela.

Und was soll ich sagen ... mit etwas Konzentration und Willen kann ich das wenn auch etwas holperig ohne weiteres lesen. Das ging mir beim ersten Lesen noch erheblich anders. Man kann sich also auch daran gewöhnen, ohne sich aufzuregen.

Sehr ähnlich habe ich auch empfunden.
Würde nur "falsch" durch "ungewohnt" ersetzen".
Die ersten 1-2 Leseversuche waren etwas anstrengenden, eben weil ungewohnt.
Mittlerweile stört es nicht mehr und das nach einem Szenario:)
- Leitet: Oneshots der Systeme Unknown Armies, Cthulhu of Cthulhu/NEMESIS und Over The Edge).
- Obsession: Kingdom Death:Monster.