Setting
Berlin, die 60er Jahre: Reste der stock-konservativen 50er treffen auf Flowerpower, Kommune, freien Sex und Studentenunruhen
Es ist Kalter Krieg, Berlin steht im Zentrum. KGB, CIA etc. kämpfen in den Schatten miteinander. Die Soviets lassen Panzer rollen, wenn irgendwo im Osten jemand Demokratie fordert, der nukleare Holocaust ist eine reelle Gefahr.
In der durch die Mauer geteilten Stadt leben Aussteiger, Wehrdienstverweigerer, Hippies, Kommunisten und Anarchisten aus dem Westen. Auf der anderen Seite stehen Alt-Nazis, gewalttätige Polizei, hasserfüllte Normalos, alle aufgehetzt durch eine hysterische Bild-Zeitung.
Der Soundtrack ist die Wucht. Gegen Peter Alexander, Roy Black, Heintje und Freddy Quinn stehen Beatles & Stones, Elvis, The Doors und Fleetwood Mac
Meine Prämissen
Was ist mit Nazis? Waffenlager, Geheimbünde, Wehrsportgruppen? Klar, die sind noch da, genauso wie der Stammtisch der SS-Division Totenkopf.
Magie, Übernatürliches, Artefakte? Eher nicht, oder nur als “Werkzeuge”. Keinesfalls möchte ich Nazis als Instrumente, Ausprägung oder gar Opfer eines übernatürlichen Wesens erklären. Das grausamste Monster bleibt der Mensch.
Die PCs sollten nicht zu erwachsen sein. Ich will Szenen am Familientisch, wo ich die die ganze Härte der Erziehung abbilden kann, die vor der Erfindung der Gewaltfreiheit üblich war. Ich will Geldmangel, Neugier, Triebe - typischerweise Studenten also. Denn Sex, Drogen, Anarchie und Musik sind das Thema des Settings, das muss auch vorkommen. Dazu der Haß derer, die nicht dazugehören, die nur den Schmutz, das Verlotterte, die langen Haare und die blöden Sprüche mitkriegen.
Meine Ideen
Ansatz 1: Däniken hat recht. Die Menschheit ist eine Folge von außerirdischer Gentechnik. Was er nicht schreiben darf: Die Aliens sind nie gegangen. Sie leben unter uns, sitzen an den Schalthebeln der Macht (besonders im Vatikan), und sie fürchten um ihre Kontrolle. Die Atombombe ist der große Gleichmacher - jetzt haben die Menschen auf einmal echtes Bedrohungspotenzial! Die Aliens werden nervös und diskutieren, das Genexperiment “Menschheit” als gescheitert zu betrachten, es auszulöschen und neu zu beginnen.
Ein paar wenige “Erleuchtete” können mit Dänikens Hilfe den Spuren der Aliens folgen, Alientech finden und nutzen und versuchen, die Menschheit zu schützen.
Ansatz 2: Iim Berlin der 60er Jahre ist Prof. Dr. Steinbier an der TU ein Durchbruch gelungen - der ihn mental völlig zerstört hat. Eine Gruppe seiner Studenten findet ihn, und den von ihm geschaffenen Riss in der Realität. Sie wissen nicht, was durch den Riss gekommen ist, aber es ist gefährlich, und nicht wieder zurückgekehrt.. Sie können den Riss schließen, aber nicht unbemerkt… Alle vier Besatzungsmächte und der BND haben Interesse an der Erfindung. Auf der anderen Seite der Realität ist ebenfalls etwas aufmerksam geworden, was uns alle bedroht - und die Grenzen zwischen den Realitäten sind geschwächt.
Hier wäre eine Art “3. Staffel Stranger Things” mit Studenten denkbar, aber - je nach Präferenz - auch ein Military-SciFi mit PCs aus Geheimdiensten, Militär oder Forschung möglich.
Was ich von euch möchte
Als SL: Was reizt euch mehr, was fällt euch dazu ein, welche Abenteuer könnt ihr euch vorstellen...
Als Spieler: Auf was hast du mehr Lust, welche Charakterkonzepte würdest du spielen wollen, hättest du Lust auf so ein Setting?