Thema: Welche Rassen und oder Klassen mögt ihr überhaupt nicht?

[Rhylthar]

Ich hab Shadowrun zugebenermaßen nur in der dritten Edition gespielt, aber ich fand gerade Trolle rein mechanisch nicht so gut umgesetzt.
Sie waren extrem stark in einer Sache (Nahkampf) und in so ziemlich allem anderen deutlich schlechter als die anderen Rassen.

Ich glaube, deshalb habe ich nur Fomoris gespielt. 

[Ein Dämon auf Abwegen]

Was die Mechanik angeht, habe ich gar keine genauen Erinnerungen mehr (außer eben dass Trolle ordentlich Stärkeboni bekommen haben).

Naja sie hatten Fette Boni auf Stärke und Konstitution und vorallem  auch noch Reichweite was eben ein enormer Vorteil im Nahkampf ist.
Dafür aber abzüge auf Intelligenz, Charisma und Schnelligkeit, wodurch sie in fast allem anderen ziemlich unterdurchschnittlich waren.

Hängen geblieben ist eher ein fluffseitiges Trolltürsteher oder -bodyguards: cool, Elfenhacker/-decker: cool, Zwergenmechaniker-/rigger: meh (weil zu nah am Fantasyäquivalent).

Der Witz daran ist, dass zumindestens in der 3ten Edition Elfen eigendlich bessere Rigger angeben,  und Zwerge bessere Magier.

Btw. ich find es übrigens arg Merkwürdig das Zwerge mittlerweile rein körperlich den Größeren Rassen oft überlegen sind, gerade bei SR3 find ich es reichlich bizarr das Gnome (die dort als Variante der Zwerge abgehandelt werden) im Schnitt stärker als Menschen und Elfen sind.

[schneeland]

Der Witz daran ist, dass zumindestens in der 3ten Edition Elfen eigendlich bessere Rigger angeben,  und Zwerge bessere Magier.

Interessant. Ich hab' nur bis zum Ende der 2. Edition gespielt - das ist zwar dann weniger klischeehaft, dafür aber nicht wirklich konsistent mit meinem mentalen Modell der Shadowrunwelt 

Btw. ich find es übrigens arg Merkwürdig das Zwerge mittlerweile rein körperlich den Größeren Rassen oft überlegen sind, gerade bei SR3 find ich es reichlich bizarr das Gnome (die dort als Variante der Zwerge abgehandelt werden) im Schnitt stärker als Menschen und Elfen sind.

Und das ist einfach ziemlich bizarr.

[HEXer]

Ich mag prinzipiell keine Furries in Fantasy Settings. In Sci-Fi etc finde ich es nicht so schlimm, aber in Fantasy geht das gar nicht. Keine Ahnung warum. 

[Ein Dämon auf Abwegen]

Interessant. Ich hab' nur bis zum Ende der 2. Edition gespielt - das ist zwar dann weniger klischeehaft, dafür aber nicht wirklich konsistent mit meinem mentalen Modell der Shadowrunwelt 

Das dürfte in der Zweiten Ähnliche gewesen sein.
Elfen hatten einen Bonus auf Schnelligkeit, wodurch sie eine höhere Reaktion haben konnten und Reaktion war das Attribut fürs Riggen.

Zwerge hatten einen Bonus auf Willenskraft, was für Entzugsproben beim Zaubern wichtig war.

Elfen waren allerdings wegen des Charismabonus besser beim Beschwören von Geistern.

Wie das in den neuen Editionen aussieht weiß ich allerdings nicht.

[Feuersänger]

Mist, Dämon hat mich geninjat. xD Naja, dann bestätige ich eben dass es sich bei SR2 und 3 so verhielt, wie er schreibt.

[schneeland]

Ok, ich glaube dann müssen wir einfach festhalten, dass a) ich alt werde und meine Erinnerungen verschwommen  und b) sich das Muster, Charaktere nicht vorwiegend unter Gesichtspunkten der Effektivität zu bauen schon früh eingeschliffen hat

[nobody@home]

Nebenbei: eine Art von Klasse bzw. Charaktergrundkonzept, mit der ich anscheinend wirklich nicht gut warm werde, ist der designierte Heiler -- jedenfalls dann, wenn obendrein das System auch noch so angelegt ist, daß eine Gruppe ohne mindestens einen von denen schnell auf dem Zahnfleisch kriecht und ihn also mindestens einer spielen muß, auch wenn eigentlich keiner am Tisch besonders auf die Rolle des "Gruppenarztes" steht.

Dazu kommt gegebenenfalls noch, daß ich, wenn ich doch mal einen medizinischen Spezialisten spielen will, wahrscheinlich eigentlich auch die Absicht habe, mich um der Gruppe unterkommende notleidende NSC zu kümmern; gerade Systeme, in denen ein "Gruppenheiler" praktisch ein Muß ist, neigen aber gerne dazu, den so auszutarieren, daß seine Heilressourcen hauptsächlich gerade so eben zur Versorgung der "eigenen Leute" ausreichen...

[Feuersänger]

"Heiler" ist zwar jetzt keine _Klasse_ in Systemen die ich spiele, aber beim Grundgedanken stimme ich dir voll zu. Es gibt zwar sicherlich hie und da Spieler, die gerne Heiler spielen, aber diese sind meiner Erfahrung nach selten, und ich selber hab auf so eine rein reaktive Rolle auch absolut keinen Bock. Ich habe auch immer, wenn ich bei D&D einen Cleric gebaut habe, von vornherein klargestellt dass das kein Heilbot wird.

Wobei das ja in dem Zusammenhang schon witzig ist: schon den D&D-Urgroßvätern war anscheinend klar, dass Heiler eine todlangweilige Rolle ist, und um da überhaupt Freiwillige für zu gewinnen, haben sie dem Cleric alle möglichen anderen Goodies mitgegeben, was aber eben zu dem Dilemma führt, dass sich das coole Zeug und der langweilige Heilkram aus dem gleichen Ressourcenpool speiste.

Immerhin haben ja viele jüngere Systeme da so halbwegs draus gelernt und bieten Mittel und Wege, auch ohne dedizierten Heiler einigermaßen zurecht zu kommen. Oder noch ganz anders; bei Legend D20 ist zwar In-Combat Healing ein absoluter Pflichtjob, aber immerhin sieht das System hier vor, die Heilerei mit irgendwas Proaktivem zu verbinden. (Allerdings muss man sich da erstmal mit dem Gedanken anfreunden, dass Kampf dort kein Schadens- sondern ein Heilungswettlauf sind.)

[Lichtschwerttänzer]

Widerspreche ich betreffs Midgard entschieden

[Grimtooth's Little Sister]

Gibts nicht.Ich mag Kender genauso wir Orks oder Elfen,Krieger genauso wie Druiden und Paladine. Was ich nicht mag, sind dümmliche Klischees die von den Spielern dann noch übertrieben werden. Glücklicherweise hab ich mit meinen Spielern Glück,die bringen Kender wie Goblins normalerweise glaubhaft und nicht übertrieben rüber.

[Moonmoth]

Solche „Comic Relief“ Klassen wie damals der Schelm bei DSA oder eben Rassen, die von der Anlage in erster Linie lustig sein sollen… mit denen hatte ich so meine Schwierigkeiten. Nicht, weil es in meinem Gruppen nun nicht so Lachen geben sollte - eher das Gegenteil war der Fall: Es gibt immer (IMMER!) genug Lacher, das Problem ist eher die Gruppe ein bisschen zu erden und die ganze Situation ernst zu nehmen. Albernheiten und Scherze bringt oft mehr Distanz zum Geschehen als mir lieb ist, vor allem in Horrorszenarien - da brauche ich nicht unbedingt Charakterklassen, deren Grundidee ist, nichts „zu ernst“ zu nehmen und kaum Tiefe haben, weil, hahah, witzig!

Allerdings habe ich auch schon Gnome, Schelme und so weiter erlebt, die auch wirklich glaubwürdige, abgerundete Figuren abgaben, natürlich. Da steckte aber auch einiges an Überlegung drin.

[Radulf St. Germain]

Eigentlich mag ich fast alle klassischen Fantasyrassen. Was ich nicht mag sind Rassen, die eine Art Billigvariante von etwas anderem darstellen. Man darf keinen Vampir spielen also kriegt man einen Dhampir. Werwolf ist zu mächtig daher einen Furry-Changeling.

Dragonborn sind mit zu 'meh'. Keine Ahnung warum. Echsenmenschen finde ich dagen cool.

Abseits vom Fluff mag ich keine Klassen und Rassen, die einen Rattenschwanz an Sonderegeln haben.

[Anro]

Im allgemeinen finde ich tatsächlich eine Welt schwer, die Menschen und Fantasyrassen hat.

Entweder
"Ohne Menschen komme ich besser klar"
oder
"Ohne Fantasyrassen komme ich besser klar"
 - Beides korrekte Aussagen.

Ich mag Kulturen und ich bin schnell in intellektueller Dissonanz(aka. "irgendwas passt da nicht") von Hut-Rassen (Planet of Hats: Alle Zwerge sind Kunstschmiede, alle Elfen Maler, Singer und Magier).

Wenn man Rassen mit stark unterschiedlichen Zeitspannen mischt, dann geht das selten gut.
Einen 300 Jahre alten Elfen sich vorzustellen - schwer.
Einen 120 Jahre alten Elfen zu spielen - und das dann wie einen 20 jährigen Menschen, weil das über die ganze Zeitspanne projiziert etwa passt. Ist nicht das Gleiche. 100 Jahre mehr, in denen man quasi nichts gelernt, gemacht oder trainiert hat? Weder im sozialen, körperlichen oder was auch immer und dann läuft man 1 Jahr auf Abenteuer rum und am Ende davon ist man praktisch ein Gott?
Ich könnte noch viel über Probleme in der elfischen Repräsentation meckern, aber wahrscheinlich sind die meisten Probleme davon bekannt.
Gesehen habe ich selten einen gut gespielten Charakter - Zwerg, Elf oder Ork.
Wenn, dann wäre ein Mensch mit einer Rassen-ähnlichen Kultur mindestens genauso gut gewesen. Also so ein "Meine Leute haben reichhaltige Minen und daher ist das ein starkes Export-Gut, die Steine sind großartig zu bearbeiten und wir hatten immer genug gut gemachte Werkzeuge. Natürlich sind wir insgesamt häufig stärker, trinken nach der harten getanen Arbeit und verzieren die Bauwerke, die wir gemacht haben und für die Bauwerke haben Einige von uns eine Menge Berechnungen aufgestellt, die uns generell in der Herstellung von Werkzeugen helfen. Und Magie is Kacke."

Andererseits bei einem lockeren "lass ma locker bisschen albern runterspielen" - da mag ich auch gerne lebende Schleimkreaturen. Aber wenn der Mensch als Baseline da ist, dann stört mich das.  Ich hoffe, dass ich das nicht groß begründen muss.

Was Klassen angeht:
Ich mag es viel lieber, wenn Heiler nicht existieren.
Das muss dann natürlich mit dem Kampfsystem passen, aber ein System, wo Wunden erzeugt werden, die verbunden werden müssen um zu verheilen und dass auch ein wenig dauert, man bis zum vollen Genesen ein leichtes Handicap in Abhängigkeit der Qualität der Bandagen/Schienen und der Wunde hat...

Heilungsmagie ist ja eh ein seltsames "HP-Paket für die ganze Gruppe bei einem Dispenser/Verteiler". Der Heiler ist Beispielsweise in D&D eigentlich nicht wirklich so ganz "(Dienst-)Leister", sondern nur der Sprüchehalter, meist vollkommen ersetzbar, durch einen sich wieder aufladenden Heilstab.
(Mit ersetzen meine ich das der, der den Heiler spielen muss auch was anderes spielen könnte, nicht das der Priester sonst nix kann.)

[General Kong]

Gnome - braucht kein Mensch. Und kein Gnom auch nicht ...

Elfen - als SC-Klasse. Kriegen es von hinten und von vorne reingeblasen ("Hallo, ich bin Legostein der Grau-Hochelf. Ich kann dreiundzwölfzig Sprachen, lebe ewig und drei Tage, sehe gut aus, sehe im Dunkeln, rieche noch besser, kann weder in magischen Schlaf versetzt noch von Guhlen gelähmt werden. So, das waren meine Einschränkungen - kommen wir zu meinen Vorteilen ...").
Als NSC-Klassen würde ich sie gelten lassen - als hochnäsige Waldärsche, durchgeistige Kontakte im Land jenseits von Tann und Tau oder als alle anderen Rassen als Sklaven oder Nutztiere ansehende Herrenelfen" analog zu den Melnibonéern.

Ich halte Elfen einzig als "Menschen mit langen Ohren und vielen Boni" für spielbar, ansonsten sind sie neben anderen SC-Rassen als quasi unsterbliche oder extrem langlebiger Bestandteil einer typischen Fantasygesellschaft einfach nicht passedn - außer als herrschende Klasse/ Rasse:
"Lang lebe Elfinior I, unser König!" - "Noch länger?"
"Das Bankhaus Glorfindel & Sohn ist schon 1200 Jahre im Geschäft. Bald wird sich der Gründer auf sein Altenteil zurückziehen und die Geschäfte dem "Junior" anvertrauen." - Vulgo: Die Geschäftsübergabe wird also innerhalb des nächsten Jahrhunderts stattfinden ...

Einen solchen Vorteil kann eigentlich kein Mensch oder andere Rasse ausgleichen:
+ Generäle, die schon einige Hundert Jahre VOR Julius Cäsar Armeen geführt haben
+ Politiker und Staatenlenker, die mit Ramses II, Augustus, Wilhelm dem Eroberer, Kaiser Maximilian, Cromwell und Ronald Reagan verhandelt haben
+ Priester, die Buddha, Jesus, Mohammed und Martin Luther persönlich kannten.

Da kann man einpacken und seinen ewigen Herren die Pyramiden abstauben - oder rebellieren und es mit Masse gegen Klasse ein für allemal ausstoßen. Wenn sich Elfen dann aber auch noch fortpflanzen wie die Karn... Menschen, dann ist wirklich Matthäus am Letzten!

Tieflinge - DUHUMMM!

Drachenwesen - DÜÜÜÜHÜÜÜMMMER! Außer da, wo sie in die Welt tatsächlich eingebunden sind (Drachenmolche bei RQ und die Viecher bei Dragonlance - aber da sind sie ja kein SC-Rasse)

Wolfsmenschen - finde ich nur bei Palladium Fantasy gut.

Das war's aber auch. Und das heißt auch nicht, dass ich Spiele mit solchen Rassen generell nicht mag. Ich kann nur gut drauf verzichten, dass diese gehäuft oder überhaupt auftauchen.

[Weltengeist]

@General Kong: Sehr schöner Elfen-Rant, dem kann ich mich (als Spielwelt-Logik-Fanatiker) nur anschließen!

[nobody@home]

Noch mal kurz zum Thema Elfen, damit möglichst keine Klarheiten aufkommen: die Sorte, die ich nicht mag, sind ausdrücklich die Klischee-Fantasyspitzohren Marke "Wir wohnen einfach nur im Wald und sind besser als ihr, und besser aussehen tun wir obendrein auch noch...". Oder mit anderen Worten, eigentlich nur in von den Proletariern bequem weit entfernte Waldferiensiedlungen versetzte reiche Schnösel auf Urlaub.

Über andere (gerne auch ausdrücklich "übernatürlichere") Ansätze zum Thema Elf lasse ich dagegen mit mir reden. In der modernen Urban Fantasy spricht bei geeigneter Hintergrundmythologie beispielsweise aus meiner Sicht nichts gegen einen "Elfen"charakter, der einfach direkt aus dem örtlichen Feenreich stammt und dann auch entsprechende Stärken und Schwächen mitbringt, wenn er sich in der Welt der Menschen herumtreibt.

[Yney]

Es müssen ja nicht unbedingt D&D Elfen sein, es geht auch anders. Das ausfzuführen gehört aber denke ich nicht hier her.

Was mich persönlich stört ist, wenn es alles, aber wirklich alles in der Variante Gut und in der Variante Böse geben muss. Ja, eine interessante Phantasiewelt sollte Grauschattierungen haben, aber einige Dinge dürfen auch ruhig eindeutig verortet sein. Mich hat, als ich noch D&D gespielt habe dieser Trend gestört, dass es auch gute Drachen, freundliche Untote, selbstlose Drow (außer Driszt) und natürlich freundliche Werwesen von Nebenan geben muss, ebenso wie manch dunkle Variante dessen, was verflixt noch mal halt mal eindeutig zu den Guten gehört (böse Paladine, auch wen sie anders heißen: Nö!).
Das ist vielleicht einem hoffnungslosem Hang zu Romantik in der Beziehung geschuldet - Andere dürfen das gerne anders sehen.

[Boba Fett]

Was ich überhaupt nicht brauche, das sind Halblinge, Hobbitse, Gnome, Kender und dergleichen, also alles, was kleiner als ein Zwerg ist.
Die Windlinge von Earthdawn stellen da noch mal eine Ausnahme dar aber ansonsten werden die aus meinen Spielwelten (wenn ich leite) eliminiert und als Spieler brauche ich die auch nicht.
Am liebsten sind mir die Menschen und in vielen Settings, wo andere Spezies ohnehin nur irgendwelche Stereotypen von Menschen-Klischees darstellen, brauche ich eigentlich keine anderen Spezies ausser dem Mensch.

Bei den Berufen/Klassen/Professionen geht mir eigentlich nur der Moicheler (Assasine, Killer, was auch immer) ab, weil ich mit “uh, ich bin so cool, denn ich bin böse” dyster Charakteren nichts anfangen kann.

[nobody@home]

Was mich persönlich stört ist, wenn es alles, aber wirklich alles in der Variante Gut und in der Variante Böse geben muss. Ja, eine interessante Phantasiewelt sollte Grauschattierungen haben, aber einige Dinge dürfen auch ruhig eindeutig verortet sein. Mich hat, als ich noch D&D gespielt habe dieser Trend gestört, dass es auch gute Drachen, freundliche Untote, selbstlose Drow (außer Driszt) und natürlich freundliche Werwesen von Nebenan geben muss, ebenso wie manch dunkle Variante dessen, was verflixt noch mal halt mal eindeutig zu den Guten gehört (böse Paladine, auch wen sie anders heißen: Nö!).
Das ist vielleicht einem hoffnungslosem Hang zu Romantik in der Beziehung geschuldet - Andere dürfen das gerne anders sehen.

Tue ich. Persönlich kann ich nämlich im Gegensatz dazu gerade Rassen und Kreaturen, die immer und auf jeden Fall zuverlässig "böse" und damit zum gewissensbißunbelasteten Abschuß freigegeben sind, nicht gut ab -- da regen sich dann in mir schnell mal ein paar nicht so schöne Assoziationen zur realen Weltgeschichte. Und daß umgekehrt das "Gute" auch nie wirklich ganz so perfekt ist, wie es gerne wäre, ist ja nun wirklich einer der ältesten Hüte, die's gibt...

Allerdings kommen wir da allmählich ein wenig von der ursprünglichen Frage nach spielbaren Rassen und/oder Klassen ab. Immerhin sind typische "Erzfeinde" der verfügbaren SC-Rassen ja normalerweise ihrerseits ohnehin nicht als Spielercharaktere vorgesehen.

[Achamanian]

Was bei mir gar nicht geht ist alles in Richtung Furries. Bzw. kann ich gut akzeptieren, wenn das ganze Setting so gestrickt ist, dass alle intelligenten Wesen anthropomorphe Tiere sind, wenn die Tierfigur also eigentlich nur eine symbolische Darstellung eines Archetyps ist. Aber sobald auch Menschen in dem Setting vorkommen, werden die Furries für mich dann im Kontrast zu denen für mich zu Kuscheltieren.

Interessanterweise habe ich null Probleme und sogar eine Vorliebe für Völker, die auf Tieren basieren, die üblicherweise nicht so sehr kuschelförmig anthropomorphisiert werden, etwa, weil sie keinen Pelz haben oder uns einfach ferner stehen. Echsenmenschen, Schneckenmenschen, Fischmenschen - alles kein Ding. Nur das Pelzgetier um Katzen, Hunde, Füchse und Wölfe versetzt mich ins Uncanny Disney Valley.

Den Elfen-Zwergen-undCo-Kram verkrafte ich zwar gut, lege aber keinen Wert drauf, und zwar zunehmend, je mehr die entsprechenden Archetypen mit "originellen Twists" der Marke "Unsere Zwerge fahren zur See" oder "unsere Orks sind edle Wilde" (ist das eigentlich noch ein Twist oder schon der Standard?) garniert werden; so was stellt für mich eigentlich nur noch mal besonders die deprimierende Monotonie dieser Typologie heraus. Dann lieber Elfen-Elfen und Zwergen-Zwerge, wie sie im Regelbuche von 1980 stehen.

Nix allerdings gegen echte Feenwesen-Elfen, das ist ein ganz anderes paar Schuhe. Und nix gegen Silmarillion-Elben, die einfach nur die fieseren Menschen sind.

Im Endeffekt sind mir nur Menschen als intelligente Spezies oder was in die Richtung "Wir haben Menschen, intelligente Schneckenwesen, blauhäutige, vierarmige Riesen und ein Dutzend weitere komische Dinger als kulturschaffende Völker" am liebsten.

Und um Gottes Willen keine Drow, niemals Drow! Außer vielleicht bei Spire. Aber es gibt immer eine Ausnahme.

[Gunthar]

Es müssen ja nicht unbedingt D&D Elfen sein, es geht auch anders. Das ausfzuführen gehört aber denke ich nicht hier her.

Das würde mich aber interessieren. Bitte einen neuen Thread aufmachen. 

[Radulf St. Germain]

Schneckenmenschen? Wie geil ist das denn?

[Vash the stampede]

Nicht mit Rassen/Völker und Klassen habe ich ein Problem, sondern mit Spieler- und Designentscheidungen, die rein nach Effizienz handeln. Neben dem darin innewohnenden strukturellen Rassismus, sorgt es vor allem zu disfunktionalen Kulturen und führt im Weiteren zu den - von vielen genannten und abgelehnten - entstehenden Klischees.

Dadurch das bestimmte Kombinationen Vorteile erzeugen und Spieler diese benutzen, verfestigen sie erst die Strukturen. Die beklagten Klischees werden daher erst durch das Effektivitätsdenken der Spielerschaft erschafft bzw. unterstützt. Nun liesse sich die Verantwortung den Designern zuschieben, doch ist ein sehr einfacher, oberflächlicher Weg, da Schwächen und Makel auf jeden Fall gemieden und insbesondere andere, gegenläufige Entscheidungen sogar negativ be- und verurteilt werden.

Dass daraus folgend Völker entstehen, die im Kern nicht überlebensfähig wären oder deren Zusammenspiel mit anderen Kulturen oftmals nicht existieren, zerstört zudem die Plausibilität vieler Welten und der innerweltlichen sozialen Konstrukte.

[Rorschachhamster]

 

Schneckenmenschen? Wie geil ist das denn?

Schneckenmenschen sind doch alter Hut...   

Und um Gottes Willen keine Drow, niemals Drow! Außer vielleicht bei Spire. Aber es gibt immer eine Ausnahme.

Drow bzw. Dunkelelfen müssen wenn es Elfen gibt, aber eher Melniboneer bzw. Winterfeenhof oder so. Und nicht zwangsweise dunkelhäutig.