Okay, was darf man Autoren deiner Meinung nach eigentlich überhaupt noch "unterstellen"? Daß sie das, was sie geschrieben haben, auch wirklich selber so geschrieben haben, wie es dann dasteht -- oder sollen sie auch in der Hinsicht von vornherein über jeden Verdacht erhaben sein?
Du darfst theoretisch alles unterstellen.
Die Frage ist, ob du es machst.
Und wie.
Du kannst sagen: "Du hast den Eindruck gewonnen, aus folgendem Grund. (Sollte halt auch einen geben)."
Ob es wirklich so ist, weiß häufig nur der, der rückwirkend in den Kopf des Autors sehen kann. Also keiner.
Doch wird die Kritik ja häufig nicht mal mehr als Vermutung geäußert, sondern als bereits feststehendes Resultat.
Es werden also keine Mutmaßungen mehr ausgesprochen, sondern gleich Urteile verhängt.
Dagegen kann sich der Beschuldigte nur schwer wehren.
Und was, wenn man doch falsch liegt?
Keine Angst vorhanden, dass es doch einen Unschuldigen trifft?
Keine Zweifel, dass man sich in seiner Einschätzung auch geirrt haben kann?
Keine Furcht dem anderen erheblichen Schaden zu zufügen?
Ich hätte die.