Also alleine durch die Aufmachung wird schon eine ziemlich trostlose Stimmung eingefangen.
Layout:
Gebräunter Hintergrund mit Wasserflecken, "handgeschriebene" Briefe von der Front, Blutflecken.
Bilder:
Massengräber, Dreck, Verzweiflung, ... Die Bilder sind Strichzeichnungen oder dumpf eingefärbt. Einige Bilder haben klassische Bilderrahmen.
Interessanterweise werden keine Gesichter gezeigt. Alle Menschen tragen ausnahmslos Gasmasken. Ist natürlich unrealistisch, trägt aber immens zur Stimmung bei. Quasi die Gesichtslosen Massen, die verheizt werden. Passt auch zur hohen Ausfallrate der Charaktere durch Tod oder Wahnsinn.
Regeln:
Es gibt natürlich Regeln zu den Schrecken des Krieges und Wahnsinn. Außerdem nagen die okkulten Kräfte die man bekommen kann ganz arg an der geistigen Stabilität. Ist eine ziemliche Abwärtsspirale.
Insgesamt gibt's da einen krassen stimmungstechnischen Unterschied zu z.B. Weird War I, welches mir persönlich viel zu harmlos daherkommt.
Das System würde ich im low-mid Bereich ansiedeln was die Komplexität angeht. Und definitiv gritty.
CharGen geht fix, würde ich sagen. Es wird empfohlen gleich einen Ersatzcharakter zu basteln
Wenn du den okkulten Teil ausblendest, würde ich sagen relativ eng. Es ist aber keine Geschichtsstunde a la CoC/Pegasus.
Das Setting an sich wird hauptsächlich über die oben beschriebenen Briefe und Regeln dargestellt. Wenn du also was über Tanks erfahren willst, dann bekommst du die Infos über die Regeln zu Tanks. Es gibt aber auch einen für sich genommenen Settingteil in dem der Kriegsverlauf und das Eindringen der dunklen Mächte beschrieben wird.
Ja, komplett hoffnungslos. Hier geht keiner mehr nach Hause. Es geht eher darum was du aus deiner Zeit auf dem Schlachtfeld machst und ob du dich von dem dunklen Geflüster beeinflussen lässt. Und wenn ja, dann wie stark.
Willst du das deine Seite einen Sieg erringt? Willst du deinen Kameraden helfen oder den nächsten Tag erleben? Dann höre auf das verführerische Geflüster, aber es wird dich in den Abgrund ziehen.
Ganz viel dreht sich um die Frage wie weit du gehen würdest um deine Ziele zu erreichen.
Aufträge können das ganze Spektrum eines RPGs abdecken, das im Krieg spielt + dem übernatürlichen Zeug.