Ich war bisher kein großer Fan von Damon "Lost; Alien Covenant" Lindelofs Arbeit. Aber was er (bisher) bei Watchmen geschaffen hat, ist schlicht ein Meisterwerk. Hier stimmt vom Worldbuilding, Charakterzeichnung und Storyline einfach alles.
Und wenn ich anfangs noch ein Zerfasern der einzelnen Storylines und gewohntes Lindelofsches Rätselraten befürchtet habe, führt der Mann im Laufe der Staffel mit einer selten gesehenen Eleganz die gesponnenen Fäden zusammen und knüpft daraus einen wunderbaren Plotteppich. Und auch Veights Strang macht später Sinn. Chapeau!
Jede Folge ist für sich genommen eine eigene kleine Serienperle, wobei sich die Qualität der Folgen auch immer wieder noch steigert. Das ist anderen Genreserien der letzten Zeit leider so gar nicht gelungen. Und dabei meine ich neben "Titans", "War of the Worlds" auch explizit "The Mandalorian", welche sich nach den feinen ersten drei Folgen zunehmend in Sachen Qualität wohl mittlerweile an durchschnittlichen Folgen von "Stargate SG-1" orientiert.
Und bei meiner Lobeshymne habe ich noch nicht mal die herausragenden Schauspielerleistungen von Jeremy Irons, Don Johnson, Regina King, Jean Smart und Tim Blake Nelson erwähnt. Die tolle Optik und der coole Soundtrack von "NIN"-Trent Reznor & Atticus Ross unterstreichen die herausragende Qualität der HBO-Produktion dann noch.
Einfach nur großes Serienkino!