Geldmacherei. Und führt auch dazu, dass alles unübersichtlich wird.
Um das Thema noch mal kurz ein bißchen ernsthafter aufzugreifen: natürlich gibt's auch Traditionen, nach denen Magie einfach nicht so flexibel
ist, wie sie dir vorschwebt. Wenn ich dann so ein Magieparadigma für meine Spielwelt möchte, dann sind einfach frei kombinierbare Elemente also möglicherweise schlicht nicht der richtige Regelansatz.
Womit ich nicht unbedingt gesagt haben will, daß klassische Rollenspiel-Spruchlistensysteme den Job dann zwangsläufig
besser machen.
Will ich etwa das klassische "Magie ist einfach, daß man den Trick kennt"-Modell verwenden, das ja von sich auf Paßwort von selbst öffnenden und schließenden Räuberhöhlen bis hin zu verbotenen Zauberbüchern mit vertrackten Ritualen, die nur ja korrekt ausgeführt werden wollen, wenn man sich nicht wünschen will, daß einfach nur gar nichts passieren würde, auf seine Weise auch schon ziemlich viel abdeckt...dann will zumindest ich persönlich wahrscheinlich auch (a) Magie mit mehr Charakter als Komfort -- wenn du 'ne Feuerschutzsalbe zur richtigen Zeit am richtigen Ort genau
so mischen mußt und sie dann bei korrektem Auftragen schützt, bis die Uhr Mitternacht schlägt, dann funktioniert die eben auch nur genau so, egal, wie sehr du dich auf den Kopf stellst und wieviele Fäden die Maus noch abbeißt -- und (b) keine abgeschotteten Magier
klassen, die die einzigen sind, die diese Tricks dann überhaupt verwenden können; was für den einen funktioniert, sollte es ohne guten Grund zur Annahme des Gegenteils auch für andere tun. Im klassischen Rollenspielmodell mit Spruchlisten
habe ich aber gerade sowohl entsprechende "nur ich kann zaubern, ihr Dorftrottel macht euch mal vom Acker"-Experten als auch Sprüche, die ein bißchen sehr paßgenau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten und bei genauerem Hinsehen eigentlich eher immer noch
zu flexibel sind...