Ich würde mich am Ende sehr über einen Zusammenfassungspost! Dann kann man besser einschätzen, ob die Fehler für einen selbst auch so fatal sind, und falls nicht, was man ändern/ergänzen sollte etc. :|
Das Ganze klingt schon total ärgerlich.
Daher nicht als Verteidigung des Buchs, sondern als ganz praktische Idee, weil ihr das Abenteuer ja jetzt nun mal spielt und die Spieler Spaß daran haben: Vielleicht würde es DIR als SL helfen, die generelle Einstellung zu ändern und das Buch weniger als fertige Kampagne und mehr als Ideensteinbruch für einen eigenen Storyverlauf, eigene Monsterwerte, eigene Encounter-Balance u.ä. zu nutzen? Mir ist klar, dass das nicht das ist, was du von dem Buch wolltest, aber wenn du die ganze Zeit nur frustriert bist, hast du da ja nix von. Dann kannst du die Kampagne auch sensibel kürzen und schneller zu einer weniger arbeitsintensiven Kampagne übergehen.
Mittlerweile wünsch ich mir schon eine "Trash-Gruppe", mit der ich Kaufkampagnen einmal so weit anzocken kann, bis ich die gröbsten Fehler entdeckt und verstanden habe, um dann das Ding mit meiner "guten Gruppe" dann "richtig" zu spielen.
Ich empfehle da, sich Leute/Reviewer/Gruppen im Internet zu suchen, die ähnlich auf Produkte reagieren, oder generell immer sehr bewusst mit den eigenen Wünschen im Hinterkopf an Meinungen, Reviews u.ä. heranzugehen. Das hat für mich genau diesen Effekt; bei Tyranny of Dragons und Dragon Heist fand ich es besonders deutlich. Obwohl die Reviews im Gesamtbild immer irgendwie "gut" ausfallen (gerade Amis haben da eine komische Kultur, finde ich), ist zwischen den Zeilen auch klar geworden, dass beide Kampagnen sehr unterschiedliche Bedürfnisse ansprechen. In Dragon Heist hieß es dann bspw. oft "the GM has to put some work into this campaign / but then it's very good!" oder sowas – was für einige Leute eine klare Warnung und für andere ein absoluter Pluspunkt ist.
(Übersetzt heißt es ja einfach: Man findet in diesem Buch keine "by the book" spielbare Kampagne, sondern einen Haufen cooler Ideen, die man aber selbst verbinden und auffüllen muss.)
Eigentlich kann ich es aber auch kürzer ausdrücken: Rollenspiel und gerade klassisches Rollenspiel à la D&D ist wirklich zu individuell, als dass man Kaufkampagnen blind kaufen könnte, zumindest wenn man etwas möchte, das nicht nur so la-la, sondern WIRKLICH zu den eigenen Bedürfnissen und zur eigenen Gruppe passt. Man muss da immer mit einem sehr egoististischen Mindset herangehen, finde ich. Also nie "Ist diese Kampagne gut?", sondern immer vorrangig "Passt diese Kampagne zu mir/uns?"!
Womit ich das Problem im Thread übrigens nicht auf eine Meinungsfrage reduzieren will ... sowas wie sinnlos/dumm verteilten Stats oder schwer im Buch zu findende Monster ist einfach
schlecht. xD Ich sage nur, dass das in meiner Erfahrung selten das Hauptproblem ist, wenn Leute ein Problem mit einer Kaufkampagne haben – und vor allem meine ich, dass all das bestimmen sollte, wie wir Meinungen und Reviews über Kampagnen
lesen. Dann wird praktisch jeder andere Gruppe im Internet zur Trash-Gruppe.