9/48: Ein Comic mit einer Superheldin: Spider Man - Black Cat
Naja, Black Cat ist vielleicht eher eine Anti-Heldin, aber wenn sie nicht gerade etwas stiehlt, dann hilft sie auch schon mal anderen. Die Story: Black Cat wird dazu gezwungen, wertvolle Antiquitäten zu stehlen, kann aber (natürlich) ihren Auftraggeber austricksen. Naja. Ironischerweise ist die Zweitgeschichte über einen Hobbymagier, der einen Bankraub vermasselt, beim dem Black Cat und Spider-Man ihm in die Quere kommen, viel witziger (und besser gezeichnet) als die Hauptstory.
10/48: Ein Comic mit unterschiedlichem Zeichner und Texter: R.I.P.D. (von Peter Lenoc und Lucas Marangon)
Ein verstorbener Polizist kommt aus dem Jenseits zurück, um seinen eigenen Mord aufzuklären, muss dazu einer Organisation aus lauter verstorbenen Gesetzeshütern beitreten, deren Aufgabe darin besteht, Dämonen einzufangen, die aus der Hölle entkommen sind. Ist leider lange nicht so originell oder lustig wie eine so bekloppte Gechichte hätte sein können. UNd der Mega-Twist in Bezug auf die Identität des Mörders ist von Anfang an aber sowas von offensichtlich.
11/48: Ein Comic einer aktuellen Comicserie: Spider-Man #14
Bei Spider-Man mag ich es, dass klassische Schurken (hier Mysterio, Elektro und die Echse) immer noch eine zentrale Rolle spielen - auch wenn das Elektro-Kostüm mittlerweile von einer Frau getragen wird. Die wird hier besiegt durch... Super-Schauspielerei? Ist nicht so doof wie es klingt. Und dass sich im letzten Panel eine neue, rein weibliche Version der Sinister Six anbahnt, ist schon sehr cool (auch wenn wir alle wissen, dass Mädchengruppen nie lange zusammenbleiben).
12/48: Ein Comic, welches 2020 erschienen ist: Avengers #14
Wollte ich erst als "Alptraum-Comic" einordnen, so schlecht ist das Heft. Mein Gott, was sind die mächtigen Rächer tief gefallen!
Die Story? Ghost Rider fährt in der Hölle eine Rennen gegen... Ghost Rider. Währenddessen erhalten die Rächer Besuch von... Cosmic Ghost Rider. Und das im Marvel-Universum, in dem ja nun wirklich kein Mangel herrscht an originellen Figuren. Außerdem gibt einen Ableger (im botanischen Sinne) des Man-Thing namens: Boy-Thing. Warum denn im Zeitalter der Gendersternchen eigentlich nicht "Kid-Thing"? (Denn das "man" in "man-thing" steht ja wahrscheinlich gar nicht unbedingt für "Mann", dondern für "Mensch").
In der Zweitgeschichte kämpft Iron Man gegen Subprime Mortgage Man, die lebende Immobilienblase. Sowas kannste dir echt nicht ausdenken (außer du bist Ryan North). Gut, das ist zwar nur eine Alptraumsequenz, aber nachdem Tony Stark feststellen muss, dass einer der Manager, die für die US-Finanzkriese 2007/2008 verantortlich waren, rechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden kann, zwingt er ihn, eine Iron Man-Rüstung zu tragen, damit er ihn "fair" bekämpfen kann. Denn Tony Stark versteht sich als Beschützer des kleinen Mannes und kann Raubkapitalismus nicht ausstehen. Moment, was? Tony Stark, der Multimilliardär und Waffenproduzent, der Iron Man als seinen eigenen Bodyguard und Werbeträger für sein Unternehmen erfunden hat? Also, ich weiß nicht, was Ryan North vor dem Abfassen dieser Geschichte geraucht hatm aber legal war das bestimmt nicht zu bekokmmen. Und das Ganze ist nicht mal irgendwie witzig gemeint, sondern toternst.