Was einzelne Bücher angeht: Ein Buch bekommt bei mir ca. 100 Seiten Chance - wenn es mich bis dahin nicht gepackt hat, kommt es auf den Stapel für den Second-Hand-Laden. Es gibt so viele tolle Dinge, die ich in meiner begrenzten Freizeit machen könnte (u.a. bessere Bücher lesen), da muss ich nicht ausgerechnet Bücher lesen, die mich annerven.
Und bei Serien bin ich ohnehin ein schwieriger Fall (genau wie im Fernsehen übrigens), insbesondere wenn sie eine fortlaufende Geschichte erzählen. Da muss mich ein Buch schon wirklich sehr interessieren, damit ich es anfange, obwohl es zu einer Serie gehört. Manchmal falle ich darauf rein, weil auf dem Cover nicht steht, dass es Teil einer Serie ist (neulich: Arthur und die Minimoys - 4 Bände! oder Lemony Snicket - 13 Bände!), und dann rege ich mich furchtbar auf. Ganz besonders toll ist das übrigens, wenn ich besagten ersten Band aus der Stadtbibliothek habe und der Abschluss der Serie dort gar nicht vorrätig ist...
Was ich noch mehr hasse, sind Serien, die noch gar nicht fertiggeschrieben sind. Ich bin nicht in der Lage, mir die Details eines Buches lange genug zu merken, um noch "auf dem Stand" zu sein, wenn Jahre später der nächste Band erscheint. Da kann ich ein Buch sogar toll gefunden haben - zwei Jahre später erscheint dann der nächste Band, und ich fange ihn nicht mal mehr an, einfach weil ich mich an den letzten kaum noch erinnern kann.
Und ich habe leider auch schon ein paar Mal das "Glück" gehabt, dass die Serie entweder gar nicht oder mit unendlicher Verzögerung und/oder mit einem beschissenen Ende abgeschlossen wurde. Daher bemühe ich mich, wenn überhaupt dann nur Serien zu lesen, die bereits abgeschlossen wurden, so dass ich sie relativ zeitnah zum Abschluss bringen kann.