Autor Thema: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings  (Gelesen 11763 mal)

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Offline Tintenteufel

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Um den armen Thread Critical Role: Explorer’s Guide to Wildemount nicht noch weiter mit OT-Diskussionen zu füllen, hier ein Neuer dazu.

Ein echt interessanter Artikel zu D&D-Settings in Zusammenhang mit Veröffentlichungs- bzw. Vermarktungs-Strategien von Teos Abadia aka Alphastream am Beispiel von Dark Sun 4E:
Why Dark Sun Was 4E's Most Successful Setting - Part 1

Na, gut. Der Autor geht in Teil 1 seiner Artikelserie (?) war nicht wirklich auf Dark Sun + 4E ein, aber schließt mit folgenden Absätzen, die eng mit Tanelorns jüngsten Diskussionen zu EGtW verbunden sind:

Zitat von: Alphastream
5E took the Storyline concept and wove it into one product, which was an adventure containing all the setting and rules needed to both please players and DMs and execute on that story. Partners were given story bibles, and everything from T-shirts to video games came out with common story elements and even art. I’ve talked about the success of this model here.

5E’s storyline approach is fantastic. I could be wrong, of course, but above all I credit this with 5E’s massive growth. Storylines like Rise of Tiamat, Rage of Demons, Storm King’s Thunder, Curse of Strahd, Tomb of Annihilation, and Descent into Avernus register deeply. Even a fan who didn’t play through Tomb of Annihilation likely feels like they engaged with the storyline through marketing and community.

Now… Wizards seems to be playing with their release schedule. D&D is growing dramatically and there are all kinds of new fans coming into the hobby. 2016 saw Storm King’s Thunder as the storyline plus Volo’s Guide to Monsters, with Yawning Portal released in 2017. 3 books.

For 2018-2019? The main release of Waterdeep: Dragon Heist was accompanied by Dungeon of the Mad Mage, but we also saw Mordenkainen’s Tome of Foes, Guildmaster’s Guide to Ravnica, the Stranger Things boxed set, Ghosts of Saltmarsh, Acquisitions Incorporated, and the release of Eberron on the DMs Guild. 8 different releases!

WotC will certainly tweak its release schedule further. A Critical Role book is an excellent and logical choice given how many new players come in as fans of CR, and how great a role CR plays in inspiring and guiding play today. Will new settings be introduced? Will old settings be brought back?

Next time we finally look at why Dark Sun 4E was the edition’s most successful campaign setting and what 5E might learn from it.
« Letzte Änderung: 16.01.2020 | 18:29 von Mhyr »
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #1 am: 16.01.2020 | 18:29 »
Sehr spannender Link. Muss ich mal zu meditieren.

Grüße

Hasran

Swafnir

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #2 am: 16.01.2020 | 18:34 »
Ich bin im Grunde zufrieden. allerdings würde ich mir weniger Kampagnen und mehr Settingbücher wünschen. Ich stelle mir da halt die Frage: Wer hat denn Zeit das alles zu spielen? wohingegen ich Settingbücher auch einfach lesen so lesen kann und sie trotzdem den Spieltisch bereichern. Zumal es ja auch für Neulinge sehr wenig Infos nicht (sofern man nicht im netz sucht). Ich hab mir jetzt mit D&D 3 Büchern geholfen.

Online schneeland

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #3 am: 16.01.2020 | 18:37 »
Ich hab' den entsprechenden Twitter-Thread dazu gestern gelesen. Im Kern ist mein Problem damit, dass der Autor wirtschaftlichen Erfolg mit Produktqualität gleichsetzt. Dieser Prämisse kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen.
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Offline Tintenteufel

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #4 am: 16.01.2020 | 18:40 »
Echt? Habe ich so nicht 100% rauslesen können. Bis zu einem gewissen Grad schließt fernbleibender wirtschaftlicher Erfolg eine hohe, konstante, weil professionelle, Qualität aber auch mMn aus.
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Offline Rhylthar

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #5 am: 16.01.2020 | 18:43 »
Ich bin ja unschlüssig (da ich keinerlei Zahlen habe), ob ich alle gemachten Annahmen so teilen würde.

Geht besonders um den Abschnitt "What to many settings and products does" (Müsste es nicht "do" heißen? Egal...).
Die Veröffentlichungspolitik von WotC zu 3.5 Zeiten war hart...für meinen Geldbeutel. Quasi monatlich kam etwas Neues raus, entweder generisch oder etwas für die Forgotten Realms (später auch noch Eberron). Lief es wirklich so schlecht bzw. ab wann?
Auch Paizo schien mir z. B. mit den Adventure Paths eine Strategie zu verfolgen, die eben nicht zwingend darauf setzte, dass immer alles sehr viel gekauft wurde. Ich mache das ein wenig dran fest, dass die AP häufig immer wechselten, einmal bodenständig, dann wieder "abgefahren", dann eher "bodenständig". Es wird Schnittmengen für beides gegeben haben (Hallo, Kaufrausch... ::)), aber eben auch nur Käufer für das eine oder das andere. Oder, weiss ich natürlich auch nicht, dass Abo-Modell hat vieles aufgefangen.

Ein Aspekt, der mir auch ein wenig im Artikel fehlt: Lizenzen. Denn mit denen hat und macht WotC auch gut Geld (gemacht).
Wenn man Druck-, Personal-, Marketingkosten scheut, warum nicht die Lizenz für eine Linie vergeben und "passiv" kassieren, quasi ohne (naja, nicht ganz, Erläuterung kommt gleich) Risiko Geld einnehmen?
Es gab ein 3E Dragonlance, es gab auch ein 3E Ravenloft. Klar, man kann immer sagen, dass das Spieler vom eigenen Produkt abziehen könnte, aber das können alle 3PP auch (Cubicle 7 mit AiMe z. B.).

Zum letzten Abschnitt:
Ja, es ist ein vollkommener Wechsel in der Veröffentlichungspolitik. In der 3.X-Ära waren es eher weniger Abenteuer, in 4E dann durchaus schon mehr und jetzt sind die Storylines, die massiv beworben und unterfüttert werden, wohl einer der USP des RPG "D&D".
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #6 am: 16.01.2020 | 19:27 »
Aus meiner Sicht kann WotC nichts wirklich gewinnen mit Dragonlance, Planescape oder anderen Altsettings. Jedes Setting was man wieder etabliert, sollte in irgendeiner Form auch supportet werden und je mehr man produziert, desto geringer werden die Ressourcen für jedes einzelne.

Auch sind diese alten Settings bei der neuen Kundschaft nicht bekannt und müssten gesondert eingeführt werden. Das birgt die Risiken, das man auf der einen Seite die Altfans enttäuscht und die neuen garnicht erst überzeugt. Warum Eberron nun dennoch kam? Ich vermute, weil es noch ein recht junges Setting ist.

Zusätzlich wünsche ich mir das WotC die Sachen liegen lässt. Material gibt es genug. Jeder kann die Sachen auf Drivethru kaufen. Die "gute alte Zeit" (TM) kommt auch nicht wieder, wenn DnD5e nun das neue auflegen würde. Die Settings würden unweigerlich Anpassungen erleiden. Anpassungen die den Zeitgeist wiederspiegeln und damit nur Verlierer erzeugen.


Offline Rhylthar

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #7 am: 16.01.2020 | 19:49 »
Zitat
Jedes Setting was man wieder etabliert, sollte in irgendeiner Form auch supportet werden und je mehr man produziert, desto geringer werden die Ressourcen für jedes einzelne.
Das stimmt ja nur begrenzt. Der Support für die Forgotten Realms ist ja auch, gemessen an anderen Editionen, eher klein. Eberron/Ravnica/Ravenloft haben bisher gar keinen Support.

Der Support, den sie etabliert haben, erfolgt doch außerdem zu einem nicht zu vernachlässigbaren Teil über DMsGuild. Und genau das ist der Punkt: Nicht nur, dass sie selbst nichts veröffentlichen, sie blockieren aktiv damit für jeden anderen, Verlag oder Hobbyschreiber, in Bezug auf die 5E etwas dazu zu machen.

Auch das Risko mit den Altfans zieht für mich nicht so richtig: Schließlich haben sie es bei den Forgotten Realms auch gemacht und scheinbar auch geschafft, zumindest das, was sie veröffentlicht haben.

Ich bin nicht sicher, wo der Artikel noch genau hin will in Bezug auf Dark Sun; ich könnte mir aber vorstellen, dass es auf sowas hinausläuft wie: "Wir haben in der 4E mit 2 Büchern den Alt-Fans eine Basis gegeben, mit der ihr arbeiten könnt. Viel Spaß damit!".
Und in der 5E wäre es über die DMsGuild noch so viel mehr...
« Letzte Änderung: 16.01.2020 | 19:53 von Rhylthar »
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Hellstorm

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #8 am: 16.01.2020 | 20:15 »
Also, wenn wir mal die Produktveröffentlichungen von WotC anschauen. Zeigt sich das WotC sich klar auf Forgotten Realms(11/13) fokusiert haben um ihre Abenteuer zu veröffentlichen. Daher ergab die Sword Coast Adventurer's Guide Veröffentlichung Sinn (gerade zu Beginn von DnD 5e). Weil es zu dem Hauptsetting passt. Viele der Abenteuerbände haben aber kurze Abschnitte, wie man die in andere Settings verlegen könnte.

Die anderen bisher bedienten Settings (Ravenloft, Chull) wurden dann direkt inklusive Abenteuer verwurstet. Weil hier zwei Käufergruppen gebunden werden. Die die neue Abenteuer brauchen und die, welche das Setting mochten. Daher war das ein Schritt der Risiko minimierte. Man verband Nostalgie mit bewährten Abenteuern, welche den Test der Zeit überstanden haben.  Ich beispielsweise habe CoS wegen Ravenloft gekauft und weniger wegen I6.

Das Settingbuch zu Ravnica war die logische Weiterentwicklung der freien PDF zu Magic the Gathering Settings(Innistrad,Amonketh,Theros, Zendikar und Dominaria). Ich kenne die Verkaufszahlen des Bandes nicht, aber vermute das die Schnittmenge zwischen DnD Spielern und Magicspieler nicht so groß ist und wenn doch, sie nicht Magic Settings bespielen wollen. Ravnica hat die Aufmerksamkeit bekommen, weil Ravnica das defaultsetting von Magic the Gathering ist.

Der eigentliche Ausreißer in dem aktuellen Trend ist also entweder Eberon oder Wildmount. Leider fehlt uns die weiteren Veröffentlichungsplanungs für klare Antworten aber ich vermute das Wildmount später in den Plan eingefügt wurde (Aufgrund des Erfolges von CR).

Player's Handbook
Monster Manual    
Dungeon Master's Guide
Volo's Guide to Monsters
Xanathar's Guide to Everything
Mordenkainen's Tome of Foes

Campaign guides

Sword Coast Adventurer's Guide
Guildmasters' Guide to Ravnica (includes Krenko's Way)
Acquisitions Incorporated (includes The Orrery of the Wanderer)
Eberron: Rising From The Last War (includes Forgotten Relics)
Explorer's Guide to Wildmount (includes Four starter adventures)

Adventure modules

Hoard of the Dragon Queen
The Rise of Tiamat
Princes of the Apocalypse
Out of the Abyss
Curse of Strahd
Storm King's Thunder
Tales from the Yawning Portal
Tomb of Annihilation
Waterdeep: Dragon Heist
Waterdeep: Dungeon of the Mad Mage
Ghosts of Saltmarsh
Baldur's Gate: Descent Into Avernus
Tyranny of Dragons (includes Hoard of the Dragon Queen and The Rise of Tiamat)
« Letzte Änderung: 16.01.2020 | 20:20 von Hellstorm »

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #9 am: 16.01.2020 | 20:41 »
Kurz vorweg:
Chult ist in den Forgotten Realms. ;)

Nur kurz als Vergleich, da ich von anderen Editionen gesprochen hatte: Hier stehen 25,5 Forgotten Realms Bücher (schnelle Zählung) aus der 3.X-Ära. Längerer Zeitraum, klar...aber da müssten sie sich schon strecken, um da noch ranzukommen.

Viel wichtiger ist aber noch mal meine Aussage zu DMsGuild:
Mit der Eberron-Veröffentlichung (ich glaube schon vorher mit dem Wayfarer´s Guide...) und mit Curse of Strahd haben sie die Settings geöffnet! Vorher durfte nichts dafür kommerziell für die 5E produziert werden.
Der Unterschied wird deutlich, wenn man einfach mal einen Settingabgleich vornimmt links. Produkte wie dieses (nur als Beispiel) *KLICK* sind halt in anderen Settings nicht möglich, so lange es WotC nicht freigibt, was sie normalerweise mit einem eigenen Produkt machen.

Also 1 eigenes Produkt...und der Rubel rollt über DMsGuild. Sogar bei den alten Produkten, weil zumindest einige Jungspieler/Neuspieler dadurch erst darauf aufmerksam werden und dann wohl auch eher bereit sind, sich evtl. die Arbeit mit dem Konvertieren der alten Produkte zu machen.
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #10 am: 16.01.2020 | 21:17 »
WotC soll einfach die AltSettings auf der DM Guild freigeben. Ggf noch mit Mini Brevier PDF zum Setting. Fertig.
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #11 am: 16.01.2020 | 23:09 »
Bis zu einem gewissen Grad schließt fernbleibender wirtschaftlicher Erfolg eine hohe, konstante, weil professionelle, Qualität aber auch mMn aus.

In der Richtung ja, sprich: dauerhaft ausbleibender Erfolg => (mit einer hohen Wahrscheinlichkeit) mangelnde Qualität. Umgekehrt lässt sich m.E. nur sagen: wirtschaftlicher Erfolg => (mit hoher Wahrscheinlichkeit) Qualität nicht mangelhaft. Wobei Qualität natürlich immer mehrere Facetten hat - WotC erinnert mich derzeit an AAA-Videospielpublisher wie Activision, EA & Co. Und ich hätte es lieber, wenn sie ein bisschen mehr CDProjekt wären und ein bisschen weniger Activision.

Ansonsten gilt das, was Rhylthar sagt: wenn sie selber nichts mit den alten Settings machen wollen, sollen sie sie halt raus lizenzieren. Oder einen Abenteuerband bringen und das Setting dann für DMsGuild bringen (wie bei Curse of Strahd/Ravenloft).

Wobei ich glaube, dass sie es sich durchaus leisten könnten, zu jedem Setting ein Basispaket rauszubringen - sagen wir: 1 Buch Regelerweiterungen, 1 Buch Settingbeschreibung, ggf. noch einen Satz aufpolierte Abenteuer. Brächte aber vermutlich weniger Gewinn, als das, was im Moment publiziert wird, und landet daher, wenn überhaupt, auf der langen Bank.
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #12 am: 16.01.2020 | 23:14 »
Ach, 1 Buch würde reichen:
Waterdeep: Dragon Heist hat das Abenteuer und ist Quellenbuch für Waterdeep.

So, nun einmal für Sigil/Planes. Fertig. ;)
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #13 am: 16.01.2020 | 23:20 »
Ja, würd' schon gehen - man wird ja genügsam ;)

Ich mag's nur lieber, wenn Spielermaterial und Spielleitermaterial getrennt sind. Aber da glaub' ich in dieser Edition ohnehin nicht mehr wirklich dran - dazu hängen sie zu sehr an ihrem "jeder soll alle Bücher kaufenes soll in jedem Buch für alle Zielgruppen etwas Interessantes geben"-Mantra. Insofern ist Deine Variante klar die wahrscheinlichere.
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #14 am: 16.01.2020 | 23:34 »
Da hast Du wohl recht. Ich bevorzuge auch die Trennung...aber naja, man nimmt, was man kriegt.

Aber Dinge wie Silver Marches und Co. wird es wohl nicht mehr geben.
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Offline aikar

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #15 am: 17.01.2020 | 07:47 »
WotC soll einfach die AltSettings auf der DM Guild freigeben. Ggf noch mit Mini Brevier PDF zum Setting. Fertig.
WotC ist bzw. gehört einem Weltkonzern. Da gibt man keine Marken her, mit denen man potentiell noch Gewinn machen könnte, und sei es erst in 10 Jahren.

Letztendlich muss man sich eingestehen: WotC handelt nicht primär als Rollenspielproduzent, sondern als Konzern. Produktentscheidungen werden da nach dem wahrscheinlich größtem Verkaufserfolg getroffen und wie es in die Marketingstrategie passt. Wenn die Marketing- und Marktexperten da sagen, bei den Einstiegsspielern und Critical-Role-Fans ist ein größerer Absatzmarkt als bei den Alt-Dark Sun-Fans und Kampagnen-Setting-Bundle verkaufen sich besser als Einzelprodukte, dann werden die jeweils den Vorzug bekommen.

Und ganz ehrlich: D&D hat sich binnen weniger Jahre von einem Fast-Leichnam unter dem Stiefel von Paizo zur (wieder) stärksten RP-Marke der Welt gemausert. Auch wenn es manchen nicht gefällt, der Erfolg gibt ihnen Recht. Sollte sich nichts gravierend am Markt ändern, werden sie ihre Strategie also weiter fortsetzen.
Ich bin einfach froh, dass dabei auch viele hochqualitative Bücher abfallen, die auch für mich interessant sind, auch wenn ich nicht alles brauche und nicht alles bekomme, was ich gerne hätte.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #16 am: 17.01.2020 | 08:02 »
Mit Hasbro hinter sich (/im Nacken?) hat WotC vermutlich Zugriff auf sehr viel Expertise in diesen Fragen. Das ist die eine Stelle, an der Erfolg ihnen tatsächlich mal recht gibt. Die Publikationsstrategie ist wahrscheinlich Richtung finanziellen Erfolg optimiert und scheint zu funktionieren.

Als Spieler interessieren mich zwar nur noch 60% ihres outputs oder so, aber das ist bereits weit mehr als bei anderen Produktreihen.

Grüße

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #17 am: 17.01.2020 | 08:14 »
WotC ist bzw. gehört einem Weltkonzern. Da gibt man keine Marken her, mit denen man potentiell noch Gewinn machen könnte, und sei es erst in 10 Jahren.

WotC gibt seine Marken in der DMGuild nicht her, sondern es handelt sich um ein Lizensierungsgeschäft, bei dem WotC 25 % vom Verkaufspreis einstreicht.
Mit Hasbro hinter sich (/im Nacken?) hat WotC vermutlich Zugriff auf sehr viel Expertise in diesen Fragen. Das ist die eine Stelle, an der Erfolg ihnen tatsächlich mal recht gibt. Die Publikationsstrategie ist wahrscheinlich Richtung finanziellen Erfolg optimiert und scheint zu funktionieren.


Hasbro hat schon vor Jahren die Gewichtung  in seinem Geschäftsmodel von Produktion auf Lizensierung verschoben. Und so macht es auch die Tochter WotC mit DnD5 von Anfang an. Vom klassischen Merch über digitale Spielhilfen, sogar das vermeintliche Kerngeschäft, die "Content" Produktion ist via DMsGuild ein Lizensierungsgeschäft geworden.
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #18 am: 17.01.2020 | 09:10 »
Ergänzend:
Sogar die ersten Produkte (Abenteuer) waren Lizenzprodukte.
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« Antwort #19 am: 17.01.2020 | 09:26 »
Ergänzend:
Sogar die ersten Produkte (Abenteuer) waren Lizenzprodukte.

Ach stimmt von Green Ronin glaub.
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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #20 am: 17.01.2020 | 09:27 »
Ach stimmt von Green Ronin glaub.
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Offline Excaleben

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #21 am: 17.01.2020 | 09:32 »
Ach stimmt von Green Ronin glaub.

Green Ronin hat Out of the Abyss zum großen Teil geschrieben ja.  :headbang: haben sie auch einen guten Job mit gemacht finde ich.

Offline Tintenteufel

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #22 am: 17.01.2020 | 10:28 »
An diesem Punkt der Diskussion möchte ich noch mal auf den Eingangs verlinkten Artikel verweisen.

Natürlich fände ich es auch schön, wenn WotC die alten Settings für die DMsGuild freigeben würde, aber das macht wie bereits erwähnt (und im Artikel angerissen) doch für WotC keinen Sinn bzw. wäre mMn sogar geschäftsschädigend. Denn der Erfolg gibt ihnen Recht, auch wenn wir keine genauen Zahlen kennen. Ich finde das Vorgehen von WotC hat auch für uns einen Vorteil, der AFAIK noch nicht genannt wurde: so lang die Kaufkraft auf wenige Publikationen gebündelt wird/bleibt und die Fanbase nicht vollends durch Settingpluralität zersplittert, die dann parallele Produktionskosten nach sich zieht und zugleich Kaufkraft schwächt, weil sich manche Käufer auf Settings "spezialisieren", gibt es wenig Gründe für eine neue Edition.

Ja, es mag Überarbeitungsbedarf an manchen Regeln, aber insgesamt bin ich persönlich und unsere Gruppe im ganzen seeehr zufrieden mit der 5E. Und dem ganzen Zeug was wir schon wieder angehäuft haben.

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #23 am: 17.01.2020 | 10:36 »
Ich glaube auch das ein Großteil der Käufer bei weniger Settingauswahl weniger wählerisch wird (man nimmt halt was da ist bzw was kommt) gerade in Verbindung mit dem geringen Ausstoß an Büchern kann ich mir vorstellen das so Verkaufszahlen von manchen Büchern viel besser aussehen als wären sie zu Zeiten rausgekommen wo es halt x mal so viel Material pro Jahr gab. Bei 3-4 Büchern kann man halt weniger Rosinen picken sondern kauft halt das was kommt bzw sucht halt in dem was da kommt nach Sachen die einen interessieren könnten auch wenn man es bei größerer Auswahl nicht mit der Kehrseite angeschaut hätte.

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Re: Veröffentlichung und Vermarktung von D&D-(5E)-Settings
« Antwort #24 am: 17.01.2020 | 10:39 »
Die Frage ist halt: was diskutieren wir hier? Ob WotC mit der aktuellen Strategie am meisten Geld macht? Oder ob dabei das beste denkbare Produkt/die beste denkbare Produktlinie herauskommt?

So oder so: es gibt erkennbar eine große Menge an Fans, die sich Neuauflagen alter Settings wünschen. Solange die dann am Ende trotzdem die Bücher kaufen, kann es WotC wirtschaftlich betrachtet natürlich erstmal egal sein - Probleme bekommen sie ja erst, wenn die Leute abwandern oder komplett aus dem Hobby aussteigen. Im Moment zeichnet sich das m.E. noch nicht ab - ob das so bleibt, wird man abwarten müssen.
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