Das PDF von Aquelarre ist ja bereits auf Drivethru erhältlich, doch noch zögere ich mit dem Kauf. Das Setting ist sehr ansprechend, aber ich möchte doch vorher gerne noch etwas über das System wissen. Mir ist eine schnelle und unkomplizierte Probenmechanik, besonders in Kämpfen, wichtig.
Um zu verdeutlichen was ich meine, ziehe ich ein paar Vergleiche zu anderen Regelsystemen:
Cthulhu 7. Edition hat eine für mich relativ schnelle Kampfabwicklung, denn es verzichtet zum Beispiel auf den Initiativewurf und die Trefferzonen. Nach einem Angriff (mit Gegenschlag) bekommt eine Partei dann auch meistens einen merklichen Schaden, was zu einer schnellen Abwicklung des Kampfes führt. Einzig bei Invictus oder in mittelalterlichen Settings wird noch einmal extra auf die Rüstung gewürfelt.
Ähnlich ist es bei Warhammer in der 4. Edition, welches ja auch ein W100-System nutzt. Hier bekomme ich mit nur einem Angriffswurf sogar die Trefferzone gleich mitgeteilt, während es dann noch zusätzlich auf den Schadenswurf verzichtet. Das geht echt flott, während eine Partei auch hier zumeist Schaden machen darf. Sogar auf den Initiativewurf wird verzichtet, zumindest bleibt er optional.
Anders ist es bei Mythras, welches einige Schritte mehr benötigt. Ich will mich aber nicht grundsätzlich negativ äußern, denn ich mag Mythras im Grunde sehr für seine hervorragenden Quellenbände und seinen insgesamt tollen Stil. Nur der Kampf ist mir leider zu kleinteilig (Initiativewurf, Angriff/Parade, Trefferzone ermitteln, Schadenswurf, eventuell ein zusätzlicher Wurf nach an Anwendung eines Zusatzeffekts, Aktionspunkte-Ökonomie). Ausgewogene Kämpfe müssen zwar nicht, können sich aber sehr lange ziehen.
Es gibt also je nach W100-Variante einige merkliche Unterschiede. Da ich gerne wissen möchte, welches BRP ich zu einem Spiel dazu bekomme und welchen Stil es pflegt, frage ich hier lieber vorher mal nach. Ich will es schließlich später auch mit Freude leiten.
Thema: [Aquelarre] Wie zügig werden Kämpfe abgehandelt? (Gelesen 660 mal)
