Umgekehrt ist aber auch nicht jeder so drauf, dass sein Charakter gleich für ihn uninteressant wird, weil er einen "definierenden" Gegenstand verliert.
Das habe ich auch nie bestritten.
Ich habe mehrheitlich eher solche Spieler erlebt, bei denen eine "Definition durch Gegenstand" zur dramatischen Bereicherung des Spiels beitrug; und zwar besonders dann, wenn sie sich von dem Gegenstand irgendwie trennen mussten (neben Verlust oder Zerstörung gab es da z.B. auch das freiwillige Opfer).
Das ist ja schön.
Bzw. glaube ich Dir.
Ich habe da wie gesagt auch andere Erfahrungen gemacht.
Ich wage dennoch zu behaupten, dass, wenn man sich über Nachteile bei der Charaktererschaffung solche Gegenstände erkauft, die Motivation solche Verluste in Kauf zu nehmen, noch mehr sinkt.
Edit.
Es gibt ja häufig mehrere Ebenen.
1. Spieler- Mind-Ebene- Wie definiert er seinen SC? (Verliert die Figur für ihn/sie an Ansehen?)
2. Spielebene- Welche- Nachteile -im Spiel selbst-hat die Figur durch den Verlust tatsächlich? (Regelnachteile etc.)
Sobald 2. stark ins Gewicht fällt, ist das ja nicht nur in der Wahrnehmung des Spielers so, sondern auch ein Spiel relevantes Fakt.
A. Wenn der Spieler 1. nicht hat, ist es auch halb so schlimm, wenn es zu 2. kommt.
Verluste sind dann leichter zu verkraften, selbst wenn es zu Regelnachteilen kommt. (Das ist eher mein Ding)
B: Wenn ein Spieler 1+2 hat, dann wird auch 2 drastischer wahrgenommen.
Da der Spieler dann doppelt verliert.
C. Es kann auch nur 1. sein, ohne dass es 2. gibt.
Also der Gegenstand eigentlich Regeltechnisch austauschbar wäre, aber im Kopf des Spieler starke Relevanz hat