Ich finde das, was ich bislang in D&D-Beyond gelesen habe ziemlich cool und es lässt sich mEn auch gut mit Odyssey of the Dragonlord mix-and-matchen (z.B. passen fast alle Class-Variants von OotD gut nach Theros - die Kampagne würde ich eher nicht in Theros durchziehen).
Das Setting ist in meiner Warhnehmung extrem durch die Götter, ihren Einfluss auf die Welt und auch das Verhältnis der SC zu den Göttern geprägt - insofern passend zur Vorlage der antiken griechischen Mythen: man spielt eben Heroen nach Vorbild von Achilles, Herakles, Hector, etc.
Gibt auch einige weitere Regelmechaniken, die mit dem Glauben und dem Verhältnis zu den Göttern interagieren.
Ein spannender Twist ist mMn, dass der Glaube und die Geschichten im allgemeinen Bewusstsein tatsächlich Realität schaffen: Die Götter wurden durch andauerende Tradierung langsam entstehender Ideen nach und nach "in die Existenz geglaubt" und auch Geschichten und Mythen von Heldentaten erschaffen einen Heldentopos, der sich von der realen Person löst und als Archetyp dann in der Welt existiert (und von den SC bereits auf Stufe 1 gewählt wird - und auch regeltechnische Vorteile im Gegenwert eines Feats bietet).
Charmant auch, dass es quasi keine Geschichtsschreibung gibt, sondern bereits die Heldentaten von letztem Jahr als "damals als Borippos den Oger von Kasimaneta erschlug" direkt den Weg in den allgemeinen Sagen- und Mythenschatz finden. Dabei werden natürlich Heldentaten verschiedener realer Personen in einen Archetyp verschmolzen, etc.
Von diesen Mythen sind unzählige in kleinen Kästen im Band verstreut.
Dadurch ist die "tatsächlich Geschichte" des Settings in drei Absätzen abgehandelt und der Großteil von Flair und möglichen(!) Plothooks aus der Vergangenheit wird über die kleinen Anekdoten transportiert.
Cool! Danke!!
Kannst du etwas von den Leonin erzählen?
Die Leonin sind löwengestaltige Humanoide und leben in einem eigenen Landstrich in Rudeln, sind aber ansonsten kulturschaffend und den Menschen prinzipiell intelektuell ebenbürtig. Sie sind insofern eine Besonderheit, dass sie überwiegend die Götter nicht verehren, da diese ihnen früher übel mitgespielt haben.
Ansonsten recht erwartbar gestaltet: stolz, streitlustig, kampfstark, leicht aufbrausend, aber nicht nachtragend (außer offenbar ggü. den Göttern).
Cool finde ich bislang vom überfliegen das Kapitel zu den Abenteueraufhängern: Die Unterkapitel sind jeweils an eine der Gottheiten gebunden und beschreiben Plothooks, die mit diesem Gott zu tun haben: als Auftraggeber, als Kontrahent, als Auslöser, etc.
Dann noch Unterkapitel zu Seefahrtsabenteuern (a la Odyssee) und Reisen in die Unterwelt (Orpheus lässt grüßen).