Autor Thema: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting  (Gelesen 2822 mal)

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Offline thestor

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[ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« am: 5.03.2020 | 06:23 »
Die Idee kam mir gerade, als ich wach im Bett auf den Wecker gewartet habe. In Traveller sind die Menschen ja die dominante Spezies. Hat den praktischen Vorteil, dass man fast überall im Setting vertraute Menschen spielen kann. Ich habe überlegt, wie man diesen Effekt noch erreichen könnte und kam auf folgendes:
Die Menschheit hat die Erde geschrottet und musste von ihr evakuiert werden. Sie hat sich über die Galaxis verstreut und bildet fast überall kleine Enklaven und Ghettos. Also wanderndes Volk, für die verschiedenen Alien-Völker sind die Menschen quasi Sinti und Roma. Ein paar Ideen hierzu:
- Das Ansehen der Menschen ist denkbar schlecht. Die anderen Spezies haben es schon mal geschafft ihren Planeten nicht (komplett) zu ruinieren.
- Die Menschheit wurde im letzten Moment gerettet durch die Entdeckung der Erde durch die Aliens, welche die Menschen evakuierten. Manche Aliens wünschen sich mittlerweile, man hätte die Erde nur ein paar Jahrzehnte später entdeckt.
- Menschen haben zumeist immer noch ein Nationalgefühl und fühlen sich ihrem früheren Staat zugehörig, beflügelt durch die massiven Spannungen und teilweise Kriegen, die mit dem Ende der Erde einhergingen. Für die Aliens ist das „Tribalism“, diese Spezies musste ihren Planeten verlassen und ergeht sich immer noch in kleinlichen und mittlerweile irrelevanten Streitereien.
- Die Nationen bestehen auch mehr oder weniger fort, das heißt es gibt Regierungen. Für die Aliens hat das was von Clan-Chefs, die es sich auf Kosten der anderen gut gehen lassen. Ferner leben die Menschen ja im Territorium anderer Spezies, das heißt, die Menschenregierungen haben formal nichts zu sagen und die meisten Aliens haben etwas gegen Parallel-Gesellschaften mit eigenen Gesetzen.
- Das Oktoberfest wurde wiederbelebt und ist bei vielen Menschen beliebt, die oftmals von weither zu dem Festort ziehen. Für die Aliens ein seltsames Fest nach einem bizarrem Kalender ausgerichtet. Da dieses Fest sehr viele alkoholisierte Menschen bedeutet, ist es zudem bei den anderen Spezies nicht gerade beliebt.
- Unter den Menschen kursiert eine Verschwörungstheorie, die Aliens wären für die Zerstörung der Erde verantwortlich, weil sie Angst vor der "überlegenen" menschlichen Rasse hatten. Das ist völliger Käse, ungefähr so als würde die Amerikaner den Untergang von Mauritius aus Angst vor den Einheimischen organisieren. Die Theorie alleine schädigt aber schon das Ansehen der Menschheit weiter, gar nicht zu reden davon was passiert, wenn die Theoretiker zu Praktikern werden und sich an den Aliens "rächen".

Wie gesagt, die Idee ist gerade mal eine Stunde alt, sorry wenn das alles kalter Kaffee ist, ich lerne aber gerne neue Settings kennen.

Offline Sashael

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #1 am: 5.03.2020 | 07:08 »
Ich persönlich würde ja vermuten, dass es genügend Opportunisten und kriegsmüde Menschen gibt, die den menschlichen Kleinscheiß nicht mehr mitmachen wollen und tatsächlich diese zweite Chance der Menschheit nutzen. Wenn das bedeutet, dass die Menschheit gespalten wird, dann Pech für die ewig Gestrigen.

Könnte also zu einer Situation á la DDR führen, wo die "Nationen" mit aller Gewalt darauf achten, dass keines ihrer Schäfchen die neuen Möglichkeiten und Freiheiten nutzt. Also alle Nationen jeder Herkunft sind unterdrückende Diktaturen, nur immer mit einem anderen politischen Anstrich. Alles nur eine Frage der Propaganda.
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Offline 1of3

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #2 am: 5.03.2020 | 09:16 »
Ist dann die Idee, dass man nur Menschen spielt oder auch Aliens? Generell erinnert mich das Szenario so ein bisschen an Violent Planet. Da sind Menschen überall als Söldner angeheuert, weil sie so miese Telepathen sind, dass sie praktisch immun gegen jeglichen psychischen Angriff sind.

Offline Waldviech

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #3 am: 5.03.2020 | 10:55 »
Ich find die Idee nicht schlecht - so von Grundgedanken (Menschen als schlecht angesehenes, heimatloses Volk) erinnert mich das Ganze irgendwie an die Hörspielreihe "Rick Future".

Eine Idee, um den Aliens auch einen blöden Aspekt zu geben: so wie heutzutage auf Erden marginalisierte Minderheiten gern als Projektionsfläche für allerlei esoterischen Schischi herhalten dürfen (Voodoo, TCM, totaaaaal wirklich autentische indianische Ohrenkerzen - you Name it), schreiben gewisse Aliengruppen Menschen auch irgendwelches "spirituelles" Wissen zu. Das führt einerseits zu Alienesoterik-Gruppen mit irdischen Versatzstücken ("Gesund und naturverbunden Abnehmen mit der traditionell terranischen Hostien-Diät") und andererseits zu völlig absurden Bedrohungsszenarien ala "Yellow Perril" ("Man kann Menschen überhaupt nicht wirklich umbringen! Tut man es, reinkarnieren sie einfach! Glaub es mir, diese Zweibeiner sind gefährlicher als sie aussehen!")
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Pyromancer

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #4 am: 5.03.2020 | 11:02 »
Titan A.E. könnte auch als Inspirationsquelle taugen

Fulko Aktienindex

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #5 am: 5.03.2020 | 11:02 »
Die Idee gefällt mir. Erinnert mich von der Stimmung her ein wenig an den Film/ die Serien Alien Nation und Defiance, nur das hier die Aliens die Fremden sind.

Offline thestor

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #6 am: 5.03.2020 | 19:52 »
Ich persönlich würde ja vermuten, dass es genügend Opportunisten und kriegsmüde Menschen gibt, die den menschlichen Kleinscheiß nicht mehr mitmachen wollen und tatsächlich diese zweite Chance der Menschheit nutzen. Wenn das bedeutet, dass die Menschheit gespalten wird, dann Pech für die ewig Gestrigen.

Könnte also zu einer Situation á la DDR führen, wo die "Nationen" mit aller Gewalt darauf achten, dass keines ihrer Schäfchen die neuen Möglichkeiten und Freiheiten nutzt. Also alle Nationen jeder Herkunft sind unterdrückende Diktaturen, nur immer mit einem anderen politischen Anstrich. Alles nur eine Frage der Propaganda.
Stimmt, viele Menschen wären wohl bereit, die menschliche Kultur hinter sich zu lassen und sich zu integrieren. Die Frage könnte sein ob man sie lässt und wenn, ja, wie schwer man es ihnen macht. Könnte sein, dass man als Mensch schier perfekt sein muss oder sonst gleich fliegt, da "eure Art das einfach nicht packt". Oder dass man fliegt, weil ein Unbekannter etwas angestellt hat und es ja ganz bestimmt dieser diebische Mensch gewesen sein muss. Falls es den Menschen überhaupt gestattet wird es zu versuchen und sie nicht ohnehin in Ghettos gezwungen werden.
Ist dann die Idee, dass man nur Menschen spielt oder auch Aliens? Generell erinnert mich das Szenario so ein bisschen an Violent Planet. Da sind Menschen überall als Söldner angeheuert, weil sie so miese Telepathen sind, dass sie praktisch immun gegen jeglichen psychischen Angriff sind.
"Violent Planet", nie gehört, magst du mehr erzählen? Oder findet man das noch wo? Wie gesagt, ich habe über das Setting kaum eine Stunde nachgedacht, der Gedanke war bisher, dass man Menschen spielt, dachte das Set-Up könnte Menschen auch z.B. in die Rolle von so etwas wie Shadowrunner lenken.
Ich find die Idee nicht schlecht - so von Grundgedanken (Menschen als schlecht angesehenes, heimatloses Volk) erinnert mich das Ganze irgendwie an die Hörspielreihe "Rick Future".

Eine Idee, um den Aliens auch einen blöden Aspekt zu geben: so wie heutzutage auf Erden marginalisierte Minderheiten gern als Projektionsfläche für allerlei esoterischen Schischi herhalten dürfen (Voodoo, TCM, totaaaaal wirklich autentische indianische Ohrenkerzen - you Name it), schreiben gewisse Aliengruppen Menschen auch irgendwelches "spirituelles" Wissen zu. Das führt einerseits zu Alienesoterik-Gruppen mit irdischen Versatzstücken ("Gesund und naturverbunden Abnehmen mit der traditionell terranischen Hostien-Diät") und andererseits zu völlig absurden Bedrohungsszenarien ala "Yellow Perril" ("Man kann Menschen überhaupt nicht wirklich umbringen! Tut man es, reinkarnieren sie einfach! Glaub es mir, diese Zweibeiner sind gefährlicher als sie aussehen!")
"Rick Future", auch nicht gehört, magst auch du mehr erzählen? Klischees gegenüber Menschen sehr gute Idee, dachte bisher eher an einen düsteren Ansatz ("Menschen sind alles miese Kriminelle, wir sollten sie los werden."), aber so eher humoristische oder absurde Ansätze wären sicherlich ein guter Flair.
Titan A.E. könnte auch als Inspirationsquelle taugen
Stimmt, den Film habe ich vor langem mal gesehen. Fand ich eigentlich ganz gut.
Die Idee gefällt mir. Erinnert mich von der Stimmung her ein wenig an den Film/ die Serien Alien Nation und Defiance, nur das hier die Aliens die Fremden sind.
Beides nicht gesehen, Alien Nation habe ich nur gehört und das aus dem Computerspiel Mad-TV  ;D

Offline Waldviech

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #7 am: 5.03.2020 | 20:14 »
Zitat
"Rick Future", auch nicht gehört, magst auch du mehr erzählen?
Gerne - wobei....noch lieber verlinke ich: https://www.rick-future.de/
Die gesamte Reihe ist nämlich gratis verfügbar. :)
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HEXer

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #8 am: 5.03.2020 | 20:26 »
Und dazu passend dann auch noch Garlyn. 8)

Offline Chaos

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #9 am: 5.03.2020 | 21:38 »
Ich find die Idee nicht schlecht - so von Grundgedanken (Menschen als schlecht angesehenes, heimatloses Volk) erinnert mich das Ganze irgendwie an die Hörspielreihe "Rick Future".

Eine Idee, um den Aliens auch einen blöden Aspekt zu geben: so wie heutzutage auf Erden marginalisierte Minderheiten gern als Projektionsfläche für allerlei esoterischen Schischi herhalten dürfen (Voodoo, TCM, totaaaaal wirklich autentische indianische Ohrenkerzen - you Name it), schreiben gewisse Aliengruppen Menschen auch irgendwelches "spirituelles" Wissen zu. Das führt einerseits zu Alienesoterik-Gruppen mit irdischen Versatzstücken ("Gesund und naturverbunden Abnehmen mit der traditionell terranischen Hostien-Diät") und andererseits zu völlig absurden Bedrohungsszenarien ala "Yellow Perril" ("Man kann Menschen überhaupt nicht wirklich umbringen! Tut man es, reinkarnieren sie einfach! Glaub es mir, diese Zweibeiner sind gefährlicher als sie aussehen!")

In "Space - Above and Beyond" haben die Aliens regelmäßig die Leichen gefallener menschlicher Soldaten zerstückelt, weil sie die Sache mit dem "Leben nach dem Tod" irgendwie total in den falschen Hals bekommen haben und dachten, sie sehen sich einer Armee lebender Toter gegenüber, die ansonsten einfach immer wieder aufstehen. Auch so eine Idee für das Setting...


Eine andere naheliegende Inspiration wären natürlich die Quarianer in Mass Effect.
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Offline thestor

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #10 am: 6.03.2020 | 06:43 »
Gerne - wobei....noch lieber verlinke ich: https://www.rick-future.de/
Die gesamte Reihe ist nämlich gratis verfügbar. :)
S-F Hörspiel? Sehr cool, habe als Kind damals Jan Tenner gehört, bin gespannt ob ich diese Leidenschaft wieder aufleben lassen kann. Eine Frage nur, was ist bei Hörspielen mit Single-Trakc und Multi-Track gemeint?
Und dazu passend dann auch noch Garlyn. 8)
?
In "Space - Above and Beyond" haben die Aliens regelmäßig die Leichen gefallener menschlicher Soldaten zerstückelt, weil sie die Sache mit dem "Leben nach dem Tod" irgendwie total in den falschen Hals bekommen haben und dachten, sie sehen sich einer Armee lebender Toter gegenüber, die ansonsten einfach immer wieder aufstehen. Auch so eine Idee für das Setting...


Eine andere naheliegende Inspiration wären natürlich die Quarianer in Mass Effect.
Gibt doch mehr SF als ich dachte. Was die Quarianer betrifft, schon die die Richtung, aber mehr nach unten, Richtung Gosse hätte ich gedacht.

Offline Waldviech

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #11 am: 6.03.2020 | 09:03 »
Bei Singletrack ist das Hörspiel in eine einzigen MP3-Datei "konzentriert", bei Multitrack auf mehrere aufgeteilt.  Letzteres ist praktisch, wenn man das Hörspiel auf CD brennt oder wenn es ziemlich lang ist.
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Achamanian

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #12 am: 6.03.2020 | 09:15 »
Grundidee finde ich cool, abo!

Supersöldner

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #13 am: 6.03.2020 | 09:29 »
als wanderndes Volk sind sie dann auch bei den Weltraum ,,Texas,, Ranger sicherlich nicht so gern Beliebt.

Offline 1of3

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #14 am: 6.03.2020 | 17:22 »
"Violent Planet", nie gehört, magst du mehr erzählen? Oder findet man das noch wo?

https://gregstolze.com/downloads/ - Nummer 15 und 16.
Gab wohl auch einen Kickstarter dazu. https://www.kickstarter.com/projects/gregstolze/out-of-the-violent-planet - Keine Ahnung, ob und wann da was rausgekommen ist.

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #15 am: 7.03.2020 | 16:05 »
Abo.

Halte die Idee für cool. Stelle mir gerade vor, dass die Menschheit entweder auf Reservatsplaneten gehalten wird - also Welten, die die anderen "zivilisierten" Völker wegen für sie lebensfeindlicher Bedingungen nicht wollen - oder in Ghettostädten auf dem neutralen Territorium der Raumhäfen (wie in Traveller, was eine bestimmte den einzelnen Alien-Kulturen übergeordnete Kultur oder Organisation hinweist), die "interstellaren Boden" darstellen.

Ein Kanzler oder US-Präsident, der seinen "Staat" vom Hinterzimmer einer Kneipe oder Etablissements her regiert (und nichtsweiter ist als ein glorifizierter Mafiaboss), finde ich eine lustige Idee.

Ich stell mir das dann auch so vor, das von Zeit zu Zeit (eventuell unter Umgehung von Gesetzen und Verboten) die "zivilisierten" Aliens die Menschen für Drecksarbeit und illegale Tätigkeiten einsetzen, da sie sich selbst die Finger nicht schmutzig machen wollen.

Für mich bleibt die Frage, wer macht so etwas (=die Menschheit retten), warum, und wieso geben die anderen Alienzivilisationen dem den Raum.

Altruismus?
Ein geheimer Masterplan?

Dann wird es auch wichtig sein: welche anderen Spezies gibt es, und wie stehen sie untereinander zueinander? (Mir kommen da die Aliendesignregeln aus Stars Without Numbers in den Sinn sowie die guten alten Reaktionstabellen, wie einzelne Spezies aufeinander zu sprechen sind.)

Würde gerne mehr darüber erfahren.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline thestor

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #16 am: 7.03.2020 | 18:51 »
Bei Singletrack ist das Hörspiel in eine einzigen MP3-Datei "konzentriert", bei Multitrack auf mehrere aufgeteilt.  Letzteres ist praktisch, wenn man das Hörspiel auf CD brennt oder wenn es ziemlich lang ist.
Danke, hab bisher Hörbücher gemieden, werde kommende Woche mal mit Rick Future einen Anlauf probieren.
Grundidee finde ich cool, abo!
Danke sehr. Lustig, war eine Idee die mir morgen beim Gedankenbummel kam. Die beiden Settings, an denen ich immer wieder schraube sind vergleichsweise konventionell.
als wanderndes Volk sind sie dann auch bei den Weltraum ,,Texas,, Ranger sicherlich nicht so gern Beliebt.
Ui, das ist eine coole Idee! Die Helden könnten auch Aliens bei der SF-Variante der Texas Ranger spielen und die Menschen sind oftmals Handlanger der Schurken und fast immer zumindest eine ausgesprochen schweigsames Volk, zumindest gegenüber allen Formen der Polizei.
https://gregstolze.com/downloads/ - Nummer 15 und 16.
Gab wohl auch einen Kickstarter dazu. https://www.kickstarter.com/projects/gregstolze/out-of-the-violent-planet - Keine Ahnung, ob und wann da was rausgekommen ist.
Danke, endlich mal meinen Horizont ein bisschen erweitern. :)
Abo.

Halte die Idee für cool. Stelle mir gerade vor, dass die Menschheit entweder auf Reservatsplaneten gehalten wird - also Welten, die die anderen "zivilisierten" Völker wegen für sie lebensfeindlicher Bedingungen nicht wollen - oder in Ghettostädten auf dem neutralen Territorium der Raumhäfen (wie in Traveller, was eine bestimmte den einzelnen Alien-Kulturen übergeordnete Kultur oder Organisation hinweist), die "interstellaren Boden" darstellen.

Ein Kanzler oder US-Präsident, der seinen "Staat" vom Hinterzimmer einer Kneipe oder Etablissements her regiert (und nichtsweiter ist als ein glorifizierter Mafiaboss), finde ich eine lustige Idee.

Ich stell mir das dann auch so vor, das von Zeit zu Zeit (eventuell unter Umgehung von Gesetzen und Verboten) die "zivilisierten" Aliens die Menschen für Drecksarbeit und illegale Tätigkeiten einsetzen, da sie sich selbst die Finger nicht schmutzig machen wollen.

Für mich bleibt die Frage, wer macht so etwas (=die Menschheit retten), warum, und wieso geben die anderen Alienzivilisationen dem den Raum.

Altruismus?
Ein geheimer Masterplan?

Dann wird es auch wichtig sein: welche anderen Spezies gibt es, und wie stehen sie untereinander zueinander? (Mir kommen da die Aliendesignregeln aus Stars Without Numbers in den Sinn sowie die guten alten Reaktionstabellen, wie einzelne Spezies aufeinander zu sprechen sind.)

Würde gerne mehr darüber erfahren.
Mein Gedanke war, dass die Menschen schon aus Altruismus gerettet wurden, dass dieser bei den Aliens dann aber nicht soweit ging, die Menschen bis in alle Ewigkeiten durchzufüttern. Ich muss gesehen, dass ich vor meinem geistigem Auge die moderne Erde habe, die verschiedenen Aliens analog zu unseren verschiedenen Völkern und Staaten und die Aliens, nun ja, Außenseiter, vertriebene, Sinti und Roma z.B. Die netteren Staaten schreiten (vielleicht) ein um sie nicht krepieren zu lassen, aber zu sich einladen wollen sie die dann doch nicht.

Ein weiterer Gedanke den ich hatte, ich erwähnte ja, dass die Menschen teilweise noch an ihren Nationen festhalten, aus Sicht mancher Menschen wäre es halt so, dass am Untergang der Erde manche Nationen deutlich mehr Verantwortung trugen als andere. Die Ansicht mag sogar richtig sein, führt aber halt immer noch zu Spannungen. Die Aliens steigen in der Regel nicht so tief in die menschlichen Kulturen ein, um die Hintergründe zu verstehen. Sie sehen nur primitive Aliens, die sich aufgrund untergegangener Dinge gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Offline Isegrim

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #17 am: 7.03.2020 | 19:09 »
Ich hatte für mein SF-Setting mal ein menschliches Volk von "Raum-Nomaden" entworfen; allerdings in einer a la Star Wars von Menschen dominierten Galaxis.

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,102242.msg134485353.html#msg134485353

Es könnte hinsichtlich der "Rettung" der Menschen auch unterschiedliche Ansichten bei den Aliens geben (bei verschiedenen Spezies, Fraktionen innerhalb davon, oder beides). Szenarion: Nach den allgemein akzeptierten soziologischen Regeln rotten sich aggressive intelligente Spezies selber aus, bevor sie die Raumfahrt entwickeln und für andere zu einem Problem werden. Warum auch immer hat das einige nicht davon abgehalten, die Menschheit zu retten (oder die Theorie ist doch nicht allgemein akzeptiert), oder die Menschheit ist sozusagen ein Grenzfall; hinreichend aggressiv, aber hat es halt doch zu ein paar Kolonien gebracht, bevor sie die Erde hochjagten.

Und jetzt streiten die verbliebenen Menschen, wer denn nun schuld ist, während die Nicht-Menschen darüber streiten, warum es diese Störenfriede noch gibt und wie man mit ihnen umgeht... während man sie gleichzeitig allerlei Drecksarbeit erledigen lässt, für die man sich selber nicht die Tentakel schmutzig machen möchte...
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Offline Waldviech

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #18 am: 7.03.2020 | 20:10 »
Zitat
Nach den allgemein akzeptierten soziologischen Regeln rotten sich aggressive intelligente Spezies selber aus, bevor sie die Raumfahrt entwickeln und für andere zu einem Problem werden.
Klingt soweit schlüssig. Witzig fänd ich allerdings, wenn dies von Seiten der Aliens so eine Art "Survivors Bias" wäre. Diese arroganten Pinsel haben einfach vergessen, dass sie in ihrer "Jugendzeit" genauso übel drauf waren wie die Menschheit und eher durch Zufall als durch inhärente Überlegenheit eine höhere technologische Entwicklungsstufe erreicht haben.

Zitat
Die Helden könnten auch Aliens bei der SF-Variante der Texas Ranger spielen und die Menschen sind oftmals Handlanger der Schurken und fast immer zumindest eine ausgesprochen schweigsames Volk, zumindest gegenüber allen Formen der Polizei.
Und im Gegenzug könnte es, analog zur Polizeihistorie der USA mit der Dominanz irischer Immigranten bei der Straßenpolizei, nicht wenige Menschen geben, die intentiert zu den Sicherheitsbehörden gehen. Das ergäbe ne interessante innermenschliche Dynamik.

Zitat
oder die Menschheit ist sozusagen ein Grenzfall
Den Punkt finde ich seht gut! Theoretisch HAT die Menschheit Potential zu größerem - nur hat es in der Praxis nicht geklappt. Auf den ersten Blick sind Menschen ungeheuer agressiv und die klassischen "Leute fürs Grobe". Aliens die Menschen tatsächlich näher kennen, lernen allerdings schnell, dass man mit vielen Menschen gut auskommen kann. Daher könnte eine Gruppe von "Menschenkennern" ihre Rettung in die Wege geleitet haben, während der Rest der Welt nur die fiese Fassade des Homo Sapiens sieht.
« Letzte Änderung: 7.03.2020 | 20:40 von Waldviech »
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #19 am: 7.03.2020 | 21:38 »

Könnte also zu einer Situation á la DDR führen, wo die "Nationen" mit aller Gewalt darauf achten, dass keines ihrer Schäfchen die neuen Möglichkeiten und Freiheiten nutzt. Also alle Nationen jeder Herkunft sind unterdrückende Diktaturen, nur immer mit einem anderen politischen Anstrich. Alles nur eine Frage der Propaganda.
Müsste nur ne Erklärung her warum dies funktioniert
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline thestor

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #20 am: 8.03.2020 | 08:04 »
Mein Vorschlag wäre, dass die verschiedenen Alien-Staaten auch teilweise sehr unterschiedliche Einstellungen zu Menschen haben. Manche verachten die Menschen generell und tolerieren sie gar nicht, andere sind durchaus bereit Menschen zu akzeptieren. Was es halt nicht gibt sind Aliens, die bereit sind ein großes Stück ihres Territorium zu opfern und es den Menschen zu schenken.

Nächster Gedanke, die Menschen wiederum, ihre Heimat verloren und im Exil ausgegrenzt, dass ist natürlich eine harte Erfahrung. Trost finden sie beieinander und dem Pflegen ihrer alten Kultur. Was aber wiederum die Ghettobildung fördert und die Integration bei anderen Völkern erschwert.
Und Menschen die sich bei den Aliens integrieren werden oft von anderen Menschen als Verräter beschimpft oder es wird zumindest erwartet, dass sie ihre Position bei den Aliens ausnutzen um Menschen besser zu behandeln als andere, was für die Aliens natürlich gar nicht geht. Den integrierten Menschen wird oft vorgeworfen sich an die Aliens zu verkaufen, die sie doch sowieso bei erster Gelegenheit wieder fallen lassen und davonjagen. Das mag durchaus auch häufig stimmen, aber eben nicht immer.

Offline Sashael

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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #21 am: 8.03.2020 | 08:10 »
Müsste nur ne Erklärung her warum dies funktioniert
Vielleicht wurden den Menschen ja keine Planeten gegeben ("Euren habt ihr schon kaputt gemacht, also vergesst es!"), sondern ausgediente Raumstationen und bewegungsunfähige Raumschiffe. Die Menschheit lebt also in Stahlsärgen, muss von aussen versorgt werden und mehr als das Notwendigste zum Überleben muss "erarbeitet" werden (Thema: Bezahlung durch mehr oder weniger oder auch gar nicht legale Söldnerdienste) und die "Regierungen" halten da den Deckel drauf. Für "Normalbürger" kaum bis keinen Kontakt nach draußen, Überwachung an jeder Ecke etc.
Wer versucht, von den Stationen zu fliehen, muss mit drastischen Strafen rechnen. Auf der Flucht erschossen, Einzelhaft bis zum Zusammenbruch, Bestrafung der Familien etc.
Den Faktor "versiegelter Stahlkasten als Heimat" noch dazu und das Ganze wird ziemlich dystopisch. Da fragen sich die "Bürger" dann natürlich auch schon mal, ob das die Rettung wert war.
Metro 2033 wäre da eine Inspiration.

Und währenddessen gibt es Debatten im Galaktischen Rat, wie man nun mit den Menschen weiter verfährt. Aber die führen nur zu Vertagungen und nie zu nutzbaren Ergebnissen.
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Re: [ITINERANT] – Idee für ein SF-Setting
« Antwort #22 am: 8.03.2020 | 09:06 »
Vielleicht wurden den Menschen ja keine Planeten gegeben ("Euren habt ihr schon kaputt gemacht, also vergesst es!"), sondern ausgediente
Raumhabitate und Bergwergskolonien
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”