Na ja, in Root als klassischem ich-tue-Dinge-auf-das-Spielbrett-und-Du-nimmst-sie-wieder-runter-Spiel (vulgo: Konfliktspiel :-) ) spielst Du ja
immer gegen die anderen Parteien. Du nimmst ihnen Bauplätze weg, du craftest Gegenstände die sie herstellen wollten, du haust ihre Figürchen vom Brett und du kriegst für ihre Pappe süße, süße Punkte, wenn Du sie vom Spielfeld holst. Ich verstehe Deine Frage allerdings eher so: wann sollte ich spezifisch gegen die jeweilige Fraktion angehen? Das ist eine sehr schwer universell zu beantwortende Frage, zu der es richtige Fachlektüre und ganze Podcast-Serien gibt (Ich empfehle die
Woodland War Machine).
Aber als Faustregel halte ich mich an: Immer auf den/die, wo gerade gefährlich ist. Gefährlich heißt hier vorrangig: Kann im kommenden Zug gewinnen. Und das hängt dann wieder von der Fraktion ab, weil die ja alle unterschiedliche punkten. Die Katze ist bei 22? Wahrscheinlich keine Gefahr. Vögel bei 23? Vermutlich okay, aber besser einen Blick auf das "Decree" werfen. Waldallianz bei 16, aber mit wenig Sympathie auf dem Brett, wohl aber viele Möglichkeiten zum Sympathie-legen (viele Supporter, Figuren auf der Karte, günstig gelegene Lichtungen)? Roter Alarm!
Der Vagabund? Der gewinnt
garantiert, wenn ihm nicht alle mindestens einmal eins auf die Mütze geben. Also sparsam craften und bei Gelegenheit austeilen, wenn es mich nicht zu viel kostet. Wer dem Vagabunden früh im Spiel eine Münze baut, ist selber schuld.
Insgesamt würde ich aber sagen: einfach losspielen, das Gefühl kommt nach einigen Partien. Root braucht in meinen Augen vier oder fünf Partien, bis man ein Gefühl dafür hat.
Viel Spaß!