Autor Thema: Root Boardgame  (Gelesen 6963 mal)

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Re: Root Boardgame
« Antwort #50 am: 14.05.2022 | 21:37 »
Hat jemand schon mit den neuen Fraktionen gespielt?
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Re: Root Boardgame
« Antwort #51 am: 16.05.2022 | 09:32 »
Leider nein, ich würde zu gerne mal als Lord of the Hundred plündernd und brandschatzend durch den Wald ziehen!
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Offline Harry

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Re: Root Boardgame
« Antwort #52 am: 16.05.2022 | 10:04 »
Zitat
Ohje! Da hätte ich keinen Bock mehr. Bei Oath wäre es was anderes, aber bei so einem konfrontativen Spiel wie Root, da würde ich irgendwann den Vagabunden fressen!
Woran liegt es, spielst Du einfach zu nett (da Du ja auch mit deinen Kindern spielst), denkst Du würdest Oath spielen oder prescht Du zu schnell vor und bekommst einen auf die Mütze? Root ist eine Messerstecherei in einer Telefonzelle, da darf man sich nicht zurückhalten.

Ich denke, es hat mehrere Gründe. Beim Spiel mit den Kindern ist sicher ein Faktor, dass ich (der Spieler) irgendwie bevorzugtes Ziel für Angriffe bin  ;D . Ansonsten habe ich die Katze einfach noch nicht raus - ich versuche früh, Kartenziehmöglichkeiten zu bekommen, denn ohne Vogelkarten sieht die Katze kein Land. So weit denke ich, es geblickt zu haben. Aber den Gebietskontrolle-Aspekt, den schnalle ich bislang nicht. Ich versuche defensiv zu spielen und nicht mehr den ganzen Wald zu halten, aber dann fehlen Bauplätze. Ich schiele auf verfügbare Dominanz-Karten, aber die sind oft tricky, denn bei uns spielen oft die Echsen mit, und die herrschen ja automatisch da, wo sie einen Garten haben - und Gärten wegmachen bringt Märtyrer, und dann steht das nächste "sanctify" vor der Tür - das dann natürlich ein Katzengebäude trifft.
Vielleicht war auch ein bisschen Pech dabei, ich habe den Eindruck dass die Katze mit den passenden Karten steht und fällt. Es ist ja nicht so, dass ich immer vernichtend geschlagen werde, ich komme oft in den Bereich 20-25 Punkte. Aber für den Sieg hat es bislang noch nicht gereicht. Vielleicht bei Partie 20 :-) ...
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Re: Root Boardgame
« Antwort #53 am: 16.05.2022 | 10:29 »
Die Dominanzkarten finde ich generell schwierig: zum einen bekommt die Fraktion automatisch den Status "Ziel Nr. 1", zum anderen sind die Bedingungen logischerweise super tricky zu erreichen.
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Offline Harry

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Re: Root Boardgame
« Antwort #54 am: 16.05.2022 | 11:02 »
Es sei denn, man ist die Echse, oder aber ihro tiefgründige Durchlaucht , Herzogin Maulwurf - bei der sähe ich eine Vogel-Dominanzkarte (zwei gegenüberliegende Ecken) aufgrund der hohen Mobilität durchaus als machbar an. Wundert mich eh, dass die Maulwürfe nicht häufiger gewinnen, aber es scheint bei aller militärischen Wucht schwierig zu sein zuverlässig an Punkte zu kommen.
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Re: Root Boardgame
« Antwort #55 am: 4.06.2022 | 09:17 »
Gestern die beiden Fraktionen (Keepers in Iron und Lord of the Hundreds) in einer 3er Partie ausprobiert, zusammen mit den Katzen.

Die Keepers in Iron haben gewonnen, da sie zuverlässig Relikte einsammeln konnten (und selbst die hin und wieder auftretenden Verluste von Karten in der Retinue nicht dramatisch waren), während die Lord of the Hundreds über eine Taktik des Einigels ebenfalls zuverlässig Punkte generiert haben. Die Katzen haben kaum Land gesehen, so dass es am Ende 32 - 26 - 16 stand - die Dachse haben in der letzten Runde 10 Punkte gemacht.

Die beiden neuen Fraktionen sind richtig cool und bringen viel Dynamik ins Spiel.  :headbang:
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Re: Root Boardgame
« Antwort #56 am: 18.06.2022 | 11:53 »
Gestern eine Partie mit der Eyrie Dynastie, Vagabond, LotH und Riverfolk Company gespielt. Am Ende 30-28-23-20 auf der Winterkarte.

Das Decree der Vögel hatte am Ende 12 Karten, ohne dass es einmal zum Turmoil kam. Die LotH haben nicht aggressiv genug gespielt und die Vögel zu selten attackiert. Die Otterbiber waren zu sehr mit Crafting beschäftigt. Trotzdem feine Partie.
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Offline Harry

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Re: Root Boardgame
« Antwort #57 am: 21.06.2022 | 08:52 »
Nice! Gepriesen sei ihre Volatilität, die ehrenwerte Vogeldynastie! Welcher Anführer war es denn? Charismatic oder Despot? Bei den anderen beiden kann ich mir ein Spiel ohne Aufruhr nicht vorstellen. Mein Tipp wäre eher Despot, weil einem bei Charismatic irgendwann die Rekruten ausgehen, aber wenn der Rattenkönig im Spiel war, gab es vielleicht genug Leichen und diesem Problem entgegenzuwirken?
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Re: Root Boardgame
« Antwort #58 am: 21.06.2022 | 20:39 »
Hallo zusammen,
Ich habe Root neu, mir die Regeln durchgelesen und glaube auch soweit alles verstanden zu haben. Ein Frage hätte ich aber noch, wie spielt man gegen die Parteien?
Gegen die Vögel würde ich deren Dekret aushebeln und die Mühlen der Katzen attackieren. Bei der Waldallianz ggf. die Sympathie-Tokens zerstören, aber der Vagabund - direkt angreifen?
Irre ich mich komplett, oder habt ihr Tipps?
Grüße
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Re: Root Boardgame
« Antwort #59 am: 22.06.2022 | 08:15 »
Moin,

ich bin leider nicht so tief in Root drin, wie ich möchte, aber man muss ein wenig die Augen drauf haben, wer wie punkten kann und dann dagegen angehen, wenn notwendig. Da das Spiel bzw. die Parteien nicht unbedingt ausgeglichen sind, muss man auch hoffen andere am Tisch dazu zu bringen jemanden auf die Mütze zu hauen, wenn man es selbst nicht kann. Wenn man selbst nur die Leute am scoren hindert, gewinnt man das Spiel nicht.
Du hast ja schon gut die Punkte rausgearbeitet, was man machen kann, beim Vagabunden ist es auch noch wichtig was man craftet oder eben nicht. Es hat auch vieles mit der Konstellation am Tisch zu tun, welche Fraktionen am Kampf um den Wald teilnehmen.

Klügere Köpfe haben hier was geschrieben und es gibt auch einen Discord Channel mit den ganz harten Waldschraten (Woodland Discord oder so).
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Offline Harry

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Re: Root Boardgame
« Antwort #60 am: 22.06.2022 | 09:49 »
Na ja, in Root als klassischem ich-tue-Dinge-auf-das-Spielbrett-und-Du-nimmst-sie-wieder-runter-Spiel (vulgo: Konfliktspiel :-) ) spielst Du ja immer gegen die anderen Parteien. Du nimmst ihnen Bauplätze weg, du craftest Gegenstände die sie herstellen wollten, du haust ihre Figürchen vom Brett und du kriegst für ihre Pappe süße, süße Punkte, wenn Du sie vom Spielfeld holst. Ich verstehe Deine Frage allerdings eher so: wann sollte ich spezifisch gegen die jeweilige Fraktion angehen? Das ist eine sehr schwer universell zu beantwortende Frage, zu der es richtige Fachlektüre und ganze Podcast-Serien gibt (Ich empfehle die Woodland War Machine).

Aber als Faustregel halte ich mich an: Immer auf den/die, wo gerade gefährlich ist. Gefährlich heißt hier vorrangig: Kann im kommenden Zug gewinnen. Und das hängt dann wieder von der Fraktion ab, weil die ja alle unterschiedliche punkten. Die Katze ist bei 22? Wahrscheinlich keine Gefahr. Vögel bei 23? Vermutlich okay, aber besser einen Blick auf das "Decree" werfen. Waldallianz bei 16, aber mit wenig Sympathie auf dem Brett, wohl aber viele Möglichkeiten zum Sympathie-legen (viele Supporter, Figuren auf der Karte, günstig gelegene Lichtungen)? Roter Alarm!

Der Vagabund? Der gewinnt garantiert, wenn ihm nicht alle mindestens einmal eins auf die Mütze geben. Also sparsam craften und bei Gelegenheit austeilen, wenn es mich nicht zu viel kostet. Wer dem Vagabunden früh im Spiel eine Münze baut, ist selber schuld.

Insgesamt würde ich aber sagen: einfach losspielen, das Gefühl kommt nach einigen Partien. Root braucht in meinen Augen vier oder fünf Partien, bis man ein Gefühl dafür hat.

Viel Spaß!

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Re: Root Boardgame
« Antwort #61 am: 2.10.2022 | 20:04 »
Ich habe nochmal zwei Regelfragen:
1) Wenn man an einer Lichtung  mit ner Werkstatt und Holz der Marquise, z.B. eine Katze, eine Werkstatt und 2 Holz, 3 Scahden macht, dann stirbt die Katze und dann darf die Marquise auch zwei Holz opfern, oder zählen die nicht als Marker?
2) Wann wechselt der Status des Vagabunden auf feindlich? Nur wenn er einen Krieger entfernt, oder auch wenn er angegriffen wird? Solange er nur einen Marker, d.h. Gebäude oder Sympathie-Marker, entfernt ändert sich nix, oder?
Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen.
Danke

Offline Harry

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Re: Root Boardgame
« Antwort #62 am: 3.10.2022 | 10:08 »
1. Holz zählt als Marker und kann Schaden schlucken - bringt aber auch einen Punkt pro Marker. Der Verteidiger wählt, wie Schaden zugewiesen wird, allerdings gilt "Holz vor Pappe", also die Krieger müssen zuerst weggenommen werden.
2. Der Vagabund wird feindlich, sobald er einen generischen Krieger umlegt - nur Holz macht Feinde. Wer Pappe unbewacht liegen lässt, lädt zur Plünderung ein.
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