Grundsätzlich habe ich eigentlich nichts gegen beliebige Darstellungen beliebiger Inhalte auf beliebigen Medien (Dinge wie den Jugendschutz außen vor). Ich würde mir aber natürlich wünschen, dass Artworks in Rollen- Video- und sonstigen Spielen und anderswo die Werte befördern, die ich grundsätzlich vertrete; da eine Ablehnung von Sexismus und verwandten Dingen dazu gehören, kann ich es manchmal problematisch finden, wenn bestimmte Personengruppen nur auf eine bestimmte und nicht gerade vorteilhafte (da mit gewissen Rollenvorstellungen in der Realität verbundene) Weise dargestellt werden. Das finde ich hauptsächlich dann problematisch, wenn das fast durch die Bank geschieht, d.h. wenn in Rollenspielen weibliche Charaktere beispielsweise nur als "Eyecandy" dargestellt würden. Das gilt sowohl für den Vergleich verschiedener Rollenspielprodukte (also wenn sich keine Produkte finden, bei denen eine große Diversität anderer Darstellungsweisen zu finden sind) als auch zu einem gewissen Punkt intern (also wenn ein Produkt nur die eine Darstellungsweise anbietet). Letzteres finde ich an sich nicht so problematisch, wenn das bewusst geschieht, und am Besten auch kommuniziert wird (da kommt der passende Kontext ins Spiel, der vorher von anderen genannt wurde); ein "Softporno"-Rollenspiel, das sich als solches verkauft würde ich vielleicht selbst nicht haben wollen, sehe ich jetzt aber nicht grundsätzlich als problematisch an. Da Sexismus (und andere -ismen) ein (imho) wichtiges und brisantes Thema sind, und Darstellungen von Frauen (und anderen Personengruppen) in den Medien oft für mich immer noch aufs Ganze gesehen nicht optimal sind, würde ich es grundsätzlich aber auch begrüßen, wenn man beim Design eines Produktes eher "auf der Seite der Vorsicht" irrt, bis sich dieser (von mir subjektiv so wahrgenommene) Zustand ändert; in der Rollenspielszene sind wir da aber insgesamt - denke ich - auf einem guten _Weg_