Derzeit habe ich (räumliche Trennung etc.) Yucata.de für mich entdeckt und spiele dadurch wieder mehr.
Dabei ist mir aufgefallen, wie wenig ich viele Spiele sonst spiele. Und wie wenig ich sogar die Spiele spiele, die ich als meine Lieblingsspiele bezeichnene würde.
Ich zähle das mal auf und wäre gespannt, auch von euch was zu hören. Da es sonst ausartet, sollten wir uns vielleicht auf max. zehn, eher weniger, Spiele beschränken. Mir geht es vor allem darum, zu erfahren, wie verbreitet es ist, Spiele, die man sehr gern spielt, nicht sehr oft zu spielen - oder auch, welche Spiele man tatsächlich oft spielt. Ich schreibe daher auch kurz was dazu, warum ich die Spiele oft oder nicht oft spiele.
Die Liste ist nicht hierarchisch aufgebaut - die Spiele sind quasi ein gemeinsamer "Platz Eins". Ich hätte noch ein paar andere Spiele, die ich echt gern mehr spielen würde. Aber die kommen hier nicht rein, denn hier geht es um meine (warum auch immer) Lieblingsspiele.
Siedler Kartenspiel bzw. Fürsten von Catan bzw. Catan: Das Duell (2020 bisher drei mal gespielt, 2019 ca. zehn mal gespielt)
Habe jetzt endlich auch das Entdecker-Themenset gespielt. Ich mag alles an dem Spiel. Und ich würde sehr, sehr, sehr gern das Turnierspiel spielen. Habe auch zwei komplette Sets dafür da. Aber keiner mag das Spiel so sehr wie ich, niemand mag den Aufwand aufbringen, den das Turnierspiel erfordert. Und entsprechend bin ich dann mit gelegentlichen Partien mit Themensets oder dem Duell der Fürsten zufrieden.
Galaxy Trucker (2020 bisher nicht gespielt, 2019 weniger als fünf mal gespielt).
Zu nerdig für die meisten meiner regelmäßigen Mitspieler. Und mit den ganzen Erweiterungen auch zu fummelig, wenn man nicht mit "allem auf einmal" spielen will. Und das wiederum überfordert alle (mich eigentlich auch). Wahrscheinlich sollte ich das Spiel auch lieber auf dem Rechner gegen die KI und online spielen.
Burgen von Burgund (2019 ein oder zwei mal gespielt, 2020 bisher ein oder zwei dutzend mal auf Yucata gespielt)
Keiner in meinem Umfeld mag es ausreichend, um es mit mir zu spielen. Ich spiele es häufiger mal solo und jetzt über Yucata. Dort ist das Niveau teils recht hoch, aber das ist OK. Ich spiele, um das Spiel zu entdecken - ich versuche zwar, zu gewinnen, aber ärgere mich nicht, wenn das nicht klappt.
Aeon's End (2019 drei oder vier dutzend mal gespielt, 2020 bisher fünf mal gespielt)
Das einzige Spiel, bei dem ich mit der Anzahl und dem Spielerlebnis meiner bisher gespielten Partien wirklich zufrieden bin. Liegt derzeit aber auf Eis, weil ich meinen regelmäßigen Mitspieler dafür seuchenschutzbedingt nicht treffe.
Ich habe - außer der Legacy-Variante - alle Erweiterungen und bin mit allem sehr zufrieden. Und ich habe auch alles tatsächlich (mehrfach) gespielt.
Summoner Wars (2019 ein oder zwei mal gespielt, 2020 bisher nicht gespielt).
Ich mag das Spiel sehr. Und es ist auch nicht übermäßig aufwendig. Aber es ist halt viel (ich habe das Spiel komplett, mit allen Erweiterungen) und erreicht dann doch eine gewisse Komplexität. Niemand in meinem Umfeld hat Lust, sich da reinzufuchsen und obwohl es auch Spaß macht, ein bißchen an der Oberfläche zu kratzen, wäre auch hier Deckbau die Königsdisziplin.
Blue Moon (2019 ein dutzend mal gespielt, 2020 bisher nicht gespielt)
Geniales Spiel, habe ich insgesamt auch durchaus recht häufig gespielt. Aber auch hier sind die Deckbau-Optionen bisher weitgehend ungenutzt. Was sehr schade ist, weil das Spiel bestimmt noch ganz andere Dimensionen erreichen würde. Insgesamt also durchaus ein vielgespieltes Spiel, aber die ganze Tiefe konnte ich bisher nicht ergründen.
Can't Stop (2019 drei mal gespielt, 2020 ein dutzend mal auf Yucata gespielt)
Irgendwie ist immer was anderes zu tun und in keiner meiner Runden werden "Absacker" gespielt - dafür ist eigentlich nie Zeit. Entweder ein oder zwei richtige Spiele. Aber kaum was anderes. Und wenn doch, dann sitzen meist mehr als drei Leute am Tisch. Und dann dauert Can't Stop zu lange. Aber auch Yucata macht es auch Spaß.
De Bellis Antiquitatis (DBA) (2019 zwei dutzend mal gespielt, 2020 bisher fünf mal gespielt)
Es war eine gute Entscheidung, sich bei den Zinnfigurenspielen im wesentlichen auf ein einziges Spiel zu konzentrieren. Das ist viel befriedigender, Regelsicherheit, Figurensammlung, schönes Gelände etc. wachsen in moderatem Tempo an, ich stehe nicht mehr vor einem unüberblickbaren Projektdickicht, welchem man eher mit dem Flammenwerfer als der Machete beikommen müsste. So richtig oft spiele ich dann leider trotzdem nicht. Es mangelt halt auch hier wieder an gut erreichbaren Mitspielern. Würde ich weite Strecken zu fahren bereit sein, sähe es vielleicht anders aus. Aber das ist es mir dann halt doch nicht wert. Und so wird das Spiel mit Zinnfiguren dann eben eine Nebenbeschäftigung sein - was OK ist. Ich würde trotzdem gern etwas öfter spielen...