Die PDF habe ich mir gleich bei Erscheinen besorgt (in Verbindung mit Bestellung des GRW beim Sphärenmeister).
Zur Zeit habe ich 2 Charaktere erstellt: Einen Isharann Tidecaster und eine Witch Aelf.
Auch einen Testkampf mit meinem Isharann Tidecaster gegen ein paar Skaven (Clanrats) habe ich durchgewürfelt. Gegen 3 Clanrats konnte ich mich dank Hit-and-Run-Taktik gut behaupten, in der zweiten Encounter gegen 5 weitere von ihnen (ohne Rast dazwischen) gingen mir die Lichter aus.
Im Kampf würfelt man eine Probe, um seinen Gegner zu treffen (was ebenfalls fürs Zaubern gilt, wobei man dort immer gegen eine feste Schwierigkeit würfelt, statt Melee/accuracy mit der Defence zu vergleichen.) Die erzielten Erfolge erhöhen auch den ausgeteilten Schaden, von dem der Gegner noch seine Rüstung abziehen darf.
Der verursachte Schaden wird zunächst von der Toughness abgezogen, die sich bei Startcharakteren meistens zwischen 7 und 9 bewegt.
Erleidet der Gegner mehr Schaden, als er Toughness hat, bekommt er, abhängig vom übrigbleibenden Schaden, eine oder sogar mehrere Wunde(n). Ein Startcharakter hat meistens 4 bis 5 Wunden, Duardin (Zwerge) haben meistens 6 bis 7.
Erleidet er mehr Wunden, als er noch auf seinem Wound track frei hat, erhält er den Status "mortally Wounded" und muss einen "Death Test" ablegen. Je schwerer die Wunde war, die ihn das letzte Feld des Wound Tracks verbrauchen ließ, desto schwerer wird der Death Test. Auch erlittener Schaden und vorher misslungene Death Tests können die Schwierigkeit und die Zahl der benötigten Erfolge im Laufe der Zeit erhöhen. Erreicht die Schwierigkeit 7 oder braucht man mehr Erfolge, als man mit seinem Würfelpool theoretisch generieren kann, stirbt der Charakter. Schafft man den Death test, verliert man zwar den Status Mortally wounded (und die damit verbundene Stunned-condition), hat aber immer noch alle Wunden im Wound Track ausgefüllt und seine gesamte Toughness verbraucht.
Soulbound verwendet -je nach Geschmack der spielenden Gruppe- entweder abstrakte Distanzen (dort ist von "Zones", "Short Range", "Medium Range" und "Long Range" die Rede) oder Entfernungen mit jeweils 5 ft.-Abschnitten. Im letzteren System ist eine "Zone" ein 15 ft.-Radius.
Der erste Eindruck ist insgesamt positiv:
Man hat viele Auswahlmöglichkeiten bei den Archetypen und selbst innerhalb eines Archetypen kann man sich ein wenig aussuchen, welche Fertigkeiten und Talente man wählt.
Kämpfe können tödlich werden und die Qualität des Trefferwurfs bestimmt auch gleichzeitig den verursachen Schaden.
EP gibt es -soweit ich es gelesen habe- vorrangig durch das Erreichen von persönlichen Zielen oder Gruppenzielen statt für das reine schnetzeln vo Gegnern (Außer ein aktuelles Gruppenziel ist z.B. die "Sicherung" eines strategisch wichtigen Turms).
Man erhält einen ersten Einblick in die Welt und sowohl die Aufmachung der Karte als auch die Illustrationen im Settingkapitel und eingestreuten Adventure-Hooks machen Lust auf mehr, mir allerdings fehlt noch ein Stadtplan einer ausgewählten Stadt (Meine Splittermondgruppe spielt zur Zeit in Gondalis [mertalischer Städtebund] und einer der spieler meinte, dass ihm der beiliegende Stadtplan sehr bei der Orientierung und Immersion helfen würde), um richtig mit der Abenteuer-/Kampagnenplanung loszulegen aber im angekündigten Starterset wird vermutlich ein Stadtplan beiliegen.
Es macht insgesamt Lust auf mehr
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht so recht vorstellen, was man in Soulbound spielt. Klar, es ist irgendwie noch Warhammer, wenn auch mehr Richtung WH40k mit ihren Stormcast Eternals. Aber wie soll das funktionieren? Das gleiche Problem habe ich mit Wrath and Glory, weil sie irgendwie die eierlegende Wollmilchsau liefern wollen und dabei halt den Fokus verlieren.
Mal abgesehen davon, dass ich keinerlei Ahnung von der neuen Lore von Age of Sigmar habe. Wie viel liefern sie denn dazu im GRW?
Ja, eben da bin ich auch noch ein wenig am "hängen" (und warte auf vernünftige Stadtpläne). Natürlich kann man für den Anfang z.B. "Klassische" Motive wie Kriege gegen das Chaos, die Untoten o.ä. als Aufhänger nehmen, aber ich frage mich, inwieweit sich z.B. auch Intrigenabenteuer der Marke Game of Thrones in das Setting einflechten lassen.
Wrath an Glory ist für mich allerdings noch eine ganze Ecke ungreifbarer als AoS: Soulbound. Dort konnte mich das Setting immer noch nicht ganz packen, auch wenn mir in der zweiten Edition die Illustrationen sehr gut gefallen.