Ich habe es geleitet und fand, dass es ganz prima lief. Es ist ein Cyberpunk Rollenspiel und nicht wie Shadowrun, da es keine typischen Fantasy-Elemente hat.
Wenn, wie bei leider so vielen, das Charakteristische von DCC für einen nur der Trichter und möglichst viele Charaktertode sind, dann ist Cyber Sprawl Classics vielleicht nicht so toll. Klar, kann man damit auch Trichter spielen, wenn es denn unbedingt so sein muss.
Wir haben es jedenfalls als ganz normales Rollenspiel gespielt und da funktionierte es super. Im abgewrackten Hamburg der nahen Retro-Zukunft hat die Gruppe, die aus einer Folge Dittsche hätte entsprungen sein können, eine spannende Zeit verbracht. Die Charaktere sind DCC-typisch gerade am Anfang ihrer Karriere nicht sehr widerstandsfähig und müssen daher entsprechend vorsichtig sein. Die Klassen bieten genug Variation, damit nicht alles gleich läuft. Man startet quasi nur mit dem, was man gerade dabei hat, und das ist im Allgemeinen nichts, was man direkt nützlich gebrauchen könnte, sondern es bedarf eben der Kreativität der Spielerinnen und Spieler was Tolles draus zu machen. Die Regeln zum Hacken aus Buch 2 haben bei uns gut funktioniert. Da niemand einen Rigger mit Drone gespiel hat, kann ich nix dazu sagen, glaube aber, dass auch das gehen könnte. Ebenso haben wir gespielt, bevor Band 3 draußen war, d.h. weder Kampf im Verse noch Benefactors haben wir ausprobiert.
Ich kann es bisher nur empfehlen.