Ich habe mir in den achtzigern noch das BRP-basierte Drakar och Demoner zugelegt.
Das Spiel beruhte auf RQ2, welches damals Fertigkeiten in 5%-Schritten steigerte. Das hat sich jemand angesehen und festgestellt, dass man dann auch alles durch 5 teilen und mit einem W20 würfeln könnte, und selbiges wurde dann in DoD realisiert.
Insgesamt hatten die Schweden dadurch drei Jahre vor uns ein einfaches und gut spielbares Einsteiger-System und konnten ihre Spielwelt dazu entwickeln. Einziger Nachteil - sie haben die Enten aus RuneQuest geerbt. (Ich kann die Proteste der Enten-Liebhaber schon quaken hören...)
Ich meine, dass die Spielwelt und das umgekrempelte System ungefähr gleichzeitig auf den Markt kamen. Soweit ich das mitbekommen habe, basiert Trudvang auf der Spielwelt, die für DoD entworfen wurde.
Da die Magie einer Spielwelt sich häufig stark am Spielsystem orientiert, finde ich die Aussage "ist BRP-basiert" so verkehrt nicht. Fertigkeiten gibt es mittlerweile in jedem einigermaßen simulationistischen Spiel (außer knallharten OSR-Klonen), daher fallen die gar nicht weiter auf, aber das war in den 80ern des letzen Jahrhunderts noch anders. DSA fing zum Beispiel ohne "Talente" an, die gab es erst ab der ersten fortgeschrittenen Ergänzung. Wie auch die Option, Geweihter zu werden.
Vieles in D&D ab der 3rd Edition ist BRP-basiert...