Hab die Folge in 2,5 Sessions mit viel Freude und Wissensgewinn gehört.
Man merkt, dass ihr viel Ahnung sowie eigene Erfahrung habt und kompetent drüber erzählen könnt.
Passt gut zu meinem "Themenjahr: D&D-Ursprünge und die Rollenspiel-Frühgeschichte"; ich hab mir auch direkt mal den AD&D1-DMG besorgt und beginne mit dem Schmökern. Und "Playing at the World" ist auch schon auf dem Wunschzettel gelandet.
Ich finde es auch absolut ok, dass ihr dezidiert eure Meinung vertretet und eure persönlichen Vorlieben wie Abneigungen klar benennt. Ihr postuliert es ja nicht als die absolute Wahrheit. Man muss euch nicht in allem zustimmen, aber es ist allemal besser als wenn alles irgendwie im Seichten bleibt und ja "alles schon irgendwie ok" ist.
Ich kann es nicht klar formulieren, sorry, aber die Präsentation des Ganzen fühlt sich für mich an als würde es - wie viele deutsche Podcasts und Videos im Hobby - sich von der Präsentationsform an so Sachen wie damals Game One orientieren, flapsig wir-möchten-cool-sein, und das greift bei mir halt leider nicht wirklich.
Das kann ich verstehen und es ging mir schon auch so. Ich kann glaube ich auch ein bisschen den Finger drauf legen:
Das fängt mit dem Titel "Zock Bock Radio" an und geht über (mMn unnötige) flapsige Ausdrücke wie "Rollozock" und "so komische Astronauten, die irgendwie whack sind" bis hin zu Anglizismen wie dem schon genannten whack oder vorbereiteten "set pieces" oder den wiederkehrenden Hip-Hop-Exkursen. Gerade im Gegensatz zu dem ansonsten sehr hohen Sprachniveau (mit Fachtermini wie z.B. Hagiographie oder vertieften Kenntnissen in zig Sachgebieten) wirkt das eher befremdlich.
Normalerweise würde mich das auch sehr stören, aber hier find ich es ok, weil ich den Eindruck habe, dass es authentisch ist. So reden die Jungs halt und machen das nicht "um auf cool zu machen" oder sich "anzukumpeln".
Also: Ruhig weiter so, ich freue mich auf mehr AD&D1 von euch
@Settembrini, aus Interesse: Hast du irgendeinen Tontechnik- oder Musik-Background, der über den reinen Konsum hinausgeht? Ich fand das Sprachbild von den Racks (für die einzelnen Gebiete in Greyhawk) sehr treffend, gerade auch, weil es im Gegensatz zur im Podcast auch verwendeten Übersetzung von Regalbrettern in seinem semantischen Potential eben auch das Einstöpseln, das Anschließen und somit natürlich auch das Vorhandensein von Schnittstellen, etc. beinhaltet.
Da war der Anglizismus absolut gewinnbringend.