Das Problem bei solchen Regeln ist: ich kann nicht einfach mehr Munition mitnehmen wenn ich eine grosse Schlacht erwarte.
Nun, irgendwann kann ich ohnehin nicht noch mehr Munition mitnehmen, weil ich nicht unbegrenzt viel davon
tragen kann. (Was ja der realweltliche Grund dafür ist, daß das Militär heute lieber kleinere Kaliber nimmt als noch früher: die Vorteile größerer und schwererer Kugeln sind im Standard-Infanterieeinsatz so groß gar nicht
und man kriegt so ganz lapidar mehr Schuß pro Kilo.) Will ich dann trotzdem noch mehr, dann lassen wir so langsam das spezielle Inventar einzelner Charaktere hinter uns und wechseln über zur Logistik der gesamten Gruppe, wenn nicht noch größerer Einheiten...
Persönlich würde ich bei meinen Charakteren, wenn sie über eine "moderne" Schußwaffe verfügen, sich frei ausrüsten können, und halbwegs normalmenschlich sind, von vielleicht zwei Ersatzmagazinen im schnellen Griffbereich ausgehen (plus dem in der Waffe natürlich), weil sich das für mich noch einigermaßen praktikabel anfühlt (Extremfälle wie 100-Schuß-Trommelmagazine mal ausgeklammert, weil
die Brocken wirklich nirgends so einfach in die Jackentasche o.ä. passen). Extramunition, falls vorhanden, wäre des besseren Transports halber eher im Rucksack oder dergleichen und daher ggf. ohnehin nicht so schnell erreichbar, wenn ich die erst mal anknabbern müßte -- andererseits würde mich aber auch nichts daran hindern,
zwischen zwei Kampfszenen nachzuladen bzw. mich bei passender Gelegenheit komplett neu zu versorgen und dann wieder mit drei vollen Magazinen anzutreten. Vielleicht bin ich ja einfach nur naiv, aber für mich klingt das für die meisten Schußwechsel, in die mein Charakter wohl verwickelt werden könnte, eigentlich nach "genug".