Verkürzt wollte ich sagen: Wenn es einen Bogen Wettkampf gibt, dann klassischerweise eher für das einfache Volk. (Nicht für den Adel)
Das hat aber nichts damit zu tun, daß dem Adel zwangsläufig die Armbrust lieber gewesen wäre.
Eher dürfte es, denke ich, so gewesen sein: gepanzerter Lanzenreiter einer- und Bogenschütze (meistens zu Fuß) andererseits sind zwei sehr verschiedene und recht spezialisierte Rollen auf dem Schlachtfeld, und der Adel gehörte nun mal klassischerweise eher zu den ersteren. Das muß einen Adligen nun nicht daran hindern, mit einem Bogen einfach mal auf die Jagd zu gehen, was ja auch so ein klassisches Privileg ist -- aber er ist vermutlich kein ganz
so guter Bogenschütze wie ein "gewöhnlicher" Profi, weil er sein Leben lang eben etwas anderes trainiert hat. Und wenn dem so ist, dann hat er eigentlich wenig Grund, ausgerechnet an einem Bogenschützen
wettbewerb teilzunehmen, bei dem er sich schlimmstenfalls als Adliger furchtbar blamieren und bestenfalls, wenn er mit seiner Konkurrenz nicht sehr viel Glück hat, vermutlich trotz anerkennenswerter Anstrengung kaum etwas gewinnen kann...