Ich denke da gehören zwei bzw. entsprechend viel mehr zu. Also man sollte auch so agieren, dass andere Fan sein können. Wenn ich z.B. ne tolle Hintergrundgeschichte habe, sollte ich die im Spiel auch vorbringen. Oder außerhalb des Spiels, wenn das mehr Sinn ergibt. Wenn ich sie nur der SL mitgeteilt habe, können die anderen am Tisch damit nichts machen. Man sollte den eigenen Charakter auch beschreiben können. Wie der also agiert und denkt. Mein viel zitiertes Beispiel aus alten Zeiten war eine Mitspielerin, die ich eigentlich immer sehr aufgeschlossen erlebt hatte, die am Tisch nun aber nun sehr still war. Ich fragte hinterher, ob alles OK sei. Sie sei ja so still gewesen. Ihr Charakter sei halt ein stiller Typ, war die Antwort. Das mag nun natürlich in ihrem Kopf ganz toll gewesen sein, hat aber nicht recht zum Spiel beigetragen. Man sollte auch auf Wünsche eingehen. In einer Runde, in der ich aktuell mitspiele, wünschte sich eine Mitspielerin ein Bild von meinem Charakter. Auf die Idee wäre ich nie gekommen, aber ich habe natürlich nach der ersten Sitzung getreulich ein passendes Bild gesucht. Man kann sogar noch weiter gehen und vor der Charaktererschaffung fragen: In welcher Rolle möchtest du mich sehen? (Meine Oma ist inzwischen tot.)
Und dann kommen wir natürlich zum Fan sein. Denn auf solche Anfragen soll man auch antworten. Gilt auch für SL. Wenn euch jemand fragt, was für ein Charakter gut in die Runde passen würde, habt bitteschön eine Antwort. Wenn man nun selber Fan sein will, ist es gut sich Ansätze zurecht zu legen, mit denen man andere anspielen kann. Also z.B. Fragen, die man bei Gelegenheit mal stellen könnte. Vorhaben, in die man sie einbeziehen kann. Dinge, die man ihnen vorwerfen oder die man verweigern könnte. Die können allgemein gehalten, also für den nächst besten anderen SC, oder zugeschnitten, wenn man schon was über den anderen Charakter weiß. Da schließt sich dann der Kreis wieder.