Autor Thema: 5e - Änderungen/Neue Optionen an/für Ability Score Zuweisung angekündigt  (Gelesen 20169 mal)

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Offline Koruun

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Ich bin bei solchen Sachen immer ganz vorsichtig.

Denn:
Die Aussage ist richtig, das sind Fakten. Nur bringen sie gar nichts, wenn man imho folgende Frage nicht stellt: Warum (ist das so)?

a) Weil WotC keine PoC wollte oder doch
b) weil kein PoC sich auf die Stelle angeboten hat oder die entsprechende Qualifikation, etc. mitgebracht hat?

Vor dem Lesen des von mir verlinkten Artikelts wäre ich klar von b) ausgegangen.
Jetzt im Nachhinein, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Wer kann denn sicher sagen, dass nicht die gleichen Menschen für die Anstellung von D&D-Designer bei WotC zuständig sind, die auch die Personalentscheidungen bei M:TG treffen?
Ich meine, weiß das überhaupt jemand, der so etwas auch nach extern kommunizieren darf? Kann ich das irgendwo nachsehen?

e: denn wenn du den Artikel liest, und da ein Kern Wahrheit drin steckt, so greift das Narrativ der "nicht ausreichend qualifizierten Bewerber" ja in dem konkreten Fall bei M:TG überhaupt nicht.
Ob sich tatsächlich PoC für D&D Design beworben haben weiß ich nicht. Wenn an dem Artikel aber etwas Wahres dran ist, und die gleichen Menschen bei D&D die Personalentscheidungen treffen wie bei M:TG, dann ist es z.B. für Schwarze schwer bis unmöglich, dort einen Job zu finden, trotz geeigneter Qualifikationen. Und das kotzt mich eventuell an.
« Letzte Änderung: 26.06.2020 | 18:36 von Koruun »
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Offline Rhylthar

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Dies sind aber zwei unterschiedliche Sparten. Mit komplett unterschiedlicher Größenordnung. Und anderen Leuten.

Nenn mich unsensibel, aber ich bin da doch "altmodisch": Ich möchte immer beide Seiten hören und manche Kausalketten sind mir zu "einfach". Ist mir zu sehr "wenn es da ist, ist es zwangsläufig da wohl auch so...".
Nein, ist es eben nicht.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Koruun

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Ich sage ja nicht: es ist so bei M:TG, also ist es auch so bei D&D. Ich weiß nicht mal, ob es bei M:TG tatsächlich so abläuft. Es stehen lediglich Behauptungen eines ehemaligen contributing editor / editor-in-chief bei M:TG im Raum.
Eigentlich stellt sich mir im Kern die Frage: inwieweit ist die D&D-Sparte abgegrenzt / eigenständig zur M:TG-Sparte?
Dass aktive D&D Leads wie Crawford so ticken wie in dem Artikel beschrieben, glaube ich überhaupt nicht.
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Offline takti der blonde?

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Dies sind aber zwei unterschiedliche Sparten. Mit komplett unterschiedlicher Größenordnung. Und anderen Leuten.

Nenn mich unsensibel, aber ich bin da doch "altmodisch": Ich möchte immer beide Seiten hören und manche Kausalketten sind mir zu "einfach". Ist mir zu sehr "wenn es da ist, ist es zwangsläufig da wohl auch so...".
Nein, ist es eben nicht.

Zwangsläufigkeit hat auch niemand behauptet. Und nur weil die Autorenschaft anders ist, muss das nicht für HR oder andere übergeordnete Abteilungen gelten. Wenn ich wetten müsste, würde ich darauf setzen, dass die einzelnen Produktlinien keine eigenen HR Abteilungen haben.

Offline Rhylthar

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Zwangsläufigkeit hat auch niemand behauptet. Und nur weil die Autorenschaft anders ist, muss das nicht für HR oder andere übergeordnete Abteilungen gelten. Wenn ich wetten müsste, würde ich darauf setzen, dass die einzelnen Produktlinien keine eigenen HR Abteilungen haben.
Abteilungen? Vielleicht nicht, evtl. ist die HR-Abteilung sogar bei Hasbro in letzter Konsequenz.

Nur:
Welche Konsequenzen ziehe ich jetzt aus dieser Nachricht als D&D-Spieler? Das ist doch der entscheidende Punkt. Benefit of doubt oder nicht?
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Abteilungen? Vielleicht nicht, evtl. ist die HR-Abteilung sogar bei Hasbro in letzter Konsequenz.

Nur:
Welche Konsequenzen ziehe ich jetzt aus dieser Nachricht als D&D-Spieler? Das ist doch der entscheidende Punkt. Benefit of doubt oder nicht?

Und: wem gegenüber? Wer "verdient" denn besagten "benefit" eher (glaube ich eher, daß WotC die Netten sind, und bezichtige damit fast schon zwangsläufig den Verfasser des Artikels potentiell seinerseits der Lüge aus möglicherweise bösartigen Motiven, oder ist das mehr andersherum?) und wie will man das als Außenstehender beurteilen? :think:

Daß eine Unternehmenskultur leicht in der einen oder anderen Hinsicht oder auch gerne in mehreren gleichzeitig toxisch sein kann, ist dank einschlägiger Beispiele prinzipiell plausibel. Ob das konkret bei Wizards tatsächlich zutrifft oder nicht...da fehlen mir die Insiderkenntnisse, da muß ich mir schlicht auf Aussagen Dritter meinen eigenen Reim machen, so gut ich kann. Und ebenso bleibt die Entscheidung über mein zukünftiges Verhalten WotC gegenüber mir überlassen (wobei ich persönlich noch relativ einfach davonkomme, weil besagtes Verhalten im Moment ohnehin nicht wirklich stattfindet -- andere haben's da nicht so leicht).

Offline YY

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und dann ist der gebotene Content auch absolut nicht auf uns zugeschnitten.

Ich kann mit dem Repräsentationsgedanken in anderen Medien schon nicht so viel anfangen und im Rollenspiel erst recht nicht.
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Da kann ich noch nachvollziehen, wenn einen Teile des Contents sozusagen aktiv abstoßen, aber dass andersrum etwas speziell auf mich (im Sinne von: anhand recht irrelevanter Oberflächlichkeiten und nicht anhand dessen, was mir Spaß macht und mich interessiert) zugeschnitten sein müsste...da wirds für mich schnell wacklig.

aber als Community sind wir zu sozial für so etwas.

Kannst du mir das erläutern?
Wie ist man zu sozial fürs Rollenspielen? :think:


Einen mMn sehr guten Artikel zu diesem Thema hat James Mendez Hodes geschrieben, darum belasse ich es erstmal bei den wenigen, schnell dahingetippten Sätzen dazu, mit einem Link zum Blogpost:
https://jamesmendezhodes.com/blog/2019/1/13/orcs-britons-and-the-martial-race-myth-part-i-a-species-built-for-racial-terror

Der gute Herr Mendez (und andere mit gleicher Stoßrichtung) schmeißt da ganz gerne mal hinten runter, dass solche Klischees und verkürzten Darstellungen primär Erzählzwecken dienen.
In einigen Spielstilen ist das ultimativ entmenschlichte Schlachtvieh der Mook - völlig universell, ohne rassistische Grundlage, rein aus Spielzwecken heraus.
Und in klassischer Dungeoncrawl-Fantasy gibt es dabei recht große Schnittmengen zu Orks, Goblins & Co.

Dass es das Spiel ggf. vielseitiger macht, wenn die Gegner keine platten Schießbudenfiguren sind - stattgegeben.
Aber dass es keinen "berechtigten" Spielstil gibt, in dem Mooks vorkommen, ist offensichtlich nicht so und dann wackelt die ganze Überlegung für den Ork eben gleich mit, wenn man bedenkt, dass es "sogar" menschliche Mooks gibt.


(Die Grundsatzkritik an seinen Überlegungen geht dann wohl etwas zu weit vom Thema weg, bei Interesse per PN)
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Offline General Kong

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Offline Koruun

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Abteilungen? Vielleicht nicht, evtl. ist die HR-Abteilung sogar bei Hasbro in letzter Konsequenz.

Nur:
Welche Konsequenzen ziehe ich jetzt aus dieser Nachricht als D&D-Spieler? Das ist doch der entscheidende Punkt. Benefit of doubt oder nicht?
Bzgl. D&D keine bzw. wird das mein Kaufverhalten nicht groß ändern (das ist ohnehin bereits nicht mehr so ausgeprägt für die 5E vorhanden, aber auch so hätte der Artikel nicht mein Kaufverhalten umgekrempelt).
Meine Konsequenz ist, dass ich beim Thema WotC/M:TG etwas sensibilisierter bin und genauer drauf schaue, wenn vergleichbares vorfällt/enthüllt wird oder auch nur Behauptungen auftauchen. Dass die Gegenseite darauf nicht eingehen wird (zum Thema beide Seiten anhören) liegt in der Natur der Sache.

Der gute Herr Mendez (und andere mit gleicher Stoßrichtung) schmeißt da ganz gerne mal hinten runter, dass solche Klischees und verkürzten Darstellungen primär Erzählzwecken dienen.
In einigen Spielstilen ist das ultimativ entmenschlichte Schlachtvieh der Mook - völlig universell, ohne rassistische Grundlage, rein aus Spielzwecken heraus.
Und in klassischer Dungeoncrawl-Fantasy gibt es dabei recht große Schnittmengen zu Orks, Goblins & Co.

Dass es das Spiel ggf. vielseitiger macht, wenn die Gegner keine platten Schießbudenfiguren sind - stattgegeben.
Aber dass es keinen "berechtigten" Spielstil gibt, in dem Mooks vorkommen, ist offensichtlich nicht so und dann wackelt die ganze Überlegung für den Ork eben gleich mit, wenn man bedenkt, dass es "sogar" menschliche Mooks gibt.
Der Punkt den ich in seinen beiden Artikeln sehe ist nicht: es darf keine Mooks geben. Er nannte ja bereits die WH 40k Orks als positives Beispiel, die nicht mehr das Stereotyp des Wilden/Barbaren darstellen, sondern eine Karikatur der englischen Hooligans sind. Klar, streng genommen können sich darüber auch Leute auf den Schlips getreten fühlen.
Ein Beispiel von mir: Skaven in Warhammer Fantasy sind die vielleicht besten, irrwitzigsten Mooks die ich in dem Genre kenne, sie erfüllen ihre Rolle ohne Bezug auf bestimmte Völker zu suggerieren.

Wenn du eine Fantasyspezies erfindest, die dazu dient abgeschlachtet zu werden und die als große Bedrohung herhalten soll, dann finde ich es unglücklich wenn du ganz klar ein bestimmtes menschliches Vorbild für diese Spezies hast. Tolkien hatte das, der Artikel nennt die Quelle, und allein aus historischer Sicht ist Mendez' Artikel mE für jeden Fantasyfan lesenswert, der ein wenig über den Zeitgeist Tolkiens reflektieren möchte.
Wenn du Orks als Mooks einsetzt, bist du kein Rassist. Ich halte es bloß für lohnenswert, über die Geschichte der Orkrasse Tolkiens aufgeklärt zu sein.
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Offline Rhylthar

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Zitat
Meine Konsequenz ist, dass ich beim Thema WotC/M:TG etwas sensibilisierter bin und genauer drauf schaue, wenn vergleichbares vorfällt/enthüllt wird oder auch nur Behauptungen auftauchen. Dass die Gegenseite darauf nicht eingehen wird (zum Thema beide Seiten anhören) liegt in der Natur der Sache.
Hätte ich Berührungspunkte zu M:TG, würde ich genauso vorgehen.

Bezogen auf D&D...eigentlich keine Änderungen zu vorher.
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Offline YY

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Klar, streng genommen können sich darüber auch Leute auf den Schlips getreten fühlen.

Sieht man ja schön in den Kommentaren zum Artikel.
Vorher waren Orks ganz klar (nur) Platzhalter für Schwarze, aber hinterher: Stimmt, sind ja auch Quasi-Mongolen - jetzt seh ichs auch.

Sprich:
Wenn man will, findet man immer was, um sich auf den Schlips getreten zu fühlen, auch bei/von den Skaven.

Wichtiger ist aber der Umgang* mit den Stellen, wo man nicht will und trotzdem eine Reaktion hat.


*Weg bekommt man das Thema nicht, dafür ist zu viel davon menschliche "Firmware".
Den Umgang kann man aber halbwegs rational und zielführend gestalten - bzw. könnte es, aber die meisten, die in der Richtung aktiv sind, setzen zu weit unten an, wo nichts zu machen ist. Da wird man sich auf lange Sicht ergebnislos dran abarbeiten.

Wenn du Orks als Mooks einsetzt, bist du kein Rassist.

Da empfehle ich die Geschichte von Mendez, wie er die Con-Runde gesprengt hat...angesichts dieser Erzählung würde ich schätzen, dass er den Satz so nicht unterschreiben würde.
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Da empfehle ich die Geschichte von Mendez, wie er die Con-Runde gesprengt hat...angesichts dieser Erzählung würde ich schätzen, dass er den Satz so nicht unterschreiben würde.

Vermutlich nicht, auch, wenn er da selber schon ein paar Nuancen unterscheidet. Ob Orks als Schwertfutter "problematisch" sind, ist nun mal schwer von denen zu beurteilen, die sich persönlich gar nicht betroffen fühlen.

Persönlich mag ich Mooks ja, und mein derzeitiges Lieblingssystem sieht sie auch ausdrücklich vor. Aber die reine Mook-Funktion alleine beschreibt ja für Spielzwecke auch schon beispielsweise den normalen anonymen menschlichen 08/15-Soldaten auf dem Schlachtfeld und andere nicht besonders "monströse" Figuren; wenn ich mich also darauf versteifen wollte, meine Mooks unbedingt immer als häßlich, garantiert nicht menschlich, von Grund auf böse oder dergleichen darstellen zu wollen, dann müßte das noch andere Gründe haben als nur ihre Mook-Rolle an sich.

Online schneeland

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...wenn ich mich also darauf versteifen wollte, meine Mooks unbedingt immer als häßlich, garantiert nicht menschlich, von Grund auf böse oder dergleichen darstellen zu wollen, dann müßte das noch andere Gründe haben als nur ihre Mook-Rolle an sich.

Definitiv böse, monströse Gegner zu erschlagen eliminiert halt relativ zuverlässig noch eventuell vorhandene Skrupel, ob "Erschlagen" wirklich die beste Option ist - mechanisches und narratives Ziel kommen dadurch recht gut zur Deckung.
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Offline YY

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Ob Orks als Schwertfutter "problematisch" sind, ist nun mal schwer von denen zu beurteilen, die sich persönlich gar nicht betroffen fühlen.

Bei menschlichem Schwertfutter ist doch erst mal jeder ausreichend betroffen, um "beurteilungsberechtigt" zu sein. Spätestens, wenn die dann auch noch die "passende" Hautfarbe oder Kultur haben :P
Aber wer fühlt sich da betroffen?
Im Vergleich kommt mir diese spezielle Haltung ausgerechnet bei den Orks schon ein bisschen seltsam vor.


Ich frage mich ja, was Hr. Mendez von einer Runde halten würde, in der Gegner explizit nicht entmenschlicht werden und trotzdem als Schwertfutter dienen. Wär wohl auch nicht recht  :think: 
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Definitiv böse, monströse Gegner zu erschlagen eliminiert halt relativ zuverlässig noch eventuell vorhandene Skrupel, ob "Erschlagen" wirklich die beste Option ist - mechanisches und narratives Ziel kommen dadurch recht gut zur Deckung.

Mag sein -- aber ob man diese Skrupel bei seinen Spielern denn auch unbedingt "eliminieren" will, ist dann wahrscheinlich endgültig ein Thema für einen anderen Faden. Thema vielleicht so was wie "Haben wir nicht schon genug Mörderhobos?"... 8]

Offline Koruun

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Sieht man ja schön in den Kommentaren zum Artikel.
Vorher waren Orks ganz klar (nur) Platzhalter für Schwarze, aber hinterher: Stimmt, sind ja auch Quasi-Mongolen - jetzt seh ichs auch.

Sprich:
Wenn man will, findet man immer was, um sich auf den Schlips getreten zu fühlen, auch bei/von den Skaven.

Ich weiß gerade nicht ob ich dich falsch verstehe in deiner Reihenfolge. Er beginnt ja mit den Tolkien-Orcs, für die Mongolen als Vorbild dienten:
Zitat von: J.R.R. Tolkien from his Letter #210
The Orcs are definitely stated to be corruptions of the 'human' form seen in Elves and Men. They are (or were) squat, broad, flat-nosed, sallow-skinned, with wide mouths and slant eyes: in fact degraded and repulsive versions of the (to Europeans) least lovely Mongol-types.
Wir haben hier doch nicht den Fall, dass aufgrund minimalem Aspekt von Fantasyspezies X gleich ein Bezug zu einer Ethnie gezogen wird. Hier hat sich Tolkien bewusst dafür entschieden, seine Orcs so aussehen zu lassen und spricht offen darüber. Sie sind in seiner Welt bewusst als eine pervertierte Art von Monstermongolen erschaffen worden. Das ist nicht reininterpretiert, das ist Fakt. Die Bezüge zum britischen Zeitgeist während/nach WW1 und WW2, Stichwork yellow peril, sind nachvollziehbar dargelegt.
Im zweiten Teil geht er über zu den Staaten und zu D&D. Und ja, ich sehe auch nicht jeden einzelnen Punkt 1:1 wie er, aber das wird zu ausufernd für diesen Thread und ich habe jetzt eigentlich schon mehr Zeit hier im Forum verbracht als geplant und werde daher erstmal nicht auf das PN-Angebot zurückkommen, worauf ich mit mehr Zeit aber gerne eingegangen wäre. Daher klinke ich mich nach diesem Post hier erstmal für heute aus.

Zitat
Da empfehle ich die Geschichte von Mendez, wie er die Con-Runde gesprengt hat...angesichts dieser Erzählung würde ich schätzen, dass er den Satz so nicht unterschreiben würde.

Naja, er hat ja schon, falls wir das Gleiche meinen, den Dungeon Crawl in der Orkhöhle mitgemacht. Zudem war die Stimmung so schon nicht die Beste:
Zitat
There are at least four other players—I don’t remember precisely how many. They’re brusque and rude to me and Sam. There’s a gate, it seems, and we’re on the wrong side. The DM tells us he’ll make everyone decide in-game actions quickly given the number of players, but when we start play, he only pushes Sam.
Dass er dann beim Töten von Orkkindern nicht mitmacht, wenn die Runde eh schon Mist ist, kann ich nachvollziehen.
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Offline Bad_Data

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Die Identitätsmerkmale mögen für die Geschichte irrelevant sein, sind es aber nur selten für die Lesenden/Hörenden/Sehenden. Da gibt es nun wirklich genug Beispiele und Belege, Nichelle Nichols und ihr Einfluß als Uhura beispielsweise.
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Offline YY

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Naja, er hat ja schon, falls wir das Gleiche meinen, den Dungeon Crawl in der Orkhöhle mitgemacht. Zudem war die Stimmung so schon nicht die Beste

Wenn ich das alles so nehme, wie es bei ihm steht, hat sich in der Runde mMn so gut wie jeder ein großes Stück weit zum Depp gemacht.
Und ihn kann man anders als die anderen Beteiligten fragen, warum das so ein Reinfall war, wo das doch genau sein Thema ist.
Hätte da nicht der Anspruch sein müssen, den Leuten zumindest einen Denkanstoß mitzugeben, anstatt den rassistischen, sexistischen Arschgeigen ihre doofe Runde zu zerlegen? So liest sich das nämlich für mich.

Die Identitätsmerkmale mögen für die Geschichte irrelevant sein, sind es aber nur selten für die Lesenden/Hörenden/Sehenden. Da gibt es nun wirklich genug Beispiele und Belege, Nichelle Nichols und ihr Einfluß als Uhura beispielsweise.

Bei "nur selten" gehe ich nicht mit.
Ja, solche Trailblazer-Effekte gibt es und sie können breite Wirkung entfalten.

Das hat sich aber heute mancherorts gefühlt zu "Wenn wir keinen Schwarzen im Cast haben, kommt kein einziger Schwarzer ins Kino" überhitzt.
Wenn das so massiv wäre, wie manche tun, wäre doch umgekehrt kein Schauspieler aus einer Minderheit jemals erfolgreich gewesen - erst recht, wenn die Mehrheit so systematisch rassistisch wäre wie behauptet.
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Online schneeland

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Ja, ist hier nur noch peripher relevant (wg. Trennung zwischen Real- und Fantasywelt). Von daher: vertagt auf den Moment, wo wir über mörderische Landstreicher reden ;)
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Offline Gunthar

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Irgendwie ist jetzt das Thema komplett entgleist.  :btt:
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Offline General Kong

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ACHTUNG! NEUIGKEIT! Stoppt sofort die Druckerpr ... ähm .. die Computerdruc ... neeh ... auch nicht ...  :think: ... sagt dem Hipsterpraktikanten er soll mal irgendwas hippes dazu twittern und tiktoken.
So "Usah zerstöhan Pfrett" oder so. Dann Sprachkorrektur drüber, wenn ich bitten darf!

Sonst gebe ich dem nächsten "Irgendwas-mit-Medien"-Pejon seinen nichtbezahlten Job.

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Offline dreisam

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Zitat
[Orks] sind in [Tolkiens] Welt bewusst als eine pervertierte Art von Monstermongolen erschaffen worden. Das ist nicht reininterpretiert, das ist Fakt.

Du wirst sowohl im Hobbit als auch im Herrn der Ringe keine detaillierte Beschreibung des Aussehens der Orks finden. Tolkien äußerte sich entsprechend nämlich ausschließlich ein einziges Mal. Und das geschah in einem nicht-öffentlichen Brief.

Andererseits stellte jener Brief (#210) einen Kommentar zu einer möglichen Zeichentrick-Verfilmung dar. Wäre jener Film gedreht worden - und wären Tolkiens Kommentare dabei berücksichtigt worden - dann hätten die Film-Orks "wie schwarze Mongolen" ausgesehen.

Die einzigen bildlichen Darstellungen von Orks, auf die Tolkien direkt Einfluss nehmen konnte, fanden sich links und rechts am unteren Rand einer Mittelerde-Karte. Die Karte wurde von der Illustratorin Pauline Baynes im Jahr 1970 gestaltet. Die Darstellung zeigte total schwarze Krieger mit Krummsäbeln neben neun total schwarzen Reitern mit Cowboy-Hüten.

Mein Kommentar soll Tolkien wahrlich nicht vom Vorwurf rassistischer Vorurteile freisprechen. Das wäre naiv. Und ich kenne Textstellen in seinem Werk, die ich diesbezüglich erheblich problematisch finde.

Ich möchte bloß die Aufmerksamkeit auf den Umstand lenken, dass die Erfinder von D&D in den 1970er Jahren sich nicht auf Tolkiens Brief bezogen haben konnten. Denn die Letters of J.R.R. Tolkien wurden erst im Jahr 1981 veröffentlicht.

Nur ausgesprochene Tolkien-Fans lasen (und lesen) freiwillig eine Sammlung ziemlich heterogener Briefe. Meine Vermutung lautet demnach, dass die Letter-#210-Beschreibung der Orks nicht durch D&D, sondern erst durch MERP (1984) in Rollenspielwelten Einlass fand. Nachträglich könnte die Beschreibung frühestens für die Orks der AD&D Second Edition (1989) - unter Einfluss von MERP - umgesetzt worden sein.

Allerdings entwickelten Peter Jacksons Orks (deren Aussehen nicht mit der Letter-#210-Beschreibung übereinstimmte) nach 2001 einen weit größeren Einfluss. Zumindest seine stärksten und größten und brutalsten Orks (die Uruk-hai) ließ Jackson durch Maori-Schauspieler verkörpern.

Ich meine mich zu erinnern, dass danach schon bald die ersten Proteste aufkamen, Jackson (bzw. Tolkien) hätte Orks mit dunkelhäutigen Menschen gleichgesetzt. Der erste Rassismus-Vorwurf lautete also orcs equals black. Der zweite und neue Rassimus-Vorwurf lautet nun orcs equals black and asian. Beide Vorwürfe scheinen mir durchaus belegbar und nachvollziehbar.

Mal schauen, was sich die Wizards of the Coast einfallen lassen, um den berechtigten Vorwürfen zu entsprechen. Ich vermute aber, dass es auf eine dicke Schichte Flickschusterei hinauslaufen wird. Denn es steht ja viel mehr zu Disposition als die Spielbarkeit von Orks und Halb-Orks. Es geht um wichtige Teile des gesamten Franchise, zum Beispiel um viele Jahrzehnte schwarzer Orks und noch schwärzerer Drow in den Forgotten Realms.

Offline General Kong

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D&D-Orks der ersten Stunde sind schweinsköpfig.
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Offline Rhylthar

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Offline dreisam

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Was ist das Problem mit Drow?

Schwarze Hautfarbe mit böse Gesinnung.