Autor Thema: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden  (Gelesen 1268 mal)

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Offline tartex

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Habt ihr schon Romanreihen gelesen, die ein mitreißendes Finale und ein befriedigendes Ende zu bieten hatten?

Der Tenor hier scheint ja zu sein, dass ohne Happy End eher wenig geht.

Für mich persönlich:

Herr der Ringe, genauer gesagt, den Gollum-Twist fand ich z.B. sehr gut.

Moorcocks The Eternal Champion (das eine Buch, nicht die Reihe) hatte auch ein konsequentes und mitreißendes Ende.

Ansonsten finde ich eigentlich wenig gut. Fast jedes Finale ist für mich vorhersehbar oder klischeehaft und fällt deshalb durch.
« Letzte Änderung: 14.07.2020 | 11:47 von tartex »
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Offline Issi

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Re: Befriedigendes Ende einer guten Romanreihe?
« Antwort #1 am: 9.07.2020 | 11:47 »
Mir geht es so: Es muss nicht zwingend  "Friede, Freude, Eierkuchen " am Ende sein.
Es kann ruhig ein Bisschen Bitter beim Süß dabei sein.
(Aber ganz ohne Süß, ist doof).

Oder anders gefragt: Wo liegt bei "Nur Bitter" die Belohnung?
(Es kann natürlich auch Spaß machen einem Helden beim Aufstieg und Untergang zu zuschauen. Aber typisch Märchen ist das eher nicht. Da der Leser sich mit ihm idR. identifiziert.  )
Untergang Szenario funktioniert mit Anti-Helden (Quasi Antagonistischen Helden,
wie beim Parfüm  )besser.

Bittersüß :
Filme :"So finster die Nacht", "Interview mit einem Vampir.",("Fight Club"auch, auch wenn es nicht Genre Fantasy ist), "30 Days of Night"(Mehr bitter als süß,  trotzdem noch süß genug), "Tiger and Dragon. "

Süß (aber trotzdem gut):
Filme: "Zimmer mit Aussicht", "Fabelhafte Welt der Amelie ", "Harry Potter","Herr der Ringe.", "Sinbad der Herr der Sieben Meere"
(extrem süß)

Gibt sicher noch viele.

Bücher : Harry Potter, Herr der Ringe
Hobbit, Auch mit der "Biss Reihe "kann ich leben, die bleibt sich im Kitsch zumindest treu.


Edit.
Selbst ein "Happy End" muss nicht automatisch schlecht sein.
Es kommt immer darauf an, wie es gemacht ist.

Happy End.
Der Leser sollte es den Figuren gönnen.
Das "Glück der Figuren" sollte nicht zu einseitig dargestellt werden.
Alles hat immer zwei Seiten, eine helle und eine dunkle. (Vielleicht haben sie etwas gewonnen. Wie die Liebe z. B.,  aber auch was verloren, mussten irgendwas dafür opfern. )
« Letzte Änderung: 11.07.2020 | 11:41 von Issi »

Online 1of3

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Re: Befriedigendes Ende einer guten Romanreihe?
« Antwort #2 am: 10.07.2020 | 04:33 »
Mistborn endet mit dem großen Doof Ich War. Verarscht Man Wurde. Ich fand das befriedigend anders.

Offline tartex

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #3 am: 14.07.2020 | 11:56 »
Watchmen ist natürlich auch ganz vorne dabei.
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Offline Timo

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #4 am: 15.07.2020 | 19:58 »
Mistborn der erste Band oder das Ende der ersten Trilogie? (Egal, der Spruch funktioniert für beide  >;D )

So finster die Nacht der Film, basiert auf dem gleichnamigen Buch, das Ende ist ähnlich, nur besser und bei genauerer Überlegung eigentlich nur bitter in beiden Fällen  ;)

Die Blood Jewels Trilogie+1(also der Kurzgeschichtenband dazu) von Anne Bishop hat ein sehr befriedigendes Ende und ein schönes Finale.

Ansonsten sind Enden natürlich doof, weil das Buch/die Bücher  vorbei ist/sind.





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Offline KhornedBeef

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #5 am: 15.07.2020 | 22:16 »
Echt, noch keiner?
OK, einer ohne Happy End: Jim Butchers "Changes"
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Offline Seraph

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #6 am: 16.07.2020 | 08:50 »
Ich fand das Ende von 1984 sehr beeindruckend, weil ich mit einem kitschig-klischeehaften Happyend a la "Revoluzzer stürzt böses System" gerechnet hatte.
I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

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Offline Issi

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #7 am: 17.07.2020 | 00:38 »
So finster die Nacht der Film, basiert auf dem gleichnamigen Buch, das Ende ist ähnlich, nur besser und bei genauerer Überlegung eigentlich nur bitter in beiden Fällen  ;)
Bitter ja. Aber schön bitter.
(Es gibt auch häßlich bitter. Und noch schlimmer: Enttäuschend bitter) :D

Offline AzTech2064

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #8 am: 18.07.2020 | 14:54 »
ich muss sagen, ich fand das ende der first law trilogy beeindruckend wenn auch teilweise vorhersehbar. Man wusste zwar spätestens am ende des ersten bandes, das die geschichte für keinen der beteiligten am ende gut ausgeht, aber immerhin hat einer ein süßes ende bekommen, zumindest so weit das ganze möglich war. ich würde das ganze mal als ziehmlich bittersüß einordnen, allerdings passt das einfach perfekt zu der buchreihe.
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Offline Sashael

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #9 am: 18.07.2020 | 15:04 »
Die Hyperion & Endymion Bücher von Dan Simmons.

Nach so viel Story das noch geil und bittersüß aufgelöst zu bekommen schaffen wenige.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline aingeasil

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Re: Die Romane und Romanreihen mit den großartigsten Enden
« Antwort #10 am: 19.07.2020 | 09:33 »
Ich fand das Ende von Tilman Röhrigs "Robin Hood - Solange es Unrecht gibt" gibt, äußerst gelungen. Ich hab selten wegen den letzten 1-2 Absätzen so geheult und mich gleichzeitig gut gefühlt, weil es ein passender Abschluss war - und auch mein damaliger Lesepartner (warum getrennt Bücher lesen, wenn man sie sich gegenseitig vorlesen kann) hatte Pipi im Auge.