Das 360 minütige Am Rande der Finsternis (Edge of Darkness, GB-TV, sechs Teile, 1985), das mich mit seiner über weite Strecken ruhigen Erzählart nicht nur am Anfang und in der Mitte, sondern auch am Ende überzeugt. Stichworte: Geheimdienste, Verschwörung, Widerstand.
Hiermit verrate ich mE noch nichts:
Kommissar verliert Tochter, eine grüne Aktivistin, bei einem Attentat und gerät darüber in eine Plutonium-Affaire. Er führt wiederholt Gespräche mit seiner toten Tochter, was für mich große Momente sind. Sehr bald schon wird klar, wohin für den Kommissar die Reise gehen wird, für die Details muss man freilich bis zum Finale warten. Das wiederum ist recht vital, bewegend und mit einem winzigen Hauch Mystik*, und die Geschichte wird rund und konsequent abgeschlossen.
* der kommt über die Gaia-Sache in die Serie, ohne ihr jedoch (unnötigerweise) eine Mystery-Komponente überzustülpen. Das entsprechende Detail ist eher symbolisch zu verstehen. Auf Wikipedia wird hier auf die "Gaia-Sage" verwiesen, was mE aber ein falscher Hinweis ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Miniserie einen Bezug auf die Gaia-Hypothese von Lovelock und Margulis aus den Siebzigern nimmt.
Als Stream gibt es die Serie mW nicht, aber recht preiswert als DVD.