Thema: Halt! Hier spricht die Weltraumpolizei!

[Quaint]

Wir spielen zwar nicht genau Traveller, sondern ein Homebrew, aber generell würde mich interessieren, ob ihr schonmal, ob in Traveller oder einem anderen SciFi System, quasi die Weltraumpolizei gemimt habt, wie das so lief, und was man da so machen kann.

Für meine Truppe habe ich mich momentan dazu entschieden, sie auf einem etwas größeren Schiff erstmal als Teil der Besatzung anfangen zu lassen. Die Vorteile sehe ich darin, dass die unerfahrenen Charaktere dort unter halbwegs sicheren Bedingungen erste Erfahrungen sammeln können, und man hat halt mehr Möglichkeiten mit NPCs zu reden, denn der Rest der Crew ist ja da. Gleichzeitig haben die SC aber schon ihr eigenes bewaffnetes Shuttle, mit dem sie halt auch mal nen Raumkampf absolvieren können, oder zwecks Inspektion und co ein anderes Schiff entern können.
Später dann sollen sie aber ihr eigenes Raumboot bekommen.
Ich hab auch schon angefangen, mir Gedanken über den Bereich des Weltraums zu machen, in dem sie tätig werden, und über das Sternensystem, für dass sie zunächst hauptsächlich zuständig sein werden. Dabei handelt es sich um ein komplexes Trinärsystem mit über 60 Planeten und einer Unzahl an Monden, Planetoiden und Asteroiden. So schnell sollte uns da also nicht langweilig werden, zumal ein feindliches Sternenreich in der Nähe ist, da bietet sich also potentiell eine gewisse Abwechslung zum üblichen Weltraum-Abschaum.

[Lichtschwerttänzer]

Nein, ich hatte mal ne Kampagne im eigenen Perry Rhodan Verse mit abgefeilter Seriennummer angedacht.

Die SCs waren Mitglied der Border Patrol - Staats-BGS/Küstenwache, d.h. sie waren entweder auf Explorer Schiffen als Security für Aussenteams oder die Polizei in allen Arten(Von Zoll, Kripo, Schupo, Rettungsdienst, SWAT...) auf neuen Kolonien.
Die waren eine ziemlich hochkalibrige Eliteeinheit in der Rang weniger zählte als Kompetenz und Erfahrung im Fachgebiet und wenig Geduld mit Nitpickerei

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Das hier war eher als Hintergrundrauschen gedacht
Die WRP war auch für die Raumhäfen   zuständig, lokale d.h. planetar-Systempolizei war da eher Verstärkung-Vertretung .

Die Raumpatrouille war das klassische Gesicht, Raumrouten, Raumgebiete patrouillieren, "verdächtige Raumschiffe" und Habitate  ohne anerkanntes LE kontrollieren oder ggf lokales LE unterstützen ggf auch Security - Eskorte für entsprechende Transporte - Güter im Weltraum, Piraten- Schmuggel ....

Desweiteren stellte sie Security für staatliche Behörden, Regierung, Parlament, Diplomatisches Korps etc. sowas wie BKA, GSG9, ...

Zusammenarbeit /Unterstützung mit lokaler Polizei und der Navy war normalerweise ziemlich gut

[Faras Damion]

Nein, habe ich noch nicht, aber ich finde die Idee interessant.

Wie setzt du denn das Setting?
Ist die Polizei der Helfer in der Not oder korrupte Mistkerle? Gibt es eine oder mehrere Zentralmächte und ist es Warlords auf Planeten? 

Wirklich gespielt habe ich mal in Shadowrun "Lone Star"-Leute. Und die Schattenjäger in WH40k haben ja teilweise auch "Polizistenmissionen".

[Waldviech]

Bei Traveller ist es, wenn ich mich recht erinnere, so dass die Aufgaben einer "Weltraumpolizei" von der imperialen Navy wahrgenommen werden, sofern es um Piraterie und ähnliches geht, und die eher "herkömmliche" Polizeiarbeit (inklusive Weltraumpolizei im eigenen System) eher den planetaren Behörden oblag. (Korrigiert mich, falls ich mich irre).

Was, glaube ich, eine ganz gute Inspirationsquelle für den Polizeiansatz könnte aber auch das hier im Forum entstandene Star Reeves bilden:
https://www.tanelorn.net/index.php?topic=106112.0

Hat eher einen Westernansatz, aber ggf. ist das ja auch ganz passend.

[Quaint]

Werde ich mir mal ansehen.

Was das Setting betrifft: Ich hatte an sich schon vor, dass die SC so die good guys sind, auch wenn vielleicht nicht immer alles nach Vorschrift läuft. Und während es natürlich gesetzlose Gegenden mit Warlords gibt, dominieren doch mehrere Großreiche das Geschehen, und bei denen gibt es eben schon ne Menge Recht und Ordnung (und Kriege untereinander).

[Doc-Byte]

Was, glaube ich, eine ganz gute Inspirationsquelle für den Polizeiansatz könnte aber auch das hier im Forum entstandene Star Reeves bilden:
https://www.tanelorn.net/index.php?topic=106112.0

Sagen wir treffender: "Es ist noch immer im Entstehen begriffen, aber die Zielflagge ist in Sicht." 

Hat eher einen Westernansatz, aber ggf. ist das ja auch ganz passend.

Ja, das Setting ist als Space Western ausgelegt, es stecken aber auch andere Inspirationsquellen mit drinnen, bspw. gewisse Elemente aus der cyberpunkigen Ecke. Die Antagonisten bilden einen bunten Strauß, der weitgehend dann doch eher von Terroristen, Piraten, Mafia, Yakuzza und Rockerbanden inspiriert ist, auch wenn die klassische Outlawbande natürlich nicht fehlen darf. (Gut, die könnte man modern als Familienclan deuten...)

PS: Vielleicht als Abkürzung für den kompletten oben verlinkten Thread die wesentliche(n) Information(en):

Alea iacta est!

Ich habe den Punkt erreicht, wo die ständigen Abstürze von Office und das andauernde Wiederholen der gleichen Schritte aufgrund fortwährender "Datenverluste" einfach einen Zeitaufwand erreicht haben, der denjenigen der Einarbeitung in den Affinity Publisher übersteigt und somit habe ich jetzt endgültig den Rubikon überschritten. Es wird sicher noch ein langer Marsch, aber einer, der vorwärts führt und nicht ständig drei Schritte vor und zwei zurück.

Hier mal ein Sneak Peek, in welche Richtung es (mehr oder weniger) gehen wird: https://www.dropbox.com/s/umt29p9q08xrwj0/Preview%20Star%20Reeves%20AFPub.pdf?dl=0

Die Änderungen sind relativ dezent im Vergleich zum alten Layout. Eigentlich ist das mehr eine Verfeinerung des alten Konzeptes. Alles wirkt mMn einfach etwas aufgeräumter. Und natürlich macht Affinity die Arbeit theoretisch auch um einiges leichter, auch wenn ich für diese ersten Seiten jetzt zwei Tage gebraucht habe (und die "Seitenvorlagen" waren schon vorher fertig). Der Spaß geht dann natürlich weiter unten im Regelteil mit den ganzen Tabellen erst so richtig los...

Es wird also nicht von heute auf morgen gehen, aber das alte Dokument sollte es so lange weiterhin tun: https://www.dropbox.com/s/sklj49n1gyqee4u/Star%20Reeves%20-%20Das%20Space%20Western%20Rollenspiel%20-%20Playtesting%20Edition.pdf?dl=0 (Nur zur Erinnerung.  )

Sorry für's 'Threadkapern', aber die Steilvorlage konnte ich ja nicht ignorieren.

[nobody@home]

Bei Traveller ist es, wenn ich mich recht erinnere, so dass die Aufgaben einer "Weltraumpolizei" von der imperialen Navy wahrgenommen werden, sofern es um Piraterie und ähnliches geht, und die eher "herkömmliche" Polizeiarbeit (inklusive Weltraumpolizei im eigenen System) eher den planetaren Behörden oblag. (Korrigiert mich, falls ich mich irre).

Ich würde sogar sagen, daß das wohl in vielen SF-Settings so ist. Die "Streifenpolizei" macht jeweils die Arbeit im heimischen System, für Piraten, interstellare Verbrecherkartelle und dergleichen ist dagegen eine eigene Elite-Raumpatrouilleneinheit oder gleich die Flotte an sich zuständig. Und wofür man sich konkret entscheiden will, wird sich dann entsprechend auch auf die Kampagne auswirken; "Notruf Epsilon Eridani" ist einfach eine etwas andere Baustelle als "Patrouillenkreuzer Derrick -- Im Einsatz für Gesetz und Ordnung".

[sma]

Bei Ashen Stars spielt man eine (private) Polizeitruppe. Als System aus der Gumshoe-Familie ist es für Ermittlungsarbeit optimiert und die Aufgabe der Charaktere ist es, Verbrechen aufzuklären und dabei so wenig falsch zu machen, dass ihr Ruf nicht so sehr leidet, dass sie bei Aktionen der Fälle nicht nur die Konvoi-Sicherung oder ähnlich schlecht bezahlte Jobs abbekommen. Alle Charaktere haben jeweils eine Aufgabe an Bord des Raumschiffs und eine Spezialisierung bei der Ermittlung (außerhalb ihres Schiffs).

[Quaint]

Ja, hat denn jemand Erfahrung mit Ashen Stars? Gibt es da do's and don'ts? Die pure Existenz des Spiels zu berichten bereichert den Thread halt nicht so extrem viel...

[Pyromancer]

In einem Kapitel der Traveller-"Pirates of Drinax"-Kampagne spielt man die "Gegenseite", Mitglieder eines Imperialen Flottenverbandes, der im Rahmen einer Anti-Piraterie-Mission in die gesetzlosen Weiten des Trojan Reachs vorstößt. Das folgt im Endeffekt genau deinem Ansatz: Am Anfang sind die SCs unter vielen NSCs auf einem großen Schiff, später kriegen sie ihr eigenes kleines und bekommen ihre eigenen Aufträge. Das ist zwar insgesamt mehr militärisch als polizeilich geprägt, aber Ermittlungen und soziale (bzw. diplomatische) Interaktion spielt eine Rolle, und damit taugt es vielleicht als Ideensteinbruch und Inspirationsquelle.

[JohnnyPeace]

Ja, hat denn jemand Erfahrung mit Ashen Stars? Gibt es da do's and don'ts? Die pure Existenz des Spiels zu berichten bereichert den Thread halt nicht so extrem viel...

Hier gibt's ein paar Erfahrungsberichte zu Ashen Stars. Bin drüber gestolpert, da mich das selbst neugierig gemacht hat.