Am nächsten Morgen ruft Porfirio Empyreus seinen Masseur zu sich. Der zweite Soldat eilt herbei. Sein Herr spricht: „Rind, ich habe einen Moment gezögert, die Schmerzen in meiner Brust lassen mir aber keine Wahl. Ich beauftrage dich mit einer Expedition zum Belugha See. Bring mir die Leopardenlibellen, von denen der Arzt gesprochen hat!“ Der zweite Soldat nickt ernst und fragt: „Herr, sicher wollt ihr, dass mein Unternehmen von Erfolg gekrönt sein wird. Erlaubt mir deshalb, dass ich einen Gefährten mitnehme!“ Porfirio fragt: „An wen hast du dabei gedacht?“ „Wisst ihr, Herr, ich bewundere eure Standhaftigkeit beim Verzicht auf den Konsum der Schnecken. Ich denke daher, dass ihr den Schneckengärtner noch eine Weile entbehren könnt!“ Porfirio Empyreus tritt der Schweiß auf die Stirn. Dann sagt er: „Heißt das, dass ich während eurer Abwesenheit gar keine Gesellschaften mehr geben kann? Das geht zu weit, Rind!“ Der zweite Soldat beschwichtigt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Auswirkungen so gravierend sein werden, Herr! Aber lasst uns doch den Gärtner selbst fragen!“ Porfirio nickt.
Der zweite Soldat geht in den Garten. Er informiert seinen Gefährten, der sich bereit zeigt, ihn auf der Expedition in den Dschungel zu begleiten. Dann folgt er ihm ins Zimmer des Herrn. Porfirio fragt: „Gärtner, wenn du mit dem Masseur im Dschungel verschwindest – gibt es dann hier keine Schnecken mehr?“ Der erste Soldat sagt: „Oh doch, Herr. Ein oder zwei Wochen Abwesenheit wirken sich nicht allzu gravierend aus. Ich werde einen eurer Diener über die allernotwendigsten Maßnahmen während meiner Abwesenheit informieren.“ Porfirio sagt: „Gut denn, dann könnt ihr euch zu zweit auf den Weg machen!“ Der zweite Soldat sagt: „Herr, ich nehme an, dass ich die nötige Ausrüstung mitnehmen darf!“ Porfirio nickt. Dann fragt der zweite Soldat: „Wisst ihr übrigens, Herr, wo der Belugha See liegt?“ Porfirio Empyreus schaut ihn irritiert an und sagt: „Nein. Das werdet ihr wohl selbst herausfinden müssen.“ Der zweite Soldat seufzt, verbeugt sich und verlässt mit dem ersten Soldaten zusammen den Raum.
Nach der Zusammenstellung der Ausrüstung sagt der erste Soldat: „Lass uns den Fischer nach dem Belugha See fragen. Er kennt sich mit Gewässern aus. Der zweite Soldat stimmt zu. Die beiden Minotauren machen sich auf den Weg zum Haus des Anführers, finden dort aber nur Mujeeb Gashkari. „Wo ist der Fischer, Orakelmann?“, will der zweite Soldat wissen. Mujeeb sagt: „Die drei jungen Holzsammler sind gefangen worden. Der Fischer hat sich auf den Weg gemacht um sie zu finden und zu befreien.“ Etwas unschlüssig schauen sich die Soldaten an. Dann sagt der zweite Soldat: „Gefangene befreien? Das hört sich gefährlich an. Ich wäre da sehr vorsichtig!“ Und der erste Soldat fügt hinzu: „Kannst du uns wenigstens mit einem hilfreichen Orakelspruch helfen? Wir suchen den Belugha See.“ „Belugha See?“, fragt Mujeeb. „Wo soll das sein?“ „Irgendwo im Dschungel“, antwortet der zweite Soldat. „Im Dschungel?“, ruft Mujeeb. „Habt ihr nicht gesagt, ihr wärt ein vorsichtiger Minotaur?“ Der zweite Soldat seufzt und sagt: „Du hast Recht, Orakelmann. Uns steht eine gefährliche Mission bevor.“ Mujeeb murmelt: „Belugha See… ich habe davon gehört. Er liegt irgendwie nordsüdlich, ach, ich weiß nicht mehr so genau, ich habe es vergessen.“ „Und ein Orakel? Kannst du ein Orkale für uns legen, Mujeeb?“, fragt der erste Soldat. „Also gut“, sagt Mujeeb. „Zwar ist mein Assistent von seinen nächtlichen Gesangsauftritten noch nicht zurück, aber vielleicht bekomme ich das auch allein hin. Setzt euch!“
Mujeeb und der zweite Soldat nehmen sich Essstäbchen, angeln mit ihnen eine Biene aus Mujeebs verschließbarem Becher, ertränken sie in Zuckerwasser und zerkauen sie dann. Schließlich reicht Mujeeb dem zweiten Soldaten den Schlund des Schicksals und der zweite Soldat zieht ein paar Holzplättchen aus der qualmenden Holzschale. Mujeeb beugt sich über die Plättchen und betrachtet sie aufmerksam. Dann sagt er: „Es hat etwas mit dem Wind zu tun. Ihr müsst dem Wind folgen. Wenn ihr dem Wind folgt, bringt er euch zum Belugha See.“ Mujeeb steckt einen Finger in den Mund und hält ihn in die Luft. „Dort entlang“, sagt er und zeigt über den Fluss in Richtung Norden. Etwas zögerlich stehen die Soldaten auf und verabschieden sich. „Danke, Orakelmann“, sagt der zweite Soldat. „Ich hoffe, dass wir uns wiedersehen!“ Dann machen sich die beiden Minotauren auf den Weg.
Einige Stunden später stehen sie im Dschungel und stellen fest, dass sie tatsächlich dem Wind gefolgt sind, denn ein Sturm kommt auf und zerzaust ihr Fell. Die Böen bringen erzeugen Probleme: Von morschen Bäumen brechen zentnerschwere Äste ab, ganze Bäume fallen um. Die Soldaten können kaum erkennen, welche Bäume morsch sind und sind völlig damit beschäftigt den Gefahren auszuweichen. Irgendwann erreichen sie zwar einen Bereich, in dem der Sturm weniger stark wütet, aber sie haben jegliche Orientierung verloren. Ohne zu wissen, wohin sie sich wenden sollen, irren sie weiter im Urwald herum.