Autor Thema: Die Notwendigkeit des Englischen !  (Gelesen 13925 mal)

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Offline Deltacow

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #75 am: 31.07.2020 | 14:16 »
Meiner Erfahrung nach gibt es beim Großteil der Rollenspiele ohnehin eine Art wiederholende Termini. Selbst als nicht native Speaker der beruflich kein Englisch braucht (also vollkommen aus der Übung) schaffe ich es doch Regelwerke (sprich: Systeme) zu lesen und zu verstehen. Schwerer finde ich den Setting-Part, hier fehlen mir dann teilweise Vokabel. Sich in der heutigen Zeit Englisch komplett zu verweigern verstehe ich gar nicht. Tatsächlich empfinde ich deutschsprachigen Fluff zwar oft "schöner" (Bias?!) ziehe aber englische Regel-Formulierungen auf Grund der meistens weniger notwendigen Zeichen klar vor. Am Ende gibt es dann sogar oft Denglisch:

Grundregelwerke meistens auf Deutsch, Splatbooks der einfachheithalber Englisch, Charakterbögen Englisch, Sprache beim Spielen Deutsch, etc. pp. - fällt mir erst jetzt so offensichtlich auf :-)


Offline Apollo-Союз

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #76 am: 31.07.2020 | 14:48 »
"Also, alles nice und no problem, Mr James Bond vom MI6? Oder soll ich die action sequence nochmals durchgehen? 
- Wenn Sie hier entern wollen, müssen Sie erst den Skill Check gegen Burglary schaffen, dann stealthen und hiden, wegen der guards on lookout & alert mit -2. Drawing a weapon ist eine half action, dann aimen und +1 auf to hit. Mir die Katze aus der Hand schießen ist -4 für location und klappt nur, wenn ich Sie mit dem damage über meine pain threshold kommen. Da habe ich aber immer noch einen save! Viel Erfolg, Mr. Bond, denn Ihre Walther is als small pistol völlig underpowered - Muhahaha!"

"Jaja, das hatte ich schon beim ersten Mal verstanden, Herr Blofeld, denn mein Rettungswurf gegen Kauderwelsch und Denglish war ein kritischer Erfolg. Im übrigen: Der Name ist Bunt, Johann Bunt, vom BND - und ich schieße mit einer H&K SFP9 mit Laseroptik, nicht mit dem von Ihnen vermutetem Vorweltkriegsmodell."

 ~;D
Ich hab schon so'n bisschen Pippi in die Augen, jetzt.  ;D
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Offline JS

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #77 am: 31.07.2020 | 14:53 »
Achso, die Sprache am Spieltisch ist bei uns auch "differenziert."
Die E-Sportler machen "damage", die anderen machen "Schaden."
Die einen "skillen" und "leveln", die anderen "steigern" halt.
Für die einen ist er ein Krieger, die anderen nennen ihn Tank.
Um Bewunderung für eine gelungene Aktion auszudrücken, sagen die einen: "Das war aber clean. " die anderen nennen es "gelungen. "
Könnte das noch endlos fortführen....   ~;D

Das kenne ich zwar auch, aber bei einem gewissen Verständnis für Denglisch in der Runde war das immer die Grenze, ab der ich dichtmachte. Ich stellte nämlich zu häufig fest, daß diese Leute nicht nur so gedankenlos quatschten, sondern auch so spielten. Damit wurde P&P-Rollenspiel zu einer ziemlich absurden Abbildung von WoW & Co am Spieltisch, was weder der Gruppe noch dem Charakterspiel noch den Abenteuern irgendwie gut bekam.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Erbschwein

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #78 am: 31.07.2020 | 15:01 »
Das kenne ich zwar auch, aber bei einem gewissen Verständnis für Denglisch in der Runde war das immer die Grenze, ab der ich dichtmachte. Ich stellte nämlich zu häufig fest, daß diese Leute nicht nur so gedankenlos quatschten, sondern auch so spielten. Damit wurde P&P-Rollenspiel zu einer ziemlich absurden Abbildung von WoW & Co am Spieltisch, was weder der Gruppe noch dem Charakterspiel noch den Abenteuern irgendwie gut bekam.

Bei Mir war es So. Das wenn Ich Nachgefragt hatte, dass Ich nervte.
Da war Ich der Störende.

Offline Undwiederda

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #79 am: 31.07.2020 | 15:06 »
Ich unterstütze gerne Verlage, die gute Übersetzungen machen. Für mich sind das System Matters, Pegasus und Uhrwerk Verlag.
Aber da unterstütze ich entweder endlos Spiele wie Cthulhu oder Kleine Systeme wie Dungeon World, The Spire oder eben die Verbotenen Lande.
Große Reihen kaufe ich nicht mehr auf deutsch, da es meistens früher oder später dazu kommt das Bücher nicht übersetzt werden. Die klassische WOD, Warhammer Fantasy, D&D 3 und Warhammer 40.000 sind daher bei mir zweisprachig. Seid Star Wars von FFG kaufe ich aber den Großteil in englischer Sprache.

Abenteuer kaufe ich in der Regel trotzdem lieber auf deutsch (außer der Verlag ist bekannt für schlechte Übersetzungen)
Grundbücher kaufe ich gerne zweisprachig. In der Regel kaufe ich mir die englischen Bücher und die deutschen PDFs.

Aber wir spielen auch nicht am Tisch englisch und haben zum Glück den Vorteil das alle am Tisch soweit die wichtigen englischen Begriffe verstehen aber wir haben auch für Sprachfremde dann extra kleine Übersetzungen angefertigt.


Offline Blizzard

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #80 am: 31.07.2020 | 15:20 »
Das kenne ich zwar auch, aber bei einem gewissen Verständnis für Denglisch in der Runde war das immer die Grenze, ab der ich dichtmachte. Ich stellte nämlich zu häufig fest, daß diese Leute nicht nur so gedankenlos quatschten, sondern auch so spielten. Damit wurde P&P-Rollenspiel zu einer ziemlich absurden Abbildung von WoW & Co am Spieltisch, was weder der Gruppe noch dem Charakterspiel noch den Abenteuern irgendwie gut bekam.
Kenne ich,und ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn mir geht es ähnlich. Ich benutze Denglisch schon auch in meinen Runden, insbesondere wenn wir da ein System (be)spielen, das es nicht auf Deutsch gibt. Da fallen dann durchaus auch schon mal Sätze wie " Mach'mal ne Probe auf Perception" oder " Das wäre in dem Fall dann eher Intimidation statt Persuasion". Aber eben auch nur bis zu einem gewissen Grad. Wo ich regelmäßig die Krätze kriege ist, wenn Spieler -z.B.- nach dem Kampf- sagen, dass sie (den Gegner) jetzt looten. Wir sind doch hier nicht bei D&D oder einem Computer-RPG. Da reagiere ich dann wie MadBob aus Elex, wenn man ihn MadBob nennt. ~;D
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Offline JohnnyPeace

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #81 am: 31.07.2020 | 16:37 »
Ich bin bequem und bevorzuge daher deutsche Produkte (wie auch Serien in der deutschen Übersetzung), mir fällt es leichter das zu lesen und ich verbinde es auch mit Feierabend. Mein Englisch ist ganz ok, beruflich muss es teils auch für komplexere Sachverhalte reichen. Trotzdem find ichs immernoch anstrengend.

Vereinzelt kaufe ich mir dann doch Produkte auf Englisch, wenn ich sehr neugierig bin. Ashen Stars zum Beispiel kürzlich. Öfters schiele ich dann aber doch neidisch auf englische Produkte, die ich mir wegen der Sprache nicht kaufe bzw. freue mich dann um so mehr, wenn die doch übersetzt werden.

Ich neige nicht dazu, mich über die Überstzungen aufzuregen. Über die Jahre betrachtet hat die Qualität zumeist zugenommen (meiner Meinung nach zumindest) und über einzelne Macken kann ich gut hinweglesen.
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Offline DonJohnny

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #82 am: 31.07.2020 | 18:23 »
Ich kaufe mir meistens alles auf Engschlisch. Vor allem was "große" Rollenspiele angeht (13th Age, Star Wars). Es ist schnell alles verfügbar und für mich macht es keinen großen Unterschied ob ich es auf Deutsch oder Englisch lese. Außerdem brauche ich auf der Arbeit viel Englisch was für mich heißt, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Ich kann mich mit meinem Hobby beschäftigen und meine Englischkenntnisse werden besser. Aus diesem Grund plane ich auch demnächst mal eine Runde mit Muttersprachlern zu machen, wobei ich der Spielleiter wäre, ich würde das aber auch so kommunizieren, das heißt, dass ich eine Runde anbiete, dass es mal hoprig werden kann und dass ich mich freue, wenn mir jemand sagt, dass es gramatikalisch falsch ist was ich sage oder ich eine merkwürdige Formulierung benutze und dass es eher casual play ist. Ich traue mir das eigentlich zu da ich auf der Arbeit gelegentlich Telefonkonferenzen mit Kunden leite.

Was meine Spieler angeht, joa, die meisten sind Naturwissenschaftler und Informatiker, die sind da traditionell fit drin. Wenn ich merke, dass jemand Probleme hat helfe ich aber auch gerne, zur Not gibts einen Bogen wo überall ne Übersetzung dran steht oder halt einen komplett deutschen Bogen. Bei 13th Age haben wir auch ein deutsches Regelwerk im Vereinsheim. Ich habe auch jüngere Spieler und da frage ich immer erst mal vorsichtig nach wie es um die Fremdsprachenkenntnisse bestellt ist und biete auch Hilfestellung an, bisher haben die es eigentlich immer ganz gut gefunden, dass die so Umgang mit einer Sprache lernen, deren Beherrschung ja schon relativ nützlich ist.

Wenn ich allerdings ein gutes Rollenspiel auf Deutsch sehe, von dem es das wichtige Material gibt und zu erwarten ist, dass da nicht riesige Mengen nachfolgen werden kaufe ich auch gerne mal das deutsche Produkt, hauptsächlich um die Verlage zu unterstützen und auch wenns für mich fast keinen Unterschied macht, prinzipiell muss man sich beim Lesen halt doch weniger konzentrieren.
« Letzte Änderung: 31.07.2020 | 18:25 von DonJohnny »
SL: "Und damit wäre die Theorie, dass wir an einem Samstagabend weniger albern sind als an einem Freitagabend, widerlegt."
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Sorcerer: "Du Idiot! Das sind Berge! Du hälst schon wieder die Karte falsch herum!"

Offline Issi

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #83 am: 31.07.2020 | 19:00 »
Das kenne ich zwar auch, aber bei einem gewissen Verständnis für Denglisch in der Runde war das immer die Grenze, ab der ich dichtmachte. Ich stellte nämlich zu häufig fest, daß diese Leute nicht nur so gedankenlos quatschten, sondern auch so spielten. Damit wurde P&P-Rollenspiel zu einer ziemlich absurden Abbildung von WoW & Co am Spieltisch, was weder der Gruppe noch dem Charakterspiel noch den Abenteuern irgendwie gut bekam.
Das darf man bei uns nicht zu ernst nehmen. (Die Leute die das hin und wieder raushauen, sind tolle Rollenspieler-
Und können über die Gamer Sprache selbst lachen.)



Offline Kreggen

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #84 am: 31.07.2020 | 20:44 »
Manchmal bin ich neidisch auf die, die sich "allen Kram in Englisch" kaufen. Da sind manchmal so tolle Sachen dabei, die es vermutlich nie auf deutsch schaffen werden, Ich persönlich kann nicht gut englisch, ich kann mir noch nicht mal OT mit Untertiteln ansehen, lesen ist für mich extrem schwer.
Andererseits schont das aber extrem meinen Geldbeutel.

Wir hatten vor Jahren eine Runde mit StarWars D20, 2 Spieler + der SL waren extrem fit in Englisch, 3 Spieler nicht. Daher hat einer der Mitspieler (Blick zum Himmel) das GRW und mehrere Quellenbücher für uns übersetzt, damit alle die gleiche Grundlage hatten. Die Zeit habe ich heute nicht mehr und kann sie auch nicht für alle 14 Tage 4 Stunden SPielen nicht investieren.
« Letzte Änderung: 1.08.2020 | 09:11 von Kreggen »
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Offline Apollo-Союз

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #85 am: 31.07.2020 | 23:48 »
Mir wird gerade klar, ich hätte mein seitenlanges Essay auch eindampfen können auf:

Ich finde englischsprachige Regelwerke und Settings toll.

Nur in deutschsprachigen Runden, die in Welten spielen, in denen die englische Sprache nicht exisitiert, vermeide ich konsequent englische Begriffe. Ich finde einfach, dass sie das Flair und die Immersion zerstören. Beispiel wäre ein klassischen Fäntelalter-Setting.

Überall sonst isses mir egal.



Aber gut, ich hör mir halt gerne selber zu. ;)
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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #86 am: 1.08.2020 | 09:05 »
@Apollo: These: Es ist gar nicht Denglisch, das du ablehnst. Das ist nur ein Aufhänger. Es ist moderne Sprache, die dich stört. Ich tippe darauf, ich könnte dir eine Szene in reinem Deutsch schreiben, die du auch als unpassend bezeichnen wirst.
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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #87 am: 1.08.2020 | 09:18 »
Die Sprache die mich am Tisch am meisten stört ist eigentlich dieses komische fäntelalter Pseudodeutsch das vor allem von DSA geschädigten genutzt wird und so wahrscheinlich nie irgendwo gesprochen wurde außerhalb einer Theaterbühne.
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Offline Issi

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #88 am: 1.08.2020 | 09:21 »
Mir wird gerade klar, ich hätte mein seitenlanges Essay auch eindampfen können auf:

Ich finde englischsprachige Regelwerke und Settings toll.

Nur in deutschsprachigen Runden, die in Welten spielen, in denen die englische Sprache nicht exisitiert, vermeide ich konsequent englische Begriffe. Ich finde einfach, dass sie das Flair und die Immersion zerstören
Ingame bzw." in Rolle " ist es klar komisch, wenn eine Figur unpassend spricht.
Aber diese Begriffe fallen doch, wenn dann außerhalb der Rolle. Sprich OT.
Beim (Würfeln, Steigern, usw. )
A la "Ich level meine Figur noch schnell auf...oder "ich werde meine Figur nochmal umskillen. "

Ingame würde ich es auch komisch finden.
Da ist man ja dann auch jmd. Anderes.
Graf Dracula spricht kein Denglisch, und Kapitän Hook auch nicht. 


Wobei.....vielleicht hat der inzwischen auch W -LAN.... Zeit hat er ja genug.

Graf: "Willkommen auf meinem Schloss ihr Noobs! Ich bin hier der Castle Pro. 
Und werde euch alle farmen! 
Am besten ihr kommt gleich inten.
Ihr könnt hinterher auch respawnen, wenn ihr wollt!" ~;D
« Letzte Änderung: 1.08.2020 | 09:53 von Issi »

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #89 am: 1.08.2020 | 09:24 »
Die Sprache die mich am Tisch am meisten stört ist eigentlich dieses komische fäntelalter Pseudodeutsch das vor allem von DSA geschädigten genutzt wird und so wahrscheinlich nie irgendwo gesprochen wurde außerhalb einer Theaterbühne.

Geht das nicht in Richtung "Marktsprech"? Das ist auch so ein auch gekünstelt pseudo-mittelalterlich gesprochenes auf Mittelalter-Märkten. Stört mich, wenn es überhand nimmt, der eine oder andere alt klingende Begriff geht für mich bei dt. Fantasy, insb. wenn es Fäntelalter ist, schon durch. Bei High Fantasy o.ä. kommt es dann schon wieder komischer. Ist aber wohl ausschließlich Geschmacksfrage.

Dass es natürlich nen Unterschied macht, ob man nun InGame oder OutGame englisch spricht, klar. Da könnte ich verstehen, dass es InGame komisch klingt - aber das betrifft dann wohl vor allem die sehr spezifischen Settings die auch InGame bestimmte Begriffe haben.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #90 am: 1.08.2020 | 09:36 »
Die Sprache die mich am Tisch am meisten stört ist eigentlich dieses komische fäntelalter Pseudodeutsch das vor allem von DSA geschädigten genutzt wird und so wahrscheinlich nie irgendwo gesprochen wurde außerhalb einer Theaterbühne.

Oh ja! Bei exzessivem Marktsprech rollen sich mir auch alle Zehennägel hoch.  :gasmaskerly:

Edit: Autokorrektur korrigiert...
« Letzte Änderung: 1.08.2020 | 10:22 von Tudor the Traveller »
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Offline Marduk

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #91 am: 1.08.2020 | 10:04 »
Oh ja! Bei exzessiven Marktsprech Rollen sich mir auch alle Zehennägel hoch.  :gasmaskerly:
Der Adlige zum Bauer: „Werter Herr Bauer, hättet Ihr die Güte...“

Da rollen sich mir auch alle Zehennägel hoch
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Offline General Kong

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #92 am: 1.08.2020 | 10:12 »
Ebend.

Es heißt korrekt: "Pack er sich! Oder will er, dass ihm meine Knechte das Fell gerben?!"

So redet man mit der Landbevölkerung, gewinnt ihre Herzen.
A bad day gaming is better than a good day working.

Pyromancer

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #93 am: 1.08.2020 | 10:30 »
Wir spielen Ars Magica 5 mit dem englischen Regelwerk, aber das schöne ist, dass viele Fachbegriffe auf Latein sind, was sich gut in die Welt einfügt.

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #94 am: 1.08.2020 | 10:56 »
Graf: "Willkommen auf meinem Schloss ihr Noobs! Ich bin hier der Castle Pro. 
Und werde euch alle farmen! 
Am besten ihr kommt gleich inten.
Ihr könnt hinterher auch respawnen, wenn ihr wollt!" ~;D

Sicher, warum nicht? Schon der Original-Roman-Dracula geht ja gerne mit der Zeit...das ist doch überhaupt nur der Grund, aus dem er aus seinem Hinterwäldler-Transsylvanien mal heraus und ins moderne England will und seine Geschichte damit ihren Lauf nimmt. :D

Offline Grogan

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #95 am: 1.08.2020 | 11:43 »
Bei mir ist es eigentlich schon immer so gewesen, dass ich die deutschen Verlage gerne unterstütze, wenn mir ein System oder Produkt gefällt.

Davon abgesehen bin ich heilfroh bereits mit ca. 18 Jahren angefangen zu haben Serien und Filme eigentlich nur noch in Originalsprache zu konsumieren. Dies gibt mir heute den Luxus, den gesamten englischsprachigen Rollenspielmarkt zur Verfügung zu haben. Im meinem Regal steht also ein Mischmasch aus deutsch und englisch.

Gespielt wird aber natürlich auf deutsch..

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #96 am: 1.08.2020 | 12:45 »
Der Adlige zum Bauer: „Werter Herr Bauer, hättet Ihr die Güte...“

Je nach Kampagne, Setting, Adliger und Bauer passt das sogar sehr gut
Ebend.

Es heißt korrekt: "Pack er sich! Oder will er, dass ihm meine Knechte das Fell gerben?!"

So redet man mit der Landbevölkerung, gewinnt ihre Herzen.
und kriegt den Schädel gespalten
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #97 am: 1.08.2020 | 12:59 »
und kriegt den Schädel gespalten

Wenn das mal so einfach wäre, wären die Leute heutzutage einfach aufgrund der natürlichen Auslese höflicher zueinander; die mit dem rüden Umgangston wären ja nach und nach aus dem Genpool ausgeschieden. Dummerweise muß ich mich in der heutigen Welt nicht lange umgucken, um festzustellen, daß dem anscheinend nicht so ist -- also müssen die Grobiane wohl doch irgendwie mit ihren Manieren durchgekommen sein. (Könnte vielleicht was mit der Verfügbarkeit der angesprochenen Knechte zu tun gehabt haben... 8])

Offline Rowlf

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #98 am: 1.08.2020 | 13:11 »
Ich bin schon genervt, wenn man am Tisch englische Begriffe verwendet, für die es ganz normale deutsche Entsprechungen gibt. Die Ansage "Der deutsche passt aber nicht ganz, der englische bedeutet 'was gaaaanz anderes" stellt sich hierbei auch meistens als einfach falsch heraus und ist oft auf einer fehlerhaften Beherrschung des Deutschen begründet. Besonders nervig finde ich "Gamer-Speak", wo dann sogar die englischen Begriffe wieder irgendwie eigene Bedeutungen bekommen haben (für die es übrigens auch deutsche Begriffe gäbe), sodass ich als eher nicht Computer-Spieler trotz guter Englisch-Kenntnisse nur noch Bahnhof verstehe. Das empfinde ich als ausschließend und damit unhöflich.

Was englische Regelwerke oder Erweiterungsbücher angeht: Ich besitze viele englische. Ich kann das Englische genauso gut wie das Deutsche lesen. Wenn es allerdings eine Übersetzung gibt oder eine angekündigt ist, ziehe ich diese vor und warte gegebenenfalls. Es ist für mich einfach angenehmer in meiner Muttersprache zu lesen, selbst wenn manchmal die Übersetzungen mehr als suboptimal sind. Für den Spieltisch versuche ich aber alles ins Deutsche zu übertragen, selbst wenn wir notgedrungen mit englischem Regelwerk spielen müssen. Denglisch gilt es für mich zu vermeiden.

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #99 am: 1.08.2020 | 13:28 »
@Apollo: These: Es ist gar nicht Denglisch, das du ablehnst. Das ist nur ein Aufhänger. Es ist moderne Sprache, die dich stört. Ich tippe darauf, ich könnte dir eine Szene in reinem Deutsch schreiben, die du auch als unpassend bezeichnen wirst.
Das ist korrekt. Anglizismen SIND dafür aber in der Praxis in den allermeisten Fällen der Aufhänger. Läuft also letztendlich aufs selbe raus.

Ist auch keinesfalls so, dass sich in der Runde sonst nur in gestelztem pseudohistorisierndem Marktsprech unterhalten wird.

"Fürwahr", sagte der Bauer zu seinem Weibe, "reiche sie mir die holde Mistgabel. So will ich auziehen, zum Stall hinaus."  ~;D
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