Meh, das ist jetzt aber wieder Spielstil abhängig. Klar, wenn ich super duper Immersion erreichen will sollte ich nur das beschreiben was die Charaktere auch wahrnehmen. Wenn Immersion auf der Prioliste weiter unten liegt, dann kann ich natürlich auch Dinge beschreiben die nicht unmittelbar wahrnehmbar sind. Damit hab ich dann auch gleich ein stark erweitertes Repertoire um das rüberzubringen was ich rüberbringen will. Als Beispiel u.a. wenn man den Protagonisten im Fadenkreuz sieht und weiß das ein Scharfschütze auf ihn angelegt hat.
Ich finde jetzt nicht, dass das nur ne reine Stilfrage ist.
Sondern eben auch ne Frage der Plausibilität.
Und der Spieler/innen Belastbarkeit/ Aufnahmekapazität
Welche Infos haben die Figuren(nachvollziehbar), und welche nicht?
Dass das auch Einfluss auf die Immersion hat, keine Frage.
(Ganz gleich ob sie jetzt das oberste Spielziel ist, oder nicht)
Wenn ich als SL auf die Perspektiven pfeife, und den SPL quasi alles aus der Perspektive des Allsehende, allwissenden- Auges/Ohres etc. beschreibe, dann kriegen die klar mehr Infos, als ihre Figuren eigentlich haben, und das hat natürlich auch Einfluss auf die Plausibilität, und damit weitergedacht, auch auf die Immersion, und natürlich gibt es mir als SL auch die Möglichkeiten - Beschreibungen noch detaillierter auszuschmücken.(Als sie es eigentlich wären)
Dennoch stellt sich die Frage: Braucht man das denn?
Oder anders:
Sind solche überdetaillierten Beschreibungen den Spielenden denn tatsächlich mehr Wert als Plausibilität/Immersion?
Oder ist das ne reine Vermutung?
Man braucht ja auch erst Mal einen Vergleich um das überhaupt feststellen zu können.
Solange man den nicht hat, lässt sich das schwer beurteilen.
Dabei muss nicht mal im Vordergrund stehen, dass es den SPL um Immersion geht.
Es reich mMn. schon Plausibilität, als Grund aus. - Oder- und das ist jetzt vielleicht eher ne Geschmacksfrage: Man bevorzugt als SPL kompakte Informationen, und möchte nicht mit unnötig langen Detailausschmückungen überfrachtet werden.- Davon ab, muss man der SL A. länger zuhören, und fühlt sich B. vielleicht noch genötigt sich das alles merken zu müssen.- Um es dann hinterher in wichtig und unwichtig zu sortieren.
- Das kann schon auch als Belastung empfunden werden.
Gerade wenn SL dann darauf bestehen: Ich hab das doch erwähnt (Versteckt in den vielen Details),- Wenn ihr nicht richtig aufgepasst habt, habt ihr Pech gehabt.
Würde das nicht unterschätzen.
Und bin daher vorsichtig mit- "Ist ja alles nur ne Stilfrage."
Nur meine Meinung