Ich bin meinerseits sicherlich kein social butterfly, aber manchmal fragt man sich schon, wie runtergedimmt jemand sein muss, dass er drei geschlagene Stunden lang nicht merkt, dass er alle anderen nervt.
Haha, sehr schön gesagt!
Das fällt einigen Zeitgenossen aber wirklich schwer, soziale Antennen sind echt sehr unterschiedlich sensibel ausgeprägt.
Ich habe auch so einen Spieler in meiner Runde der zwar durchaus mitdenkt und weiß, was los ist, wenn er wieder an der Reihe ist, dann aber trotzdem gerne nochmal kurzfristig umentscheidet und anschließend 5 Minuten die Würfel in der Hand kreisen lässt. Oder einen anderen, der jedes Mal von vorne seine Additionsketten beginnt, wenn er würfelt, weil er sich einfach nicht merken kann, dass er für diese eine Sache immer +7 (oder was auch immer) hat - ist für ihn wohl nicht anders machbar. Gibt halt sone und solche... und dann die anderen
Ich habe im Laufe der Jahre auch bereits verschiedene Zeitersparnisse ausprobiert, vor allem bei D&D und Numenera, und es ist mEn extrem gruppenabhängig was davon klappt und was nicht. Angriffs- und Schadenswürfel auf einmal werfen mag meine 5E-Gruppe z.B. nicht, einfach vom Feeling her, und dann will ich auch niemanden dazu zwingen.
Spielweisen sind ja auch sehr unterschiedlich. Ich erinnere mich an einen Kampf in D&D 3.5, in dem ein Spieler 45 Minuten (!) überlegt hat, auf welches Feld der Battlemap er optimal seinen Zauber wirft.
Damit ist die Grundproblematik der 3.5/PF1-Szene finde ich optimal zusammengefasst
Und die Alternative einer vom Ablauf her total durchoptimierten Gruppe mit Spell Cards, vorbereiteten Sheets für die nächstem acht Steigerungen, usw. ist oft auch kein rollenspielerischer Hochgenuss, zumal eine Konstellation zu finden, wo das locker und ohne Reibereien klappt, glaube ich die Ausnahme ist.