Ich glaub der Film wird richtig interessant, die Trailer lassen viel erahnen, und die Rezi des Stern spricht Bände
In Hogwarts sprießen die HormoneDie Leavesden Studios, nordwestlich von London. Von außen gleicht der ehemalige Flugzeughangar einem Lager für Bauschutt. Wer sich von den Warnschildern "Absolutes Fotoverbot" oder "Autodurchsuchungen möglich" nicht einschüchtern lässt, steht plötzlich mitten in der Welt von Harry Potter, jenem Zauberlehrling, dessen Abenteuer in bislang fünf Büchern und zwei Spielfilmen den Globus verhext haben. Déjà vu: der Schlaf- und der Gemeinschaftsraum des Hauses Gryffindor und Lehrer- und Unterrichtszimmer von Harrys Internat Hogwarts. Im Mittelpunkt, ähnlich wie in den Büchern, steht die altehrwürdige "Große Halle". Nichts aus Pappe, alles aus echtem Holz, Stein und Glas.
Filmszenen: "Harry Potter und der Gefangene von Askaban"
Und doch: Irgendwas ist anders. Es ist zum einen das T-Shirt, in dem Emma Watson, Darstellerin von Potters Freundin Hermine, zum Interview erscheint. "Hustler - Hardcore since '74" steht drauf. Werbung für eine Porno-Zeitschrift. Und das passt so gar nicht zum plüschigen Fantasy-Set des neuen Potter-Films "Harry Potter und der Gefangene von Askaban". Auch Daniel Radcliffe, der wieder den Titelhelden spielt, schlurft in einer Trainingsjacke herein. Fast möchte man wie beim Familientreffen rufen: "Mensch, seid ihr alle groß geworden!" Beide sind jetzt 14 Jahre. Ein schwieriges Alter.
Wenn Emma von den Klamotten erzählt, die sie nun im Film trägt, reift die Gewissheit, dass dieses dritte Potter-Abenteuer etwas anders aussehen wird als seine beiden Vorgänger, die weltweit über 1,5 Milliarden Euro eingespielt haben. "Am Anfang mussten wir Schottenröcke, Wollpullis und Strumpfhosen tragen", sagt sie. "Jetzt habe ich Jeans, einfach klasse!" Und schiebt, ihre gelben Fingernägel betrachtend, nach: "Hermine lässt sich nichts gefallen im dritten Teil. Weder von Erwachsenen noch von den Jungs. Sie stürmt zum Beispiel aus dem Unterricht und verpasst Malfoy einen Kinnhaken. Sie ist wirklich Rock 'n' Roll - großartig!"
Anschließend verrät Daniel Radcliffe, er habe zur Einstimmung die "Sex Pistols" und die "Strokes" gehört, den Vietnamkriegsfilm "Die durch die Hölle gehen" geguckt und Hunter S. Thompsons durchgeknalltes Drogenmärchen "Fear and Loathing in Las Vegas" zu lesen begonnen. "Der Sprung vom zweiten zum dritten Buch ist der größte der ganzen Reihe", sagt Radcliffe. "Harry verändert sich, wird völlig unsicher, sobald Mädchen in der Nähe sind."
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