Wie großartig ist eigentlich das Foreshadowing, dass Paul nicht der Kwisatz-Haderach ist? Die Visionen der Zukunft, gegen die er bewusst verstößt, weshalb man selbst nie genau weiß, wohin die Reise gehen wird? Grandios. Der Kniff deutet für mich schon stark darauf hin, dass die Geschichte mindestens bis Leto II. erzählt werden soll, wenn man Villeneuve machen lässt. Darf er gern, ich war begeistert und werde noch mindestens ein weiteres Mal reingehen.
Hm, in meiner Interpretation war Paul durchaus der Kwisatz Haderach - Laut Leto II hätte er ja durchaus das gleiche Schicksal wie sein Sohn auf sich nehmen können, er ist nur davor zurückgeschreckt.
Der Begriff des Kwisatz Haderach bezeichnet ja ohnehin erst einmal nur ein Konzept der Bene Gesserit von dem Mann, der an vielen Orten/Zeiten zugleich sein kann. Und das traf in der Form schon auf Paul zu.
Leto II ist letztendlich der, der den Stein der Diaspora ins Rollen gebracht und damit (wahrscheinlich) die Menschheit gerettet hat (und ihr mit den Geehrten Matres zugleich eine neue große Gefahr beschert hat, die dann wieder die Synthese mit den Bene Gesserit eingehen musste, es ist halt ne endlose Geschichte ...); aber ich würde schon Paul als den Kwisatz Haderach interpretieren - er ist das, worauf die Bene Gesserit hingearbeitet haben; dass er damit letzendlich nur (ein) Anfangspunkt in der weiteren historischen Entwicklung ist, konnten sie halt nicht wissen.
Abgesehen davon: Den Film habe ich noch nicht gesehen, bin gespannt, was da an Foreshadowing kommt!