In meinen Augen sind Attribute und Level nur eine Hälfte der Gleichung. Ein Held zeichnet sich imo vor allem durch die entsprechende Persönlichkeit aus. Helden gehen dahin, wo es brennt. Das ist der Ort, von dem sich die Normalos aber tendenziell lieber entfernen. Und SC Helden gehen dahin, weil sie es wollen. Vielleicht gegen Geld, aber die meisten SC, denen ich bislang begegnet bin, machen das aus Prinzip. Insofern ist das passende Mindset imo die entscheidende Eigenschaft eines Helden.
Aber warum gehen Helden dahin, wo es brennt ? Das mag an der Persönlichkeit liegen. Es kann aber auch an der Kompetenz liegen. Manche Leute sind eben so gut dass sie sich Dinge zutrauen die andere als zu gefährlich betrachten.
Aber diese Unterscheidung ist eigentlich nicht so wichtig. Man wird immer ein paar Leute finden die sich "heldenhaftes" zutrauen. Insofern verstehe ich unter Held hier sowas wie D&D Abenteurer.
PS: die NPC Classes der 3.x sind totaler Müll. Da würde ich nichts dran fest machen.
Ja, zu der Haltung bin ich auch gekommen.
Es wird ja auch im richtigen Leben nicht jeder ganz selbstverständlich beispielsweise Polizist oder Feuerwehrmann.
Dabei muss man auch fragen: wie gefährlich sind diese Jobs überhaupt ? Ich denke mal das ist mit Monsterjägern wohl kaum zu vergleichen.
Ich denke D&D, zumindest 5e, hat nicht das Designziel der Weltensimulation. Für meinen Geschmack bilden die Regeln "nur" die Spiel-Figuren ab. Interaktionen zwischen NSC, Kriege in Regionen werden erzählt und nur die Handlung der Figuren gespielt. Eher gamistisch.
Woran machst du das fest ? Bei 4E stand das so in den Regeln, aber bei 5E habe ich nichts dahingehendes gesehen.
Hm, ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich da so ganz mitkomme. Punktsummen sind ja nur in sehr sehr grober Näherung aussagekräftig, da naturgemäß (Normalverteilung) extreme Werte seltener sind als mittlere. Das ist ja der Witz:
15 15 14 8 8 8 - geminmaxter PB (vor Rassenmods) -> Punktsumme 68
13 13 13 12 12 12 - maximale Punktsumme, aber völlig ungeeignet für Abenteurer.
Und die Wahrscheinlichkeiten sind auch andersrum.
Das ist im Prinzip richtig (vobei "völlig ungeeignet" natürlich diskutabel ist). Aber es ist recht unwahrscheinlich dass alle Werte gleich sind. Wenn man einen gewissen Durchschnitt hat bedeutet dass das ein paar gute dabei sind.
Wie gesagt, es ist von Hand nicht möglich auszurechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit 6x3d6 mindestens dies und jenes Array ausspuckt.
Ja, das ist schwierig. Ich hab es mal umgekehrt gemacht und einfach mal die besten aus je 200 Normalos ausgeben lassen.
Der Durchschnitt liegt bei 83,5 (also knapp 14), ein mittleres Array ist: 15, 12, 16, 14, 13, 13
Das ist deutlich besser als PB 27. Zum Vergleich: nimmt man den besten (nach Punkten, nicht Eignung) aus 10 hat man
einen Durchschnitt von 74,5. Ein mittleres Array ist: 14, 11, 16, 13, 7, 13
Das ist deutlich näher am Point buy. Ich denke die Designer haben auch beabsichtigt dass Point buy und 4d6 vergleichbare Werte liefern.
Aber abgesehen von allen Zahlen ist es natürlich eine ganz interessante Frage: wie viel fähiger als der Durchschnitt sollen Helden sein ?
Da führt man verschiedene Truppentypen, die man aber erst ausheben muss. Optional können mehrere Helden angeheuert werden. Man kann im Prinzip völlig ohne Helden spielen, auf die Helden fokussieren oder etwas dazwischen machen. Helden haben halt gegenüber Truppen Vor- und Nachteile. Z. B. sind sie teuer im Erwerb und Unterhalt.
Ja, so ähnlich sehe ich die Ausgangsfagestellung. Lohnt es sich in 5E in Helden(einheiten) zu investieren ?