Autor Thema: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?  (Gelesen 3293 mal)

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Offline Slokmig

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Mahlzeit!

Ich wollte hier mal ein Thread aufmachen in dem ihr eure Methoden/euer Vorgehen darstellen könnt wie ihr eine P&P-Rund einleitet. Ich finde es immer wieder schwierig zwischen Alltag & Smalltalk hin zu tiefen Charakterspiel und der Story zu wechseln. Ich habe schon länger die Idee einer Intro-Musik im Sinne die jedem am Tisch signalisieren soll: "Bitte Gespräche einstellen, jetzt geht's los!", weiß aber auch nicht ob so ein Intro-Song nicht irgendwie affig wirkt. Dann kann ich gleich einen Gong wie im Theater schlagen... ~;D

Meistens beginne ich die Runden damit, dass die Spieler kurz erzählen, was das letzte Mal passiert ist. Dies funktioniert oft gut, und ich kann dann anknüpfen mit den aktuellen Abenteuer. Aber hin und wieder driftet es doch dann wieder in den Smalltalk ab.

Ich bin gespannt :)

Bisherige Methoden:
- Der Rückblick
- Intro-Jingle
- Game-Show Moderation
- Der große Rezipienten
- Vorlesen des Protokolls
- Der stille Blick des SL
- Die Kerze
- Emotionen der SC beschreiben lassen
« Letzte Änderung: 23.09.2020 | 07:27 von Slokmig »
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Offline Mithras

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #1 am: 22.09.2020 | 13:41 »
Ich mache es auch mit einem Recap der letzten Session durch einen oder mehrere Spieler. Die Idee mit der Intro Musik konnte ich bisher noch nicht umsetzen finde ich aber auch eine coole Idee.
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline First Orko

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #2 am: 22.09.2020 | 13:42 »
Mahlzeit!

Ich wollte hier mal ein Thread aufmachen in dem ihr eure Methoden/euer Vorgehen darstellen könnt wie ihr eine P&P-Rund einleitet. Ich finde es immer wieder schwierig zwischen Alltag & Smalltalk hin zu tiefen Charakterspiel und der Story zu wechseln. Ich habe schon länger die Idee einer Intro-Musik im Sinne die jedem am Tisch signalisieren soll: "Bitte Gespräche einstellen, jetzt geht's los!", weiß aber auch nicht ob so ein Intro-Song nicht irgendwie affig wirkt. Dann kann ich gleich einen Gong wie im Theater schlagen... ~;D

Das funktioniert nachweislich tatsächlich ziemlich gut! Der Song darf nur (a) nicht zu lang sein (ein 15-30sek Jingle reicht völlig) und sollte (b) wiedererkennbar sein und idealerweise zur Runde passen.
Beim ersten Mal mag das noch komisch wirken, beim zweiten Mal nicht mehr so sehr und ab dem 5. Mal wird es verbindlich.
Dazu dann die kurze Zusammenfassung von einem MitspielerIn. Man kann auch mit Ritualsätzen arbeiten. So wie die "Sternzeit..."-Intros von Star Trek o.ä.
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Offline Slokmig

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #3 am: 22.09.2020 | 13:49 »
Der Song darf nur (a) nicht zu lang sein (ein 15-30sek Jingle reicht völlig) und sollte (b) wiedererkennbar sein und idealerweise zur Runde passen.

Inwiefern wiedererkennbar? Arbeitest du dann mit bekannten Songs&Melodien?
Oder bei jeder Runde den Introsong abspielen sodass er wiedererkennbar wird?
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Offline phant

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #4 am: 22.09.2020 | 13:52 »
nach angemessener Small-Talk-Zeit einfach anmoderieren.

"Herzlich willkommen zu unserer heutigen Rollenspielsitzung; zu einem weiteren Highlight aus dem Hause Paizo; aus der Season 5 "year of the demon" das Szenario "Glass River Rescue". Heute mit dabei.....

Offline Grummelstein

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #5 am: 22.09.2020 | 13:54 »
Bin auch pro Introsong / Themesong.
Habe ich auch mal einen Thread zu gestartet, glaube ich.
Das funktioniert nachweislich tatsächlich ziemlich gut! Der Song darf nur (a) nicht zu lang sein (ein 15-30sek Jingle reicht völlig) und sollte (b) wiedererkennbar sein und idealerweise zur Runde passen.
Beim ersten Mal mag das noch komisch wirken, beim zweiten Mal nicht mehr so sehr und ab dem 5. Mal wird es verbindlich.
Dazu dann die kurze Zusammenfassung von einem MitspielerIn. Man kann auch mit Ritualsätzen arbeiten. So wie die "Sternzeit..."-Intros von Star Trek o.ä.
+1
Wir haben das zum ersten mal in unserer Buffy Runde benutzt. Natürlich den original Titelsong der Serie.
Ich lasse für gewöhnlich den jeweiligen Song ein paar Sekunden laufen & dann fangen wir mit "Was zuletzt geschah..." an.

EDIT:
nach angemessener Small-Talk-Zeit einfach anmoderieren.

"Herzlich willkommen zu unserer heutigen Rollenspielsitzung; zu einem weiteren Highlight aus dem Hause Paizo; aus der Season 5 "year of the demon" das Szenario "Glass River Rescue". Heute mit dabei.....
Dabei dann am Besten einen Glitzeranzug anziehen & eine schwungvolle Game-/Datingshow Musik laufen lassen.  ~;D
(Ist nicht böse gemeint, kam mir nur gerade so beim lesen in den Sinn.)
« Letzte Änderung: 22.09.2020 | 13:57 von Grummelstein »
"...
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Offline Tele

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #6 am: 22.09.2020 | 14:03 »
Aus einem anderen Thema:

Wir haben den "großen Rezipienten", eine Art Beobachter, der aus anderen Perspektiven die Geschichte beleuchtet oder eben die Sicht einer anderen Person.

Der kommt am Anfang jeder Session zum Einsatz, um die Spieler auf die Welt einzustimmen. Dann müssen die Spieler sich in der ersten Szene kurz beschreiben, vor allem Veränderungen, die sich aus den Ereignissen ergeben haben. Zusätzlich sollen sie ihren Gemütszustand umreißen. Das hat den Zweck die Spieler in-Charakter zu führen. Die Kombiantion führt zu SEHR konzentriertem Rollenspiel.

Hier mal ein Beispiel aus unserer HeXXen 1733 Kampagne, wobei die Szene einen plotrelevanten Hintergrund hat:

Diesmal würde er nicht überleben. Er spürte wie sein Lebenssaft aus der tiefen Wunde am Bauch rann. Nach all den Jahren des Kampfes gegen Kreaturen aus Albträumen und Mären auf dem Boden einer dreckigen Kascheme zu verbluten, überraschte ihn doch ein wenig. Wie oft war er dem Tode nahe gewesen, aber im letzten Moment seinem kalten Griff entgangen? Dutzende Male, aber diesmal gab es keine Rettung, das wusste er. Dafür hatte er genug Männer sterben sehen.
Als er den Arm ausstreckte, um seinen großen braunen Schlapphut zu ergreifen, durchfuhr eine Welle des Schmerzes seinen Körper. Er biss die Zähne zusammen und stöhnte, doch seine Finger schlossen sich um die Krempe und er zog den auffallend schweren Hut zu sich heran. Sterne tanzten vor seinen Augen.
Die kleine Bewegung hatte ihm soviel abverlangt, dass er zweimal tief durchatmen musste. Mit geübten Handgriffen löste er den Bündel Papier, den er in den Tiefen des Hutes versteckt hatte, legte es tastend auf den Tisch, an dessen Bein er lehnte. Zum Glück waren sie dumm genug gewesen, ihn nicht vernünftig zu durchsuchen, so war sein Werk und sein Tod nicht umsonst. Er hoffte nur, dass die Richtigen seine Tagebuchseiten fanden.
Ein Gefühl der Schläfrigkeit umfing ihn. Sein Blick blieb an einem Bierhumpen hängen, der direkt neben ihm in einer Blutlache gelandet war. Beeindruckenderweise auf dem Gefäßboden, es war noch Bier darin. Aus seiner Jackentasche nestelte er seine Holzpfeife, die er zum Glück kurz vor dem Angriff gestopft hatte. Doch woher kriegte er Feuer?
Seine Pistole, schoss es ihm durch den Kopf. Sie lag noch auf seinem Schoß, zwar leer geschossen, aber zum entzünden der Pfeife wohl ausreichend. Der Hahn rastete mit einem Klacken ein. Er hielt das Steinschloss an den Pfeifenkopf und drückte ab. Der Funken reichte und der Tabak bgann zu glimmen. Nach zwei tiefen Zügen nahm er einen Schluck Bier und schüttelte sich ein wenig.
Furchtbare Plörre, dachte er, aber wenn man verblutet, kann man nicht wählerisch sein.
Es gibt schlimmere Arten zu sterben als mit einem Pfeifchen im Mundwinkel und einem Bierhumpen in der Hand. Sein Leben war gut gewesen und er war zufrieden. Er hatte die Welt gesehen, getrunken, gefressen, gehurt und für das Gerechte gekämpft, was konnte er mehr verlangen? Wenn jetzt noch die Tagebuchseiten bewirkten, was er erhoffte, würde er über den Tod hinaus Gutes tun.
Mit einem Scheppern schlug der Humpen auf dem Fussboden auf und das Bier mischte sich mit der Blutlache, die sich unter ihm gebildet. Die Pfeife entglitt ebenfalls seinen erschlafften Fingern und der Tabak erlosch zischend in dem Gemisch aus Bier und Blut.

Offline CK

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #7 am: 22.09.2020 | 14:08 »
Einer meiner Spieler führt jede Session immer stichpunktartig Protokoll (das sogenannte Brotokoll, weil er Brot genannt wird), welches er zum Auftakt jedesmal vorliest.

HEXer

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #8 am: 22.09.2020 | 14:33 »
Was bei mir bei Schulklassen und Rollenspielrunden erstaunlich gut funktioniert ist, die einfach eine Weile schweigend angucken. Dann werden die nach und nach von alleine still.

Offline unicum

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #9 am: 22.09.2020 | 14:36 »
Smalltalk ist bis alle die zugesagt haben da sind.
Danach ist in Coronazeiten noch das "nutzen wir das R20 Audio oder das Discord?"
Dann kommt die Frage vom SL: "Fasst jemand die lezte Runde zusammen?"


Offline First Orko

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #10 am: 22.09.2020 | 14:48 »
Inwiefern wiedererkennbar? Arbeitest du dann mit bekannten Songs&Melodien?
Oder bei jeder Runde den Introsong abspielen sodass er wiedererkennbar wird?

Letzteres! Naja und es sollte halt nicht so "generisch-epische" Musik von Hans Zimmer sein oder so sondern eben schon ganz abgrenzbar.
Hier mal ein Beispiel für S&S. Habe ich tatsächlich aus dem Conan-Soundtrack und ein paar Schnipsel zusammengebastelt  ^-^ Mit Audacity geht das recht flott.
« Letzte Änderung: 22.09.2020 | 16:00 von First Orko »
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Offline Grummelstein

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #11 am: 22.09.2020 | 15:03 »
Hier mal ein Beispiel für S&S. Habe ich tatsächlich aus dem Conan-Soundtrack und ein paar Schnipsel zusammengebastelt  ^-^ Mit Audacity geht das recht flott.
Huh, habe ich in dem Thread wohl übersehen.  :-[
Dann ziehe ich mal nach. Hier eines unserer Cthulhu Intros:
https://www.dropbox.com/s/ce0i0n7h32s4xnu/Cthulhu-Intro_003x5.mp3?dl=0
Der Song ist glaube ich aus dem Friday The 13th Videospiel & das Monster aus Cloverfield, glaube ich. Auch mit Audacity gebastelt.

EDIT: Habe den alten Thread "titelmelodien für Rollenspielrunden" wiedergefunden:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,100599.msg134438148.html#msg134438148
« Letzte Änderung: 22.09.2020 | 15:25 von Grummelstein »
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Pyromancer

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #12 am: 22.09.2020 | 17:20 »
Ich wollte hier mal ein Thread aufmachen in dem ihr eure Methoden/euer Vorgehen darstellen könnt wie ihr eine P&P-Rund einleitet. Ich finde es immer wieder schwierig zwischen Alltag & Smalltalk hin zu tiefen Charakterspiel und der Story zu wechseln. Ich habe schon länger die Idee einer Intro-Musik im Sinne die jedem am Tisch signalisieren soll: "Bitte Gespräche einstellen, jetzt geht's los!", weiß aber auch nicht ob so ein Intro-Song nicht irgendwie affig wirkt. Dann kann ich gleich einen Gong wie im Theater schlagen... ~;D

Intro-Musik hab ich lange gemacht, das funktioniert ganz gut, man muss halt nur ein passendes Lied finden.
An sonsten: Rollenspiel ist auch eine soziale Veranstaltung, deshalb ist es sinnvoll, genug Zeit zum Off-Topic-Gelaber einzubauen. Bei Wochenendrunden plane ich idR zwei Stunden "chill-in" ein und sag das auch so: "Treffen, plaudern und Kaffee trinken ab 14:00h, Rollenspielbeginn Punkt 16:00h". Das klappt auch ganz gut. Unter der Woche mit weniger Zeit muss man das flexibler handhaben.

Offline ArneBab

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #13 am: 22.09.2020 | 20:50 »
Ich zünde gerne am Anfang eine Kerze an, die ich erst am Ende wieder lösche. Danach frage ich üblicherweise "was macht ihr gerade" oder "wer erzählt, was letztes Mal passiert ist?".

In Coronazeiten geht das leider grade nicht.

EDIT: Einen Gong und dann einen Prolog fände ich cool (wenn es zum Spiel passt).
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Offline phant

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #14 am: 22.09.2020 | 20:59 »


EDIT:Dabei dann am Besten einen Glitzeranzug anziehen & eine schwungvolle Game-/Datingshow Musik laufen lassen.  ~;D
(Ist nicht böse gemeint, kam mir nur gerade so beim lesen in den Sinn.)
[/quote]

Sie sind der Meinung: "Das war SPITZE!!!"   
oder
"Welchen Gegner hätten's denn gern?...den blauen...Wenn's bitte nochceine typische Handbewegung......"~;D

Und genau diese Einleitung funktioniert bei mir super. Ist bewusst etwas überzogen gehalten, sorgt schon für die ersten Lacher des Abends....
« Letzte Änderung: 22.09.2020 | 21:03 von phant »

Offline Kurna

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #15 am: 22.09.2020 | 21:00 »
In unserer Abenteuer 1880-Runde hatten wir mal eine Kampagne, die in Ägypten spielt. Da habe ich zu Beginn jeder Session den Ausruf eines Muezzin eingespielt, um so ein wenig orientalische Stimmung aufkommen zu lassen.
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Offline Runenstahl

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #16 am: 22.09.2020 | 21:55 »
Hmmm.... meistens warte ich einfach bis alle da sind und ein bißchen Smalltalk stattgefunden hat (ein bißchen Austausch muß immer sein). Dann wird (teils von mir als SL, teils von einem Spieler, teils gemeinsam) erklärt wo wir waren und es geht los.

Ein paar rümliche Ausnahmen hatte ich jedoch:

Bei Star Trek habe ich jedesmal einen kleinen Zettel vorbereitet den ein (zufällig bestimmter) Spieler dann Vorlesen durfte:
Minibeispiel: Logbuch des (posten auf dem Schiff), Sternzeit XYZ. Die USS Pathfinder ist unterwegs um Energiekerne nach Bla 6 zu liefern als wir einen Notruf von einem Romulanischen Schiff empfangen. Ich denke das (hier darf der Spieler persönliche Ideen, Gedanken oder eine Meinung einfügen).

Bei Star Wars habe ich einfach jedesmal einen Crawl vorbereitet der dann als Intro fungierte und auch gleich klarmachte was jetzt ansteht.
Für sowas ist das Ding hier Gold wert: https://play.starwars.com/html5/starwars_crawlcreator/
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #17 am: 22.09.2020 | 22:19 »
Dann müssen die Spieler sich in der ersten Szene kurz beschreiben, vor allem Veränderungen, die sich aus den Ereignissen ergeben haben. Zusätzlich sollen sie ihren Gemütszustand umreißen. Das hat den Zweck die Spieler in-Charakter zu führen.

Der Rest wäre mir zu viel, aber das hier finde ich interessant. Probiere ich vielleicht mal für meine Runde aus.
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Offline Grummelstein

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #18 am: 22.09.2020 | 22:22 »
...
Bei Star Wars habe ich einfach jedesmal einen Crawl vorbereitet der dann als Intro fungierte und auch gleich klarmachte was jetzt ansteht.
Für sowas ist das Ding hier Gold wert: https://play.starwars.com/html5/starwars_crawlcreator/
Nice.
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Offline pan narrans

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #19 am: 22.09.2020 | 22:50 »
Was bei mir bei Schulklassen und Rollenspielrunden erstaunlich gut funktioniert ist, die einfach eine Weile schweigend angucken. Dann werden die nach und nach von alleine still.
Es gibt Spieler*innen, die das absolut nicht wahrnehmen. Das ist nach meiner Erfahrung die gleiche Sorte, die anderen Beteiligten einfach ins Wort fällt. Daher verbinde ich die von HEXer beschriebene Vorgehensweise gerne mit der Frage, ob wir anfangen wollen, um erstmal die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Wenn dann noch Einzelne im Alltagsmodus sind, versuche ich Blickkontakt herzustellen.

Bei Onlinerunden geht das nicht. Daher spreche ich die Spieler*innen notfalls namentlich an und frage, ob wir starten wollen. Dann wechsle ich vom Startbildschirm auf die erste Karte, als demonstratives Zeichen, daß jetzt gespielt wird.
And the Lord said unto John, come forth and ye shall receive eternal life. But John came fifth and won a toaster.

Offline Greifenklaue

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #20 am: 23.09.2020 | 00:45 »
Bei Ohrhammer ist es das Einschalten des Micros.
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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #21 am: 23.09.2020 | 01:56 »
Hmmm.... meistens warte ich einfach bis alle da sind und ein bißchen Smalltalk stattgefunden hat (ein bißchen Austausch muß immer sein). Dann wird (teils von mir als SL, teils von einem Spieler, teils gemeinsam) erklärt wo wir waren und es geht los.
+1
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Slokmig

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #22 am: 23.09.2020 | 07:27 »
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich habe im Eingangspost mal eine kleine Auflistung der genannten Methoden gemacht.

Ich plane sowieso immer etwas Zeit für Smalltalk ein. Es ist ein soziales Event und ich genieße den Smalltalk genau so wie meine Spieler, deswegen soll die Technik nicht nur meine Spieler sondern auch MICH auf den Beginn der Session einklingen. Sonst fange ich wieder das quasseln an obwohl wir eigentlich anfangen woll(t)en  >;D.


Letzteres! Naja und es sollte halt nicht so "generisch-epische" Musik von Hans Zimmer sein oder so sondern eben schon ganz abgrenzbar.
Hier mal ein Beispiel für S&S. Habe ich tatsächlich aus dem Conan-Soundtrack und ein paar Schnipsel zusammengebastelt  ^-^ Mit Audacity geht das recht flott.

Danke für das Beispiel. Ich werde mich mal auf die Suche machen ob ich da einen passenden Soundtrack finde... :)

Ich zünde gerne am Anfang eine Kerze an, die ich erst am Ende wieder lösche. Danach frage ich üblicherweise "was macht ihr gerade" oder "wer erzählt, was letztes Mal passiert ist?".

Interessant. Eine bestimmte Kerze? Habt ihr in euer Runde vereinbart: "Wenn die Kerze brennt sind wir in-Game"? Und löscht du die Kerze wieder zu bestimmten Zeiten wie Pinkel-Pause oder "Pizza ist da!" ? Erzähl mal ein bisschen, die Idee gefällt mir.

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...komischerweise gefällt mir die Idee  ~;D. Wenn das Spiel durch Pizza oder durch ein kurzes Off-Topic-Gespräch unterbrochen wurde leite ich auch immer sehr konstruiert und manchmal auch dämlich über zu der Handlung im Abenteuer. Ich schnappe mir dann irgendein Stichwort aus den Off-Topic Gequatsche und versuche dann wieder auf die Story zu lenken. Sorgt auch immer wieder für Lacher, aber man ist gleich wieder im Spiel.
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Offline ArneBab

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #23 am: 23.09.2020 | 08:50 »
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich habe im Eingangspost mal eine kleine Auflistung der genannten Methoden gemacht.
Das ist toll! Danke!
Zitat
Interessant. Eine bestimmte Kerze? Habt ihr in euer Runde vereinbart: "Wenn die Kerze brennt sind wir in-Game"? Und löscht du die Kerze wieder zu bestimmten Zeiten wie Pinkel-Pause oder "Pizza ist da!" ? Erzähl mal ein bisschen, die Idee gefällt mir.
Ich habe dafür große Kerzen, die mehrere durchhalten. Die meisten waren bisher Kugelkerzen, so wie die hier und größer.

Ich lösche die Kerze erst am Ende der Runde — In Pinkel-Pausen steigen wir nicht notwendigerweise aus dem Spiel aus. Beim Essen bleibt sie normalerweise an, weil wir da nicht komplett aussteigen.

Wenn dann das Abenteuer beendet ist, alle noch die tollsten Szenen der anderen gesagt haben, und die Erfahrungspunkte verteilt sind, drücke ich den Docht mit den Fingern aus. Wenn wir das nächste Mal in der Kampagne spielen, zünde ich die Kerze wieder an (wobei ich bei der Zuordnung zu Kampagnen nicht immer konsistent war).
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Offline Fnord

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Re: Weg vom Alltag und hinein in das Abenteuer....nur wie?
« Antwort #24 am: 23.09.2020 | 10:01 »
Was bei mir bei Schulklassen und Rollenspielrunden erstaunlich gut funktioniert ist, die einfach eine Weile schweigend angucken. Dann werden die nach und nach von alleine still.

Bist Du mein Physiklehrer???


Den Jingle finde ich in der Theorie gut, aber in der Praxis hat mir das nie gezündet. Es war dann tatsächlich "nur" der Startschuss zum Spielen. Vielleicht passte die ausgesuchte Musik auch nicht für mich.

Das Zusammenfassen finde ich inhaltlich wichtig und läutet bei uns den Beginn des Spieles ein.