In D&D gehen ja die wirklich knackigen Zauber - also sowas wie Feuerball - erst ab Grad 3 = Level 5+ los (bei manchen Klassen noch spürbar später). Mal sehen wie es da um die Verbreitung bestellt ist, wenn wie vorgeschlagen jeder nächsthöhere Level halb so häufig vorkommt wie der vorherige. (Dazu später noch ein paar Takte)
D.h. ca 11% der Zauberer (!) sind Level 5+. Wir können grob annehmen, dass es sich ca 50-50 in Arkane und Göttliche Magie aufteilt, und diese wiederum grob jeweils 50% in Vollcaster und alle anderen.
11% von 7% = ca 0,8% der Gesamtbevölkerung.
Davon 1/4 arkane Vollcaster = 0,2%.
Das klingt erstmal nach wenig, heisst aber dann doch, dass im Schnitt bereits in einem 500-Seelen-Dorf 1 Magier residiert, der Feuerbälle schmeißen kann. Also, wenn wir jetzt mal annehmen, dass sich die Zauberer gleichmäßig übers Land verteilen und nicht etwa sich in größeren Städten (zB an Universitäten) zusammenballen.
Die gleiche Rechnung lässt sich freilich auch für Grad 5 Zauber aufmachen, was bereits den richtig abgedrehten High Magic Shit beinhaltet wie Teleport und Raise Dead. Auf diesen Stufen halten sich nach diesem Modell allerdings nur noch ca 0,01% der Gesamtbevölkerung auf. Aber auch das heisst wiederum: 1 pro 10000.
Dann können wir in der Betrachtung noch weiter gehen: nehmen wir an, der Urbanisierungsgrad beträgt 10% -- so die klassische fürs MA kolportierte Zahl. Das heisst dann, dass auf 10.000 Stadtbewohner weitere 90.000 Landbewohner kommen. Wenn sich also die Caster ab einer bestimmten Stufe in Städten zusammenrotten, haben wir in so einer 10.000-Einwohner-Stadt mit gut 10 Zauberern Level 9+ zu rechnen -- davon vielleicht 3 Magier, 2 Priester und 5 Sonstige.
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So, was ich noch zur Levelverteilung sagen wollte: "Jede +1 Stufe nur noch die halbe Anzahl" finde ich schon sehr konservativ gerechnet. Hier könnte man je nach System / Edition auch noch eine genauere Simulation finden. Beispielsweise wenn man sich in Pathfinder die Aufstiegstabelle ansieht, kann man so (relativ grob) interpolieren, dass für die meisten Stufen die XP-Schwelle um Faktor 1,4...1,5 ansteigt. Heisst, wenn man für Stufe X 10000XP braucht, braucht man für X+1 ca 15.000 und X+2 ca 22500XP -- so in etwa.
Ich finde nun also, dass das auch analog die Stufenverteilung abbilden könnte. Bzw da können wir es ja etwas eleganter machen und gleich Faktor (sqrt)2, also ca 1,41 nehmen -- heisst, Stufe X
+2 kommt genau halb so oft vor wie Stufe X.
Außerdem runde ich die Grundannahme von 1:30 noch ein bißchen ab, damit es sich schöner rechnen lässt.
Das hieße also, auf 1 Million Einwohner gerechnet, hätten wir folgende Verteilung Zauberkundiger:
Level | (sqrt)2 | x0.5 | max. Grad |
1 | 32.000 | 32.000 | 1 |
2 | 22.500 | 16.000 | |
3 | 16.000 | 8.000 | 2 |
4 | 11.300 | 4.000 | |
5 | 8.000 | 2.000 | 3 |
6 | 5.600 | 1.000 | |
7 | 4.000 | 500 | 4 |
8 | 2.800 | 250 | |
9 | 2.000 | 125 | 5 |
10 | 1.400 | 64 | |
11 | 1.000 | 32 | 6 |
12-16 | 1975 | 31 | 7-8 |
17-20 | 321 | <1 | 9 |
Welches Modell einem jetzt besser gefällt bzw besser zum gewünschten Setting und System passt, kann sich ja dann jeder für seinen Einzelfall überlegen, oder bei Bedarf den Schieberegler weiter nach links oder rechts bewegen.
Und damit wiederum kann man dann eher abschätzen, wieviel sich beim gemeinen Volk herumspricht, was die Damen und Herren Zauberer so alles können. Wenn es unter 10 Millionen Einwohnern keinen einzigen gibt, der Grad 9 Zauber beherrscht, wird auch in diesem Bereich noch kein Normalsterblicher was von solchen Zaubern gehört haben oder derartige Effekte womöglich ins Reich von Aberglauben und Legenden verweisen. Wenn aber im selben Einzugsbereich Hunderte von der Sorte rumteleportieren, könnte das gut anders aussehen.