Autor Thema: Rollenspiel-Panikkäufe  (Gelesen 4213 mal)

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Offline Weltengeist

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Rollenspiel-Panikkäufe
« am: 29.09.2020 | 19:10 »
Als ich vorhin so über meinen Wunschzetteln bei verschiedenen RPG-Anbietern grübelte, ist mir etwas aufgefallen, was ich mal mit euch teilen wollte.

Früher habe ich Rollenspielkram dann gekauft, wenn ich ihn brauchte, sprich: wenn ich ihn in nächster Zukunft benutzen wollte. Irgendwann hat sich aber eingeschlichen, dass ich die Sachen immer häufiger dann kaufe, wenn sie rauskommen. Schuld daran trägt eine Reihe von Desastern, bei denen ich Rollenspielbücher erst später kaufen wollte und sie dann nicht mehr, nur noch per Bestellung aus den USA (mit 20 € Porto + Zoll) oder bei Ebay zu absurden Irrsinnspreisen angeboten bekomme. Ich könnte jetzt zahlreiche Beispiele auflisten, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.

Und jetzt, wo mir das aufgefallen ist, merke ich, dass ich bockig werde. Ich will mich nicht von den Verlagen zwingen lassen, einfach alles zu kaufen, was sie rausbringen, nur weil die Auflagen so knapp sind, dass der Kram schon nach einem halben Jahr Sammlerpreise erzielt. Und ich habe auch keine Lust, irgendwelchen Ebayern (und ja, auch einigen Mit-Tanelornis) in die Karten zu spielen, die mir die Sachen freudestrahlend für den anderthalbfachen Neupreis anbieten, weil "das ja nun mal der aktuelle Marktwert ist".

Was meint ihr - kennt ihr dieses Gefühl? Und falls ja: wie geht ihr damit um?
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Offline JS

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #1 am: 29.09.2020 | 19:13 »
Kenne ich, hatte ich zuletzt bei Splittermond und kurze Zeit später bei Star Wars FFG; darüber hinaus bei unzähligen Brettspielen. Da gingen die "Panikkäufe" in vierstellige Bereiche.
Ich möchte das nicht mehr mitmachen. Bei Brettspielen kaufe ich mir einfach keine Erweiterungen mehr, und bei Rollenspielen entscheide ich je nach Lage oder belasse es bei den Grundregelwerken.
Ich bin dessen nämlich auch müde.
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Offline Antariuk

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #2 am: 29.09.2020 | 19:15 »
Ich empfinde das teilweise auch so und fokussiere mich deshalb beim Neukauf nur noch auf Sachen, die mich wirklich interessieren oder die ich gezielt für irgendwas brauche. Sachen, die vielleicht spannend sind, kaufe ich hier gerne gebraucht (und fand, dass die Tanelornis im Regelfall immer sehr gute Preise dafür machen!) oder lege mich in der Bucht bzw. den Kleinanzeigen auf die Lauer. Und wenns dann Jahre dauert oder nichts wird, geht auch nichts flöten.

EDIT: Es gibt natürlich Ausnahmen. Für Achtung! Cthulhu suchte ich jetzt echt lange nach dem englischen Afrika-Band, der nur noch teuer oder gar nicht mehr zu haben ist. Sogar auch für eine kleine Abenteuer-Reihe in Ägypten, nicht einfach nur fürs Regal. Da ärgere ich mich jetzt schon, den vor 3 Jahren oder so nicht einfach auf Verdacht gekauft zu haben - aber irgendwas in dieser Richtung passiert einfach auch mal, muss man durch.
« Letzte Änderung: 29.09.2020 | 19:20 von Antariuk »
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Online Maarzan

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #3 am: 29.09.2020 | 19:17 »
Ich kenne die Panik, wenn ich es dann etwas "Benötigtes" dann plötzlich nicht mehr bekomme -> böse auf Warhammer 3 schauend...

Aber bisher hat das noch nicht zu einem Kaufreflex geführt.
Ist irgendwie wie mit dem Smartphonekauf - manchmal wäre es schon verdammt nützlich, aber in der Spanne zwischen Problemsituation und nächster Gelegenheit sich da eingehend umzuschauen ist der Leidensdruck wieder unter die Aktivierungsgrenze gefallen
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Online schneeland

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #4 am: 29.09.2020 | 19:18 »
Ja, kenne ich das Gefühl. Ich hab' selber noch einen ganzen Stapel Zeug mit Sammlerwert hier, habe aber vor einer Weile beschlossen, mich da rauszuziehen und so weit wie möglich auf digitale Inhalte zu wechseln. Da hat man dann immer noch das Problem, dass ggf. die Lizenzen wechseln und selbige dann verschwinden, aber es reduziert das Problem schon deutlich. Einzig störend daran: schöne Sammlereditionen oder besondere Druckausgaben (insb. aus Crowdfundings) verpasst man so halt. Aber da versuche ich mich ohnehin selber zu erziehen, diesen abzuschwören.

Einschränkend ist zu sagen: ich kaufe immer noch deutlich mehr Zeug als ich lesen und spielen könnte. Aber es ist zumindest etwas besser geworden im letzten Jahr.
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Offline Holycleric5

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #5 am: 29.09.2020 | 19:32 »
Das Gefühl kenne ich auch. In letzter Zeit habe ich mir ebenfalls hie und da Rollenspielbücher geholt, um sie zu "haben" (Runequest Glorantha, Mythras Classic Fantasy (beide beim Sphärenmeister), Veruna-Quellenbuch (Sofortkauf bei E-bay)).
Auch bei DSA 5 habe ich mir noch Bücher wie "Der Vampir von Havena", "Aventurisches Pandämonium 1" und "Aventurische Tiergefährten" geholt, aber inzwischen weiß ich, dass ich (abgesehen von meiner Forenrunde bei Orkenspalter) kein DSA5 mehr spielen werde.

Auch ich habe mir manchmal Bücher geholt, "weil sie gerade rauskamen" (z.B. Pathfinder 2: Lost Omens Gods and Magic).

Langsam jedoch hoffe ich, dass ich (mehr oder weniger) alles relevante bei meinen bevorzugten Systeme habe (z.B. Mythras Classic Fantasy, Arcane Codex). Bei Splittermond stehen allerdings noch einige Käufe an (Besonders in Sachen Regionalbände).
Warhammer Fantasy 4 und Midgard 5 konnten mich letzten Endes v.a. aufgrund der Settings nicht wirklich überzeugen.

Und auch ich merke, dass ich dieser "Panikkäufe" langsam müde werde.
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Samael

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #6 am: 29.09.2020 | 19:50 »

Was meint ihr - kennt ihr dieses Gefühl? Und falls ja: wie geht ihr damit um?

Ich kenne das gerade akut wegen Brexit und den ganzen geilen Miniaturenschmieden in den UK die hier meist keinen Distributor haben.

Wie gehe ich damit um? Geld ausgeben zur Zeit. Noch sinds drei Monate.

Offline Grogan

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #7 am: 29.09.2020 | 20:09 »
Das schöne bei Rollenspielkram ist...man wird alles wieder los ohne draufzuzahlen. Im Gegenteil.

Also gibts gar keinen Anlass dafür, sich nicht jeden Scheiß zu gönnen  ;D

Offline NurgleHH

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #8 am: 29.09.2020 | 20:12 »
Ich kenne das gerade akut wegen Brexit und den ganzen geilen Miniaturenschmieden in den UK die hier meist keinen Distributor haben.

Wie gehe ich damit um? Geld ausgeben zur Zeit. Noch sinds drei Monate.
Da lohnt sich die Salut wieder...
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Offline YY

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #9 am: 29.09.2020 | 20:22 »
Bei Rollenspielen habe ich das eigentlich gar nicht - auch, weil ich in letzter vieles als PoD anschaffe und es entsprechend keinen Zeitdruck gibt.

Bei Brettspielen/KoSims schon deutlich eher; das ist gefühlt auch noch ein bisschen schnelllebiger als der Rollenspielsektor. Aber da bin ich auch ziemlich selektiv und habe Spaß dran, den Markt im Auge zu behalten und auszuwählen, welche wenigen Sachen aus der ganzen Flut ins Regal kommen. Wenn mir das mal zu doof wird oder die Zeit dafür fehlt, kauf ich eben noch weniger bis gar nichts mehr, aber da mache ich mir dann auch keinen Kopf, dass ich wunders was verpassen würde.
Falls ich schon nicht mehr gucken kann, was es so gibt, komm ich schließlich erst recht nicht zum Spielen ;)

Und mit dem, was schon da ist, bin ich eigentlich auch längst bedient - genau wie bei den Rollenspielen. Man braucht davon ja eh nichts wirklich, aber da ist bei mir auch auf emotionaler Ebene angekommen, dass ich "satt" bin und wirklich nur noch hier und da mal als reinen Luxus was anschaffe, weil es mich in irgendeiner Form reizt.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Tele

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #10 am: 29.09.2020 | 21:02 »
Zitat von: Weltengeist link=topic=116651.msg134918769#msg134918769
Ich will mich nicht von den Verlagen zwingen lassen, einfach alles zu kaufen, was sie rausbringen, nur weil die Auflagen so knapp sind, dass der Kram schon nach einem halben Jahr Sammlerpreise erzielt.

Ich denke, wenn Verlage wüssten, dass sie erheblich mehr losschlagen könnten, würden sie mehr produzieren. Wäre ja in ihrem Sinne. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es fatal, wenn eine Überproduktion im Lager vergammelt, was noch viel zu oft passiert.

Der Markt ist halt kaum abzuschätzen, was durch CF erleichtert wird, aber das Risiko nicht auf Null drücken kann.

Ich habe für eine Institution gearbeitet, die seit über 80 Jahren Bücher produziert. Da standen in einem riesigen Lager Bücher aus den 80ern in hunderten. Das waren wahnsinnig viele Regalmeter. Da ging mal eins im Jahr weg, mit Glück. Und das ist aus meiner Sicht schlecht kalkuliert und sollte vermieden werden. Ein Karton hatte mal nen Wasserschaden. Da habe ich dann quasi zwei ungelesene Bäume direkt weg geworfen. Eine Schande.

Offline Flamebeard

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #11 am: 29.09.2020 | 21:29 »
Mittlerweile hole ich mir das, was mich interessiert, gleich. Dafür habe ich einen 'RPG-Slush-Fund', der nur dafür verwendet wird und sich nur wieder füllt, wenn ich mich von Zeug trenne. Und von den 15 Euro, die ich da jeden Monat reinschmeiße. Passt mittlerweile ganz gut. Dass die Preise teils ambitioniert sind: Geschenkt. Die fallen auch wieder. Ich muss gerade nur an die SR5-Panikkäufe denken, die gerade auf eBay laufen. Das war vor gut 5 Jahren mit SR4 genauso. Und davor mit SR3. Das sind alles Wellen, die kommen und wieder gehen, bis der Preis sich geglättet hat.

 Wenn man sich dann regelmäßig einen Überblick über die Hauptakteure/Webseiten verschafft, kommt man irgendwann an die Bücher zu einem Preis, der nicht zu sehr weh tut. Oder man hat zwischenzeitlich genug Geld in den Topf geworfen, dass man sich auch die höheren Preise leisten kann.

 Aber Panik? Gibt es bei mir allerhöchstens, wenn ich mal eine Ankündigung von Sirdoom zu einem limitierten Regelwerk verpasse und spät dran bin... (Wobei die ja mittlerweile auch recht großzügig bemessen sind...)
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Offline KhornedBeef

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #12 am: 29.09.2020 | 21:45 »
Nope, habe ich nicht. Ich sammele keine Rollenspiele mehr, jedenfalls nicht so manisch. Ich halte nach einem von 12 Büchern, die ich gern hätte, seit Jahren Ausschau. Um es maximal zum Neupreis zu kaufen und wenn nicht, dann nicht.
Genereller gsprochen: dass ich zum Spielen noch irgendwelche Bücher in meinem Leben kaufen müsste, ist eine Wahnvorstellung, die ich mir dank meines Wohlstandes ab zu erlaube, und die ich mit den meisten hier zu teilen scheine, aber ich habe sie erkannt. Ich bin nicht sooo wohlhabend, das mein Geld egal ist, und ich habe noch andere Prioritäten.
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Offline Orlock

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #13 am: 29.09.2020 | 22:00 »
Ja, das kann ich nachvollziehen.

Angefangen hat das bei mir mit D&D 3. Da hatte ich die Grundregelwerke und habe danach mehr oder weniger sporadisch gekauft, was mir interessant erschien. Irgendwann habe ich überall nur gelesen "Mehr zu dem Thema findest Du in Band X". Nur war Band X nicht mehr erhältlich, oder eben nur überteuert und dann auch noch gebraucht.

Shadowrun 5 war auch ganz schlimm. Die Preise waren natürlich super, nur war die Veröffentlichungsfrequenz derart hoch, dass ich gar nicht mehr dazu gekommen bin, irgendetwas anderes zu lesen, Also habe ich nicht mehr alles gekauft. Was natürlich nicht so toll war, weil ich jetzt Lücken im Metaplot habe. Jetzt die fehlenden Reste zusammenzukaufen ist zu normalen Preisen nicht mehr möglich. Also bin ich auch da raus.

Mein Sammlerherz kann aber mit diesen Lücken leben. Panikkäufe tätige ich nicht mehr.

Offline Blizzard

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #14 am: 29.09.2020 | 22:21 »
Hm, wenn man sich die Beiträge bislang hier so durchliest, dann könnte man fast den Eindruck gewinnen, man befände sich hier in einer Selbsthilfegruppe... ~;D

Ich kenne das Gefühl auch. Bei mir ist es allerdings weniger die Panik, dass ich irgendein Buch später nicht mehr oder nur noch zu Mondpreisen bekommen, wenn ich es nicht sofort bei Release kaufe. Davor habe ich eigentlich keine Angst oder Panik, weil ich fast jedes Buch, bei dem das der Fall war irgendwann später doch noch zu einem akzeptablen Preis bekommen habe.

Panikkäufe tätige ich nur dann, wenn ich ein (gesuchtes) Buch finde -z.B. auf ebay- und dann sehe, dass das Ende der Auktion in oder während meiner Arbeitszeit liegt. Da ich die Auktion während der Arbeit dann nicht mitverfolgen und (aktiv) mitbieten kann, tätige ich dann den "Sofort-Kaufen"-Button, wenn das Buch zu einem akzeptablen oder leicht überteuerten Preis angeboten wird. Da habe ich einfach Angst, dass mir ein anderer das sonst vor der Nase wegkauft (ist oft genug vorgekommen) und ich dann wieder Ewigkeiten warten muss, bis das vielleicht mal wieder angeboten wird.
Dass ich kein Fan & Anhänger von den großen & Mainstreamsystemen bin, sondern eher auf die kleineren und unbekannteren Systeme stehe, ist hier wohl Segen & Fluch zugleich.

Heute morgen hätte ich tatsächlich fast einen Panikkauf getätigt. Wenn ich das getan hätte, hätte ich allerdings gegen meine (eigenen) RPG-Prinzipien verstoßen. Zum Glück hab'ich mich daran erinnert und die Vernunft hat gesiegt und so habe ich keinen Mondpreis für ein Buch gezahlt, das ich schon seit längerem suche.
Mal schauen, die Auktion ist heute morgen ausgelaufen, es gab kein einziges Gebot. Ich bin gespannt, ob das wieder eingestellt wird- zu einem niedrigeren Preis. Wenn nicht, dann habe ich halt Pech gehabt und muss weiter warten- aber im Nachhinein bin ich froh (und fast ein bisschen Stolz) den Kauf -zu diesem Preis- nicht getätigt zu haben.

Ach ja, das hier
Einschränkend ist zu sagen: ich kaufe immer noch deutlich mehr Zeug als ich lesen und spielen könnte. Aber es ist zumindest etwas besser geworden im letzten Jahr.
kenne ich auch. ;D Ist aber fast ein Nebenkriegsschauplatz.;)
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Offline Gunthar

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #15 am: 29.09.2020 | 22:57 »
Abo
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Offline Arkam

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #16 am: 29.09.2020 | 23:05 »
Hallo zusammen,

nein das Gefühl kenne ich nicht. Ich bin allerdings auch nur beim "Paranoia RPG" ein Komplettsammler  des deutschen Materials. Was mich noch an englischen Material interessiert hat habe ich mir als PDF gekauft. Für das eigentliche Spielen reicht mir die aktuelle deutsche Fassung vollkommen aus.
Bei Coriolis habe ich mir Regelwerk und Quellenbände gekauft weil mich das System begeistert hat.

Ich bin allerdings auch eher ein Sammler der gerne Verlage unterstützt die Systeme zu Hintergründen heraus bringen die mich interessieren, also etwa Warhammer 40.000, Aliens und einige Fate Hintergründe.
Ich habe es bisher auch nicht erlebt das Quellenmaterial wirklich entscheidend wichtig für ein Abenteuer gewesen wäre. Im Extremfalle ist das auch Mal nur eine läppische Waffenbeschreibung oder ein kleiner Absatz im schlimmsten Falle sogar nur fast generisches Material, also etwa ein Plan einer Standardkneipe. Selbst gut gemachte Quellenbände zeigen häufig genug Schwächen womit sie ihre Aufgabe dann für mich eben doch nicht vollkommen erfüllen.

Ok bei Sammler oder Luxus Ausgaben sieht es schon etwas anders aus. Denn diese sind ja meistens schneller ausverkauft und machen als PDF eher weniger Sinn. Aber sind ja nun zum eigentlichen Spielen eher nicht notwendig.

Gruß Jochen
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Offline Horadan

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #17 am: 30.09.2020 | 11:15 »
Hm, dieses grundlegende Gefühl kenne ich auch.

Bei den Linien, die ich aktuell "will", kaufe ich auch meist sofort alles. Wobei weniger wegen "könnte später weg sein" als wegen "muss ich sofort haben".

Allerdings gibt es immer wieder Fälle, wo ich erst kurz vor oder nach Toresschluss merke, dass ich das "brauchen" könnte und dann ist PANIK  :o ;)

Offline rillenmanni

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #18 am: 30.09.2020 | 11:19 »
Panikkäufe, ja, derlei habe ich früher auch mal gemacht. Habe ich abgeschafft. Ich tätige nur noch Lustkäufe!
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline Antariuk

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #19 am: 30.09.2020 | 11:35 »
Panikkäufe, ja, derlei habe ich früher auch mal gemacht. Habe ich abgeschafft. Ich tätige nur noch Lustkäufe!

Aber... bekommst du evtl. nur noch Lust, um keine Panik zu verspüren? 8]
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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #20 am: 30.09.2020 | 11:36 »
Das Gefühl kenne ich sehr gut und ich habe so etwas auch schon häufig getan. Ich VERSUCHE (!) das heute zu vermeiden ... aber es fällt mir immer noch sehr schwer. Zuletzt habe ich z.B. das Grundregelwerk vom Schatten des Dämonenfürsten aus Interesse gekauft. Ich habe mich etwas über das System informiert und schon hab ich mich dabei erwischt, wie ich diverse Erweiterungs- und Abenteuerbände in den Warenkorb gepackt habe. Einfach, weil ich nicht irgendwann in der Zukunft das System leiten möchte und dann bemerke, dass der Kram nicht mehr lieferbar ist. Ich konnte mich dieses Mal noch zurückhalten und hab den Kauf abgebrochen ... ich merke aber, dass ich nach wie vor um die Bände herumschleiche ... total dumm, eigentlich ... weil die Erfahrung zeigt, dass ich das Zeug nicht brauchen werde ... selbst WENN ich mal eine Runde SotDL zusammenbekäme xD
« Letzte Änderung: 30.09.2020 | 11:48 von Dark Stone Cowboy »

Offline rillenmanni

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #21 am: 30.09.2020 | 11:47 »
Aber... bekommst du evtl. nur noch Lust, um keine Panik zu verspüren? 8]
Das ... das ... ich ...
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline Jiba

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Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #22 am: 30.09.2020 | 12:03 »
Drei Buchstaben:

P.
D.
F.


Ich habe es auch aufgegeben, jedes Rollenspielbuch physisch besitzen zu müssen. Das reduziert die Panikkäufe doch ganz deutlich. Aber ich sammle ohnehin nicht mehr so viel. (Bei "The One Ring" stellt sich ob der noch zwei fehlenden Bücher von mir im Moment allerdings doch langsam ein ungutes Gefühl ein.)
« Letzte Änderung: 30.09.2020 | 12:07 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Noir

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #23 am: 30.09.2020 | 12:05 »
Drei Buchstaben:

P.
D.
F.


Ich habe es auch aufgegeben, jedes Rollenspielbuch physisch besitzen zu müssen. Das reduziert die Panikkäufe doch ganz deutlich. Aber ich sammle ohnehin nicht mehr so viel. (Bei "The One Ring" stellt sich ob der noch zwei fehlenden Bücher von mir im Moment allerdings doch langsam ein ungutes Gefühl ein.  :D

Hab inzwischen auch einige PDFs gekauft ... aber das mache ich nur, wenn der Preisunterschied deutlich ist. Wenn ich nur 10 Euro spare, will ich doch lieber den Totbaum haben.

Offline tartex

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Re: Rollenspiel-Panikkäufe
« Antwort #24 am: 30.09.2020 | 12:12 »
Drei Buchstaben:

P.
D.
F.


Genau so sieht es auch bei mir aus.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Kumpel von Raven c.s. McCracken