Autor Thema: Humanoide Gegner bei D&D  (Gelesen 5109 mal)

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Offline JohnLackland

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Humanoide Gegner bei D&D
« am: 13.10.2020 | 18:33 »
Hallo,

ich suche aktuell Werte für Humanoide Gegner für D&D wie Wachen etc. am besten skaliert für die verschiedenen Levelcaps oder möchte gerne welche entwerfen. Habt ihr eine Idee wo ich jenseits der Monsterbücher so etwas finde.

Ideen sind Elitewachen der Zwerge oder Menschen geben die Level 10 Charaktere das Leben schwer machen können oder die Meisterdiebesgilde etc, oder Gegner die mit den Helden wachsen.

Ich habe auch überlegt Charaktere nach Standardregeln als Gegner zu verwenden, aber ich habe keine Ahnung vom Balancing der Werte von Gegnern, deshalb tue ich mir da sehr schwer.

Danke für Tipps und Hinweise.

John

Offline fivebucks

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #1 am: 13.10.2020 | 18:40 »
Also bei meinen Spielern kommt es schlecht an wenn Standardgegner mitwachsen / mitleveln.

;)

Offline Koruun

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #2 am: 13.10.2020 | 18:48 »
Ich würde, bevor ich mit so einem Kram wie "levelnde Humanoide" anfange (was nicht dem Design der 5E entspricht und eher ein Relikt aus 3.x-Zeiten ist), mir eine online Bestiary Datenbank ansehen, nach Humanoiden sowie gewünschtem Mindest-CR filtern und schauen, was es da so zur Auswahl gibt.

Nach 5E Bestiary zu googlen dürfte genug Datenbanken ausspucken.
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Samael

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #3 am: 13.10.2020 | 19:30 »

Ideen sind Elitewachen der Zwerge oder Menschen geben die Level 10 Charaktere das Leben schwer machen können oder die Meisterdiebesgilde etc, oder Gegner die mit den Helden wachsen.


Davon rate ich stark ab. Was fivebucks gesagt hat, gilt nicht nur für seine Spieler. Und ich kann es sehr gut nachvollziehen...

ChaosZ

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #4 am: 13.10.2020 | 19:40 »
Volos Guide to Monsters NPC modifiziert durch die Werte im DMG zum Beispiel. Allerdings ist es irgendwie komisch, wenn die Stadtwache aus lauter Champions besteht.

Masse statt Klasse ist außerdem viel gefährlicher für die SC.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #5 am: 13.10.2020 | 20:17 »
Wieso nicht? Wenn Elitewachen nicht besser sind als normale Wachen, was macht sie dann zur Elite?! Selbst das Basis Monster Manual hat Humanoide für verschiedene Level. z. B. Guard > Knight > Gladiator > Assassin...
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Offline Bildpunkt

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #6 am: 13.10.2020 | 20:21 »
Ja das ist ein Problem..ich setze fast nur auf humaniode Gegner u da die Stats hinzubekommen ist schwer.  Mit DnD Beyond kann man die im MM u woanders immerhin leveln
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Offline fivebucks

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #7 am: 13.10.2020 | 20:41 »
Wenn es Elite NSC gibt ist das erst mal nicht weiter problematisch.

Nur sie machen auch dann was wenn die Party Level1 ist. ZB Mission wegnehmen.  :)

Problematisch wird es wenn "standard Stadtwachen"  stets genau 2 Stufen höher als die SC sind

Online aikar

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #8 am: 13.10.2020 | 21:06 »
Einfachste Methode: Nimm die Werte von nicht-menschlichen humanoide Kreaturen und erklär sie zu Menschen.

z.B. Orks für wilde Barbaren, Hobgoblins für disziplinierte Soldaten. Das erweitert dein Angebot schon mal stark.

Wenn du dann noch mehr brauchst:

Ultimate NPCs: Skulduggery (Für Ganoven) bzw. Ultimate NPCs Warfare (für Soldaten und Söldner) von Nord Games. Sind leider in Print bei uns nur selten zu bekommen, aber die pdfs kriegst du problemlos bei DriveThru.
Die enthalten eine Ladung passender NSCs mit Namen und Geschichte jedes Herausforderungsgrads + eine große Sammlung an Nameless-Gegnern ebenfalls in verschiedenen Härtegraden.
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Online nobody@home

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #9 am: 13.10.2020 | 21:13 »
Wenn es Elite NSC gibt ist das erst mal nicht weiter problematisch.

Nur sie machen auch dann was wenn die Party Level1 ist. ZB Mission wegnehmen.  :)

Problematisch wird es wenn "standard Stadtwachen"  stets genau 2 Stufen höher als die SC sind

Na ja, ersteres ist halt eine generelle Schwäche des von vornherein nur begrenzt glaubwürdigen "Missionsmodells", bei dem sich aus oft genug völlig unerfindlichen Gründen die Auftraggeber statt an persönliche Bekannte oder zuständige Stellen lieber gleich an völlig Fremde wenden, über deren Vertrauenswürdigkeit sie potentiell nun wirklich gar nichts wissen...das hat also mit den Stufen erst mal weniger zu tun. ;)

Ansonsten ist es allerdings richtig, daß es der Plausibilität der Spielwelt auf Dauer nicht zuträglich ist, wenn sämtliche (oder auch nur die "typischsten") Gegner immer schön im Gleichtakt mit den SC mitwachsen. Wo es Elitetruppen gibt, sollten sie der Gruppe auch schon auf Stufe 1 und 2 ab und zu wenigstens begegnen können (vorzugsweise natürlich nicht gleich als Feind in einem unausweichlichen Kampf auf Leben und Tod), um schon mal zu klarzustellen, daß es sie gibt und wo sie sich zum Beispiel herumtreiben -- und umgekehrt können auch einer hochstufigen SC-Gruppe natürlich immer noch Gegner unterkommen, über die sie schon längst hinausgewachsen ist, ohne daß die das unbedingt schon zur Kenntnis genommen haben. (Logischerweise sollte das im Lauf einer Kampagne sogar mit zunehmender Häufigkeit passieren, eben weil die SC ja aufsteigen, die Durchschnittslevel der meisten Settings aber im Lauf der Zeit im großen und ganzen konstant bleiben dürften.)

Offline JohnLackland

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #10 am: 14.10.2020 | 11:05 »
Also bei meinen Spielern kommt es schlecht an wenn Standardgegner mitwachsen / mitleveln.

Es kommt darauf an welche Spielphilosophie man hat in der Gruppe. Wenn die Charaktere ab Level 6 mit Leichtigkeit die Stadtwachen überwinden können... dann werden bestimmte Innerweltliche Dinge einfach Absurd. Daher die Idee das solche NSCs mitleveln, ne randalierende Heldentruppe die mit Leichtigkeit besiegt werden kann in einer Stadt... dann können die auch den lokalen Herrscher absetzen und die neuen Despoten werden. Klar es gibt irgendwann den Superheldenlevel (so ab 10) wo es nicht mehr viel geben sollte die ihnen außer die Elitegarde von Blub oder das Direktorium der magischen Uni Blib gefährlich werden kann. Ab Level 15, wo eh alles egal ist - rede ich nicht. Aber bis zu  bestimmten Level finde ich es nicht schön wenn die Charaktere die dicksten Fische immer sind.

Darüber kann gerne diskutiert werden, aber danach habe ich nicht ursprünglich gefragt.

Einfachste Methode: Nimm die Werte von nicht-menschlichen humanoide Kreaturen und erklär sie zu Menschen.

z.B. Orks für wilde Barbaren, Hobgoblins für disziplinierte Soldaten. Das erweitert dein Angebot schon mal stark.

Wenn du dann noch mehr brauchst:

Ultimate NPCs: Skulduggery (Für Ganoven) bzw. Ultimate NPCs Warfare (für Soldaten und Söldner) von Nord Games. Sind leider in Print bei uns nur selten zu bekommen, aber die pdfs kriegst du problemlos bei DriveThru.
Die enthalten eine Ladung passender NSCs mit Namen und Geschichte jedes Herausforderungsgrads + eine große Sammlung an Nameless-Gegnern ebenfalls in verschiedenen Härtegraden.

Vielen Dank für die Tipps! Das hilft, besonders Ultimate NPCs!

Eine Frage bleibt noch, wenn ich NSCs nach den Charakterbastelregeln entwerfe für SCs, wie ist dann das Levevlcap dort? Hat ein Level 10 Krieger auch ein Level 10 Monstergrad?
« Letzte Änderung: 14.10.2020 | 11:08 von JohnLackland »

Offline Arldwulf

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #11 am: 14.10.2020 | 11:16 »
"Mitleveln" ist dabei ohnehin der falsche Ausdruck. Ist ja nicht so als ob die Stadtwache an einem Tag Lvl 1 und an einem anderem Lvl 10 ist. Die Spielwelt beherbergt einfach nur neben vielen ungeübten und wenig geübten Leuten auch noch eine Menge Typen mit Erfahrung und größerem Können. Auch größerem Können als dies die Spielercharaktere zu einem bestimmten Zeitpunkt mal hatten.

ChaosZ

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #12 am: 14.10.2020 | 11:19 »
Pauschal kann man einen Kämpfer 10 nicht mit Herausforderungsgrad 10 gleichsetzen. Der HG liegt eher darunter. Im DMG gibt es eine Hilfe zur Einschätzung der Stärke, oder aus eigener Erfahrung liegt der Herausforderungsgrad eher bei 2/3 oder niedriger der Stufe. Es kommt am Ende aber auf den genauen NSC-Charakter an und auch auf die genaue Begegnung und weiteren Kreaturen.

Online Ainor

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #13 am: 14.10.2020 | 12:20 »
In D&D5 braucht man ja gar keine schnell mitwachsenden Gegner um die SCs herrauszufordern.
Mit Knight/Veteran  (CR 3) kommt man schon recht weit:

6 CR 3 Gegner = 8400   Hard encounter für 4 Stufe 10 SCs
8 CR 3 Gegner = 14000   Deadly encounter für 4 Stufe 10 SCs

Dann kann man noch wie bereits vorgeschlagen z.B. den Hobgoblin Warlord als Anführer dazunehmen.
Ansonsten gibt es in Volos Guide to the Monsters auch Werte für etlich hochstufige NPC.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Arldwulf

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #14 am: 14.10.2020 | 12:53 »
Masse statt Klasse funktioniert natürlich ab und an - aber auch nicht in jeder Situation. Die Wachen vor dem Schlafzimmer des Königs können schlecht zu zehnt vor der Tür rum hocken und Spielercharaktere haben zu viele Möglichkeiten um einem Alarm oder dergleichen aus dem Weg zu gehen. Oder selbst nach diesem noch mit Massen von Gegnern klarzukommen.

Wer einer Gruppe Stufe 10 Charakteren 10 CR3 Gegner entgegen wirft muss damit rechnen mehr als die Hälfte von ihnen an den ersten Hypnotizezauber zu verlieren.

Letztlich geht es aber auch um das Spielgefühl: Man muss sich fragen ob man es möchte, dass die Spieler schon auf diesen Stufen praktisch von keinem anderem Humanoiden mehr Paroli bekommen können oder ob dies nicht eigentlich der Bereich ist in dem sie mit anderen erfahrenen Leuten auf Augenhöhe sind.

Offline Sphinx

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #15 am: 14.10.2020 | 12:58 »
Wenn ich einfach was generisches will, egal ob Mensch oder Monster finde ich diese Liste immer Praktisch. Hab sie auch in meinem DM Screen und nutzte sie wenn ich keinen Plan hab was ein "zufällig" auftauchender Gegner für werte hat.

http://blogofholding.com/?p=7338

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #16 am: 14.10.2020 | 13:23 »
Masse statt Klasse funktioniert natürlich ab und an - aber auch nicht in jeder Situation. Die Wachen vor dem Schlafzimmer des Königs können schlecht zu zehnt vor der Tür rum hocken und Spielercharaktere haben zu viele Möglichkeiten um einem Alarm oder dergleichen aus dem Weg zu gehen. Oder selbst nach diesem noch mit Massen von Gegnern klarzukommen.

Was machen die Schlafzimmerwachen des Königs in so einer D&D-Welt, wo man nie weiß, wer sich auf alternativen Wegen reinschleichen oder gleich -teleportieren möchte, eigentlich überhaupt vor der Tür? Sollten die nicht schon der reinen Sicherheit wegen direkt im Schlafzimmer Wache schieben? :think:

Offline Arldwulf

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #17 am: 14.10.2020 | 13:33 »
Sollten die nicht schon der reinen Sicherheit wegen direkt im Schlafzimmer Wache schieben? :think:

Solch verschärfte Sicherheitsstandards sind natürlich nur im Schlafzimmer der Königin notwendig.  ;)

Aber im Ernst: An das System für den Herausforderungsgrad kann man sich nur bedingt halten, für die meisten Gruppen wären die genannten Gegner auf diesen Stufen eher keine Herausforderung. Es ist besser die Spielwelt so anzulegen, dass die Spieler wissen: Ok, wir sind mächtig aber nicht die einzigen hier welche etwas können.
« Letzte Änderung: 14.10.2020 | 13:35 von Arldwulf »

ChaosZ

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #18 am: 14.10.2020 | 14:53 »
Die Diskussion schweift ab. Wenn Leute, die sich ins Schlafzimmer teleportieren, so ein Problem sind. Wird man Leute haben, die so etwas auch unterbinden können. Zauberwirker stehen nicht nur einer Seite zur Verfügung.


Offline Quaint

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #19 am: 14.10.2020 | 15:17 »
Vielleicht wirst du auch hier fündig: https://www.dandwiki.com/wiki/5e_NPCs
Ist halt homebrew von Fans für Fans, kostenlos, aber nicht immer gut
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
,___,
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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #20 am: 14.10.2020 | 15:19 »
Die Diskussion schweift ab. Wenn Leute, die sich ins Schlafzimmer teleportieren, so ein Problem sind. Wird man Leute haben, die so etwas auch unterbinden können. Zauberwirker stehen nicht nur einer Seite zur Verfügung.

Wird man tatsächlich? Sicher nicht automatisch immer und überall -- solche Leute sind ja ihrerseits keine billigen 08/15-Zauberlehrlinge im ersten Jahr der Ausbildung, sondern gehören selbst schon eher zur magischen Elite. Damit fallen sie aber auch wieder sowohl unter das Fadenthema an sich (wie bildet man die nun wieder wertemäßig am besten ab, wenn die SC ihnen mal begegnen sollten?) als auch unter die generellen Erwägungen zur Frage, wo und wie oft sie am besten in die Spielwelt passen.

Online Ainor

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #21 am: 14.10.2020 | 23:31 »
Masse statt Klasse funktioniert natürlich ab und an - aber auch nicht in jeder Situation.

Natürlich nicht in jeder Situation. Aber wenn man den Gegner "zuhause" angreift ist die Standardvorstellung ja dass die Gegner in der Überzahl sind. Und 2:1 würde ich jetzt nicht als "Massen" bezeichnen.

Wer einer Gruppe Stufe 10 Charakteren 10 CR3 Gegner entgegen wirft muss damit rechnen mehr als die Hälfte von ihnen an den ersten Hypnotizezauber zu verlieren.

Wieso verliert ? Die sind doch nicht tot. Spätestens wenn der Magier verprügelt wird sind sie wieder da.

Letztlich geht es aber auch um das Spielgefühl: Man muss sich fragen ob man es möchte, dass die Spieler schon auf diesen Stufen praktisch von keinem anderem Humanoiden mehr Paroli bekommen können oder ob dies nicht eigentlich der Bereich ist in dem sie mit anderen erfahrenen Leuten auf Augenhöhe sind.

Na davon hat doch niemand geredet. Die Leibwache besteht z.B. aus Champions (CR8, Volos Guide). Da braucht man dann nur 2 für ein deadly encounter.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline Arldwulf

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #22 am: 15.10.2020 | 02:00 »
. Die Leibwache besteht z.B. aus Champions (CR8, Volos Guide). Da braucht man dann nur 2 für ein deadly encounter.

Klar, aber das ist dann halt der Ansatz von NPC welche ungefähr dem Spielercharakterlevel entsprechen. Der ist natürlich sinnvoll, aber entspricht eben nicht mehr so Recht deiner Aussage von oben man bräuchte dies nicht.

Wieso verliert ? Die sind doch nicht tot. Spätestens wenn der Magier verprügelt wird sind sie wieder da.

Klar, nur muss es dann dazu erst einmal kommen. Ist ja nicht so als ob dies ihnen so leicht fällt und der Rest der Abenteurergruppe steht ja auch nicht nur rum. Aber die Aussage sollte auch nur sein: Mit dem Encounterberechnungssystem sollte man eher vorsichtig sein oder zumindest die Angaben dort mit gesunder Skepsis betrachten. Gerade in Fällen bei denen große CR Unterschiede existieren oder bei denen Effekte stärker als der reine Schäden zum Tragen kommen haut das nicht mehr so wirklich hin.

Wenn ich mich so an meine Gruppen in diesem Stufenbereich erinnere wäre eigentlich für keine davon solch eine Gegnergruppe gefährlich gewesen, von "deadly" ganz zu schweigen.
« Letzte Änderung: 15.10.2020 | 02:02 von Arldwulf »

Scurlock

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #23 am: 15.10.2020 | 02:30 »
Es kommt darauf an welche Spielphilosophie man hat in der Gruppe. Wenn die Charaktere ab Level 6 mit Leichtigkeit die Stadtwachen überwinden können... dann werden bestimmte Innerweltliche Dinge einfach Absurd. Daher die Idee das solche NSC mitleveln, ne randalierende Heldentruppe die mit Leichtigkeit besiegt werden kann in einer Stadt... dann können die auch den lokalen Herrscher absetzen und die neuen Despoten werden. Klar es gibt irgendwann den Superheldenlevel (so ab 10) wo es nicht mehr viel geben sollte die ihnen außer die Elitegarde von Blub oder das Direktorium der magischen Uni Blib gefährlich werden kann. Ab Level 15, wo eh alles egal ist - rede ich nicht. Aber bis zu  bestimmten Level finde ich es nicht schön wenn die Charaktere die dicksten Fische immer sind.
Absurd wird es, wenn die einfache Stadtwache aus Level 10 Recken besteht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie willkürlich das einem als Spieler erscheint, wenn jeder zweite NSC plötzlich Superkräfte entwickelt und zur echten Herausforderung der Gruppe wird. Wenn es Dir nicht gefällt, dass die Level 10 Gruppe sich zu kleinen Despoten aufschwingen, hast Du mehrere elegantere Möglichkeiten, als das Mitleveln der NSCs:

1. Lass der Gruppe ihren Spaß. Sollen sie sich doch zu Herrschern erklären. Nur müssen sie dann die Suppe auch auslöffeln, sich mit dem maulenden Volk herumschlagen und die Stadtverwaltung organisieren. Wer wird die Stadtmauern bewachen, wenn die letzten fähigen Männer von den Charakteren abgeschlachtet wurden? Wird die örtliche Diebesgilde still halten oder schon schnell die ersten Attentate planen? Wie wird der Fürst/König der Region reagieren, wenn er hört, dass ein paar Abenteurer seine Macht in Frage stellen? Vielleicht wirbt er Söldner, andere Abenteurer an, um sich des Problems anzunehmen. Und die werden dann wirklich eine Herausforderung für die Gruppe sein. Die Charaktere sollten die Konsequenzen ihrer Handlungen spüren, merken dass die Welt auf sie reagiert.

2. Du passt das D&D Regelsystem an, so dass es tödlicher wird. Wenn Du an ein paar Stellschrauben (maximale Trefferpunkte, Konstitutionsproben, kritische Treffer etc.) drehst, bleiben so auch Kämpfe gegen deutlich schwächere Gegner ein Risiko. Die Spieler werden sich unter solchen Umständen 2x überlegen, ob sie sich dann mit der Stadtwache anlegen.

3. Du wechselst das Regelsystem. Wenn Du das Gefühl hast, ständig die Welt regeltechnisch an die vermeintlich zu starken Charaktere anpassen zu müssen, ist Vanilla-D&D vielleicht nicht das richtige System für Dich.

4. Du sprichst mit Deinen Spielern. Sagst, dass Du damit ein Problem hast, wenn ihre Helden mordend und meuchelnd durch Deine Spielwelt laufen.

Das Mitleveln der NSC ist zwar auch ne Möglichkeit, das Spiel für höhere Stufen anzupassen, aber die denkbar schlechteste. Damit entziehst Du der Welt die Glaubwürdigkeit und schlimmer noch, musst Dir den Vorwurf der SL-Willkür gefallen lassen. Ich kenne Deine Gruppe zwar nicht, aber im Zweifel werden Deine Spieler Dein Manöver schnell durchschauen und dann wahrscheinlich auch weniger Spaß am Spiel haben.

"Mitleveln" ist dabei ohnehin der falsche Ausdruck. Ist ja nicht so als ob die Stadtwache an einem Tag Lvl 1 und an einem anderem Lvl 10 ist. Die Spielwelt beherbergt einfach nur neben vielen ungeübten und wenig geübten Leuten auch noch eine Menge Typen mit Erfahrung und größerem Können. Auch größerem Können als dies die Spielercharaktere zu einem bestimmten Zeitpunkt mal hatten.
In einer glaubwürdigen Spielwelt wird die durchschnittliche Stadtwache eher Lvl 1 sein. Es sei denn es versteckt sich unter ihnen ein John McClane oder Casey Ryback, aber auch die werden eher die Ausnahme sein. Warum? Weil Lvl 10 schon eine hohe Machtstufe (auch bei D&D) darstellt und selten ist. Und jemand mit derartigen Können und großer Erfahrung wäre als Stadtwache gelinde gesagt überqualifiziert und innerhalb der Hierarchie schon lange aufgestiegen. Sicher gibt es auch den ein oder anderen NSC in der Spielwelt, der ähnlich mächtig oder auch mächtiger wie die Spielercharaktere ist. Aber diese Leute werden ihre Talente bestimmt nicht als durchschnittliche Stadtwache vergeuden.

« Letzte Änderung: 15.10.2020 | 02:40 von Scurlock »

Online Ainor

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #24 am: 15.10.2020 | 02:42 »
Der ist natürlich sinnvoll, aber entspricht eben nicht mehr so Recht deiner Aussage von oben man bräuchte dies nicht.

Was soll man nicht brauchen ? Natürlich müssen NPCs die der Gruppe in Unterzahl begegnen entsprechend stark sein.
Aber man muss nicht unbedingt z.B. Wachen mit den SC mitleveln, denn in 5E sind auch schwächere Gegner in realistischen Anzahlen gefährlich.

Klar, nur muss es dann dazu erst einmal kommen. Ist ja nicht so als ob dies ihnen so leicht fällt und der Rest der Abenteurergruppe steht ja auch nicht nur rum. Aber die Aussage sollte auch nur sein: Mit dem Encounterberechnungssystem sollte man eher vorsichtig sein oder zumindest die Angaben dort mit gesunder Skepsis betrachten. Gerade in Fällen bei denen große CR Unterschiede existieren oder bei denen Effekte stärker als der reine Schäden zum Tragen kommen haut das nicht mehr so wirklich hin.

Das ist ja nun nichts neues. Aber in 5E ist es ziemlich schwer Gruppen aus mittleren Gegnern komplett loszuwerden. Ein 10w6 Feuerball macht keine 50 Schaden. Und eine Gruppe von Gegnern die vom DPR her locker den Kleriker in einer Runde erlegt ist halt nicht harmlos.

Wenn ich mich so an meine Gruppen in diesem Stufenbereich erinnere wäre eigentlich für keine davon solch eine Gegnergruppe gefährlich gewesen, von "deadly" ganz zu schweigen.

Deadly ist eine Definition aus dem Spielleiterhandbuch.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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