Für die These dass alle deutschen Verlage sich irren oder dass der deutsche Rollenspieler sich im Kaufverhalten völlig von dem Amerikanischen unterscheidet gibt es überhaupt keine Belege.
Da deutsche Rollenspieler sehr gern auf original amerikanische Produkte zurückgreifen, wohingegen der Absatz von original deutschen Produkten in Amerika ... äh ... überschaubar ist, ist ein direkter Vergleich halt ... schwierig.
Und niemand sagt, dass die Verlage sich irren.
Hat niemand behauptet.
Aber die Verkaufszahlen sagen wenig über die tatsächlichen Zahlen von Rollenspiel spielenden Personen aus.
Sie geben wieder, was und wieviel gekauft wurde.
Irgendwie wage ich zu bezweifeln, dass ich tatsächlich der Einzige bin, dessen rollenspielender Bekanntenkreis ausserhalb des Tanelorn zu einem signifikanten (bei mir sogar überwiegenden) Teil aus Nichtkäufern oder Anderswokäufern besteht.
Solange Settembrini sagt "Rollenspiele verkaufen sich nicht mehr so gut wie 1989" sprechen die Verlagsdaten für ihn.
Alles andere ist Spekulation.