Ein Rollenspiel ist doch aber kein Fussballspiel.
Und auch kein Brettspiel.
Da geht es um Unterhaltung nicht um Wettkampf.
Und einer bestimmt dann so still für sich (Weil wenn er das vorher geklärt hätte, ständen wir hier gar nicht vor dem Problem) , wie die "richtige Unterhaltung" für alle am Tisch aussehen soll.
(auch wenn das irgendwie der reinen Simulation wie ich sie hier bisher verstanden hatte widerspricht — finde ich trotzdem gut )
Wenn ich bei einem Experiment eine fehlerhafte Zutat vor ihrem Einsatz entdecke, muss ich die nicht trotzdem einbauen.
Ist die erst einmal mitten drin muss es damit weitergehen, wenn ich nicht komplett abbrechen will.
Wieso müsste das von Spielerseite geschehen sein?
Der Spielleiter steht frisch vor der Erkenntnis, hat den exploit also noch nicht eingesetzt.
Bleiben also nur die Spieler, welche ihn schon durch einen entsprechenden build oder Einsatz eingebracht haben könnten.
Ich würde an der Stelle die Spieler darauf hinweisen, dass das riesige Probleme verursachen kann, und Fragen, ob sie das wirklich so weitermachen wollen.
Das meinte ich mit Fehler anmelden.
das ist, wie ich Pacing verstehe — auch dann, wenn es alleine in der Hand der SL liegt)
Die Nachfrage halte ich für grundsätzlich wichtig zur Legitimität. Nachfragen/beantragen kann aber eigentlich jeder.
Ich sehe in der Sandbox nicht die Handlungsoffenheit, die du hier nennst, aber wenn ich Sandbox als Definition von Handlungsoffenheit übernehme, sehe ich glaube ich, was du meinst: Intentionen der Spieler dürfen bei dir nur durch vorher gesetzte Fakten behindert werden, nicht durch spontane Ideen der SL. Passt das soweit?
Die Handlungsoffenheit als Ergebnisoffenheit gehört denke ich grundsätzlich zum "Experimentsansatz" der Sandbox dazu. In einer offenen Sandbox zusätzlich die Freiheit sich die "Forschungsobjekte" selbst aussuchen zu können.
Man kann eine Sandbox theoretisch halt auch noch so vorbelegen/gestalten, dass sie formell ihren eigenen inneren Regeln folgt, aber diese nur noch ein Ergebnis möglich machen und damit den Sinn der Sandbox untergraben.
(Ungefähr wie eine "Demokratie" mit nur einem Wahlberechtigten ...)
Zum letzten Satz: Nein, nicht zwingend. Die Ergebnisse der Sandbox sollten theoretisch nur auf Basis ihrer inneren Regeln ermittelt werden. (In der Praxis wird man da erst bei relevanteren Entscheidungen genauer hinschauen).
Improvisiert werden muss weil man nicht alles vorbereiten kann letztlich immer irgendwo.
Der Knackpunkt ist, dass diese Improvisation um einer Sandbox gerecht zu werden den inneren Regeln unterliegen muss und das heißt insbesonderen in Fokusbereichen auch den nach besten Wissen und gewissen abgeschätzten Wahrscheinlichkeiten entsprechen - quasi "experimenttreu".